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Geschrieben

Ich suche für meine 35 mm Maschinen eine Lampe für ein ca. 3,50 breites Bild (CS). Das Lampenhaus ist noch für Kohle eingerichtet. Xenon möchte ich, allein schon wegen Zündgerät und div. Umbauten, nicht installieren, sofern es eine vernünftige Alternative gibt, also ausreichend helles Licht und halbwegs akzeptable Lebensdauer. Deshalb die Frage an euch: Gibt es geeignete Glüh- oder Halogenlampen (oder was auch immer sonst noch angeboten wird), Niedervolt mit Trafo oder 230 Volt (wäre mir lieber)? Wer hat Erfahrung?

Geschrieben

Hallo

Eine Halogenlampe 36V/400W gibt bei guter Justage genug Licht für 3,5m Scope. Die Lichtfarbe passt nicht ganz, das Bild wird etwas zu gelb und zuwenig blau, es ist weniger "knallig" als mit Xenon. Kann im Kohlespiegel betrieben werden. Für Heimkino passabel, für kommerzielle Anwendung eher nicht.... Ach ja, Lebensdauer 20-50h, aber sehr günstig zu haben (um 15 €).

Gruß

Vogel

  • Like 1
Geschrieben

Hätte ich auch vorgeshlagen.

Wenn mans ohne Trafo, dafür etwas heller will, kann man auch die entsprechende STiftsockellampe mit 1000W 230V nehmen.

Die 1000W kostet etwa 8-9 Euro im Internet.

Die 400W kann man schon für glaube um die 4 Euro haben.

Einen entsprechenden 6,3mm Sockel bekommt an auch relativ günstig, wobei es da Qualitätsunterschiede gibt von den Kontakten her gibt.

Eine Halterung für ein Kohlehaus läßt sich sehr leicht herstellen. Für zu Hause eigentlich optimal.

  • Like 1
Geschrieben

Hallo allerseits!

 

Ich würde auf jeden Fall die 36V/400W Niedervolt-Halogenlampe nehmen.

Das Licht ist weißer und die Größe der Glühwendel läßt mehr Licht durchs Bildfenster.

Ausserdem sollte man die OSRAM HLX Variante bevorzugen, da sie heller ist und eine nochmals höhere Farbtemperatur hat.

 

Vor den Transformator(gibts bei Wittner)sollte man einen ausreichend dimensionierten Induktiv-Dimmer schalten und in den Sekundärkreis mit der Lampe ein Amperemeter 15Amp. (Conrad). Nun kann man Die Lampe schonend anfahren, was die Lebensdauer erheblich erhöht.

 

Zur Leinwandgröße bleibt zu sagen, 3,50 sind kein Problem. Das Leinwandtuch sollte jedoch einen hohen Gain Faktor haben (Kristallperl o.Ä.). Außerdem sollten die verwendeten Objektive eine große Öffnung haben. Möglichst 1,6.

 

Dann kommt es noch auf den Zustand des Spiegels an. Hat er Flecken oder ist er matt geworden?

 

 

Hat man all diese Punkte beachtet, kann man mit der 400W Lampe sehr gute Ergebnisse erzielen.

 

Gruß Thomas

  • Like 2
Geschrieben

Moin,

die plug and play Variante gibt es auch bei Conrad. Sie nennt sich Einschaltstrombegrenzer und wird einfach zwischen Steckdose und Ringkerntrafo gesteckt. Sekundärseitig habe ich das ganze mit einer 15A Sicherung aus dem KFZ-Bereich abgesichert. Die alten Narva-Leuchten können auch höhere Einschaltströme ab, sind aber dunkler. Osram HLX geht wunderbar, auch mit einem alten Kohlespiegel. Wichtig ist, dass der Raum komplett dunkel ist. Dann klappts auch mit der Helligkeit.

  • Like 1
Geschrieben

Mit der normalen 1000W230V Halogen kann man wirklich auch im Kohlespiegel spielen. Mußte ich mal bei Stummfilm auf einer 7m Leinwand machen, war ausreichend hell.

Jens

  • Like 1
Geschrieben

Hallo miteinander, seit über 20 Jahren habe ich in meinem Heimkino in einem ERNEMANN IV - Pärchen bei ebenfalls 3,50 m CS-Bildbreite die hier erwähnten 36V/400W - Halogenlampen von Narva im Kohlelampenhaus eingesetzt. Alles läuft völlig zufriedenstellend. Leinwand ist eine normale perforierte "Standard IV" - PVC - Bildwand aus DDR-Produktion. Vor den Halogenlampen habe ich im Lampenhaus einen kleinen Ventilator aufgestellt, welcher vor allem den Sockel anbläst. Dadurch gab es auch noch nie Sockelprobleme, denn, diese sind bei den fließenden über 11 Ampere ansonsten etwas überfordert und verschmoren gern. Übrigens zum Thema Anlaufstrombegrenzung: Ich überblende mit Hilfe eines Schützes, welches Tonlampe und Projektionslampe auf Knopfdruck umschaltet - also ohne irgendeine Strombegrenzung sofort "voll drauf". Damit hatte ich auch noch keine Probleme.

Von einer 1000 Watt/230V - Lampe würde ich auch abraten, weil diese ein zu großes Wendel hat, welches nur zum Teil ausgenutzt wird- denn, eine Projektionslichtquelle sollte möglichst fast punktförmig sein und im ersten Brennpunkt des Spiegels stehen - also beim Kohlespiegel genau dort, wo der Krater der Pluskohle stand. Gruß der Skipper

Geschrieben

Trafo aus dem Kinoversandhandel kostet in jedem Fall mehr, als im Elektrobedarf. 2 x 18 Volt in Serie ergibt auch 36V, also geht ne Serientype.

 

@ Thomas: Nen 1.6 er Objektiv (gibt es so etwas überhaupt in "gut" d.h. neue Rechnung?) bringt nicht mehr Licht, es sei denn, die Spiegeloptik mit Bildfenster ist besser. Meist ist aber die numerische Apertur 1:2, bestenfalls 1,8, und andererseits hängt die durchgelassene Lichtmenge noch von ganz anderen, konstruktiven Faktoren ab (Glasdicke, Linsenzahl, Glassorte, Vergütung), die numerische Apertur ist da zweitrangig.

Wichtig ist vielmehr, daß Spiegelsystem, Lichtquelle und Projektionsoptik rechnungsmäßig zusammenpassen.

 

Mit einer modernen Optik werden in den meisten Fällen bessere Bilder entstehen, als mit einer veralteten Linse mit Rechnung aus 1962, da hat sich viel getan, in Rechnung und Fertigung und vor allem in der Anpassung des Auflösungsvermögens an modernes Hochleistungs Negativ- und Kopiermaterial.

Durch Digitalisierungen sind ja gute Optiken heute nicht mehr so schwer zu bekommen, wie nioch vor 2 Jahren.

Den Rest ins Altglas, aber vorher mit dem Hammer drauf.

 

Stefan

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