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Flebbe übernimmt den Zoo Palast


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Geschrieben

Frisch aus Berlin zurück mit ein paar Eindrücken:

 

1.) wunderbare Kulisse, auch wenn es draußen quasi "Eisregen" (eisiger Wind mit Fisselregel) gab. Aber die Frisuren von Jenny und Udo W. lagen perfekt...War es das gute "4 Wetter Tafft"?

 

2.) Toll, wie weit man gekommen ist, wenn man bedenkt, das noch 2 Tage zuvor die Pflasterarbeiten vor dem Haus durchgeführt wurden.

 

3.) Die Vorfahrt mit dem Shuttleservice hätte man anders gestalten können, denn manche kamen schon recht nass in das Empfangszelt links vom Eingang, oder direkt auf den roten Teppich

 

4.) Da investiert ein Mann sehr sehr viel Geld, mit viel Engagement und was ist? Wo waren die aktuellen deutschen Leinwand Stars?

 

Lieber Till u.a? Wo habt ihr gesteckt? Da hättet Ihr alle dabei sein MÜSSEN!

 

Eine deutsche Kinolegende wird wiedereröffnet und Liselotte Pulver bekennt sich zum Genre. DANKE Frau Pulver, Sie wissen noch wie Lichtspieltheater wirklich geht! Auch bewegend, das man "Atze" B. sehen durfte. Eine lebende Legende!!! Danke das Sie da waren!!

 

5.) Es wirkt so, als würde man wiedereintauchen in die 5oths. Selbst die Schaukästen draußen sehen aus wie damals.

 

6.) Gesamteindruck auch von innen HERVORRAGEND!!!

 

 

1000 Dank an Hans-Joachim Flebbe für diese Leistung in der deutschen Lichtspiellandschaft!!

Geschrieben

Na, man sollte das Ganze aber auch wenig differenziert sehen. H.-J. Flebbe ist ein gewiefter Kinobetreiber, der Trends im richtigen Moment aufgreift und umsetzt. Das hat er mit Cinemaxx getan und wiederholt das nun mit seinen "Premiumkinos". Dafür sind aber eine Menge der Kinos auf der Strecke geblieben, denen heute nachgetrauert wird. Das ist bei uns in der nächsten Großstadt auch der Fall gewesen, wo nach Öffnung des Maxx alle vorhandenen Kinos geschlossen wurden.

 

Wenn sich "Premium" in den letzten Jahren nicht so etabliert hätte, man also gutes Geld damit verdienen kann, wäre der "Zoopalast" mit SIcherheit nicht wiedereröffnet worden. Dann würde da heute vielleicht ein ECE-Center oder Bürokomplex stehen.

 

Für sich gesehen ist der neue Zoopalast aber wirklich stilvoll gestaltet worden, den Bildern nach zu urteilen.

Geschrieben

Herzlich Willkommen im Land der Schwarzmaler. Herr Flebbe hat ein Traditionshaus wiedererweckt und weitaus mehr Geld ausgegeben, als für den schlichten Kinobetrieb notwendig wäre. Er darf damit auch Geld verdienen.

Geschrieben

Na, man sollte das Ganze aber auch wenig differenziert sehen. H.-J. Flebbe ist ein gewiefter Kinobetreiber, der Trends im richtigen Moment aufgreift und umsetzt. Das hat er mit Cinemaxx getan und wiederholt das nun mit seinen "Premiumkinos". Dafür sind aber eine Menge der Kinos auf der Strecke geblieben, denen heute nachgetrauert wird. Das ist bei uns in der nächsten Großstadt auch der Fall gewesen, wo nach Öffnung des Maxx alle vorhandenen Kinos geschlossen wurden.

Und ist es falsch, die Trends im richtigen Moment aufzugreifen? HJF war der erste Kinobetreiber, der es Menschen wie mir (1,70 cm Größe) möglich gemacht hat, Filme von jedem Platz aus ganz sehen zu können. Und wenn man die Besenkammern eines gewissen Herrn Riech noch in Erinnerung hat (gabs in jeder Großstadt), dann waren die Maxxe schon ein Gewinn für das Medium "Film".

Und wenn ich in einem Steakhaus essen gehe, ist es eben teurer als beim Griechen nebenan. Nichts anderes macht HJF: Er macht Kino zu einem Genuss und das kostet eben ein paar Euro mehr. Jeder kann ja für sich entscheiden, ob er lieber das Steak oder der Girosteller haben möchte.

Geschrieben

Da schließe ich mich auch an. Ich, meine Frau und meine große Tochter gehen auch sehr gerne in die Astor Film Lounge, weil es ja anders als Zuhause ist und dort besonders spass macht einen Film anzusehen. Leider ärgern wir uns oft, dass die Filme die wir gerne sehen wollen, dort nicht immer laufen. Das wird sich ja jetzt mit dem Zoopalast hoffentlich ändern.

Geschrieben

Was mich halt wundert, ist, dass einerseits die Verödung der städtischen Kinokultur beklagt wird oder wurde, andererseits Leute wie Flebbe, die Ihren Teil dazu beigetragen haben, über den "grünen Klee" gelobt werden. Und das unabhängig davon, ob seine umgesetzten Konzepte und Ideen gelungen sind, oder nicht.

 

Das brauchen wir jetzt aber nicht weiter zu vertiefen, weil das lediglich meinen Eindruck wiedergibt. Wenn Ihr das anders seht, ist das völlig in Ordnung. Es halt immer zwei Seiten einer Medaille.

  • Like 1
Geschrieben

Das ganze wäre wohl auch kaum ohne Denkmalschutzauflagen zustande gekommen, und der Flebbe ist m.W. hier Pächter, zunächst für 4 Jahre.

Was auch ich sehe, wenn Herr Flebbe so etwas macht, dann ist es einen Riesen Presserummel wert, macht ein Privatbetreiber alles richtig, kommt dieses nicht in die große Presse.

Luxuskino hieß ja zuvor nicht, daß dort alles auch Premiumklasse war, AStzor hatte eine der überlsten Digiprojektionen der Stadt, und der Ton war auch nicht so dolle.

Im Savoy gabs in Bild und Ton auch nur konventionelles, das Konzept wird so weit betrieben, wie der Wettbewerb es wollte.

 

Flebbe startete mal mit dem Anspruch "Nur noch den künstlerisch relevanten Film zu vertreten". Dann Cinemaxx. UCI und Warner (Village Roadshow) setzten ihre Plexe in die EKZ im Gürtel der Metropole, und gewannen neue Zuschauerschichten. Cmxx mußte in Hauptbahnhoflage der Innenstädte bauen, gut, die Riechschen Schachteln verschwanden. Das mag positiv sein, aber viele Privatbetreiber in Mittelstädten mußten auch dran glauben. Und bekamen keine Subventionen, die der Konzern in genügend Orten bekam.

 

Verdammen ist sicher falsch, aber über den grünen Klee loben ebenfalls.

 

Eine Frage blieb mir, weiß jemand, was für Lautsprechersysteme im Zoo verbaut sind? Ich lese ja immer nur soundsoviel Kilowatt...

 

Stefan

Geschrieben

Irgendwie komme ich mit dem wiederholt hier gebrauchten Begriff "Luxuskino" nicht klar - und erlaube mir mal, das Flebbe-Konzept ganz anders zu sehen.

 

Tatsächlich geht es doch darum, sozialen Realitäten ins Auge zu sehen. Und die sind nun mal so, dass sich bestimmte Einstellungen - oder Generationsansichten? oder Erziehungsstile? - beim Kinobesuch schwer vertragen. Das zweistündige Geraschel von Bonbontüten, die permanent plappernden Sitznachbarn, der Handy-User zwei Reihen voran - für manchen sind das nur schwer erträgliche Störungen. Also geht es doch konzeptionell darum, die (potentiellen) Besucherströme zu separieren - hier das Kino für die, die zwei Stunden stillsitzen können, und dort (ohne jegliche Wertung, bitte!!!) eben das Kino für die anderen. Nur, wie bekommt man diese Segregation hin? Jedenfalls nicht durch Gesichtskontrolle an der Kasse. Also geht's mit Marktmechanismen nur über einen höheren Preis. Ein höherer Preis bedingt aber auch eine höhere Erwartung beim Kinogänger - der man gerecht werden kann durch eine untypische (besonders bequeme) Ausstattung und ein paar andere, wahrnehmbare Besonderheiten. Insoweit ist das, was hier als "Luxus" beschrieen wird, doch aber gar nicht das primäre Ziel - sondern Folge einer beabsichtigten Segregationsstrategie, die die Absicht verfolgt, bestimmten Besuchergruppen wieder das Kino zu erschließen. - Einfacher gesagt und aus persönlicher Betroffenheit: Ich gehe doch nicht ins ASTOR, weil es sich um um "Luxuskino" handelt, ein "doorman" an der Tür steht (habe ich noch nie beachtet), ein driving service meinen Wagen ins nächste Parkhaus fährt (ich komme zu Fuß) und mir beim Eintritt ein Glas Prosecco offeriert wird (bin ich nicht wirklich drauf angewiesen). Vielmehr: Mit dem höheren Eintrittspreis erkaufe ich mir ein gesittetes Publikum und einen (in meinem Sinne) störungsfreien Kinoabend. Dass die Sitze nun besonders bequem sind - sei's drum, nette Dreingabe, aber darauf käme es mir letztlich nicht an.

  • Like 1
Geschrieben

Vielmehr: Mit dem höheren Eintrittspreis erkaufe ich mir ein gesittetes Publikum und einen (in meinem Sinne) störungsfreien Kinoabend.

 

IMHO ist es eher das angebotene Programm, das das Publikum trennt. Ein Film wie LUNCHBOX zieht andere Gäste an als CATCHING FIRE. Gehe doch einmal in den neuen Zoo-Palast in eine der vier täglichen Vorstellungen von FACK JU GÖHTE und lasse uns wissen, ob die Segregationsstrategie wirklich funktioniert. Habe gesittete Zweifel ... :smile:

Geschrieben

Dass es Kinos gibt, die allein über das Programm-Angebot das Publikum trennen - unbestritten; bestes Beispiel ist wohl das FILMKUNST 66 gleich um die Ecke, aber noch viele andere Spielstätten in der Stadt. Aber dort, wo wir uns dem Mainstream nähern? Ich würde mir in der Tat gerne mal anschauen, welches Publikum FACK JU GÖHTE derzeit im Zoo-Palast ansieht, aber für eine belastbare Einschätzung sollte man - unabhängig vom aktuellen Eindruck - vielleicht doch noch etwas abwarten, bis sich die Zuschauerströme "gesetzt" haben und der Zoo-Palast sein Stamm-Publikum gefunden hat. So wie ich die Berliner kenne, laufen sie jetzt erst mal aus lauter Neugier hin. Interessant wird sein, wer wiederkommt ...

Geschrieben

Na ja, das ist eine andere Sichtweise bzw. eine andere Beschreibung der gleichen Sache. Wenn man versuchen würde Luxus im Kino zu beschreiben, bzw. zu definieren , kommt man auf das gleiche Ergebniss.

Allerdings bin ich auch sehr neugierig wie is mit dem Zoopalast sein wird, denn das gleiche Konzept wie in der Astor Filmlounge dürfte nicht funktionieren. Hier sind mehrere Säle vorhanden und der große Saal ist deutlich größer. Um alle Plätze zu füllen, müssten andere Kinos in der Stadt Besucher verlieren und ich glaube nicht, dass es mit der Strategie des erhöhten Preises funktioniert.

Einen zweiten Saal hätte das Konzept Astor Filmlounge am Kudamm verkraftet, aber einen so großen Saal und noch mehrere Kinos dazu ist fraglich.

Oder Flebbe hat das Kino revulutioniert und alle wollen mehr Luxus und andere Kinos ziehen nach und die schmuddel Kinos mit Popcorn will keiner mehr.

Geschrieben

Da bin ich auch mal gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Auf Popcorn wird aber wohl kaum ein Kino verzichten wollen, oder können. Und mit erhöhten Preisen wird sich auch nur ein bestimmter Teil der nicht mehr gewollten Klientel abschrecken lassen. Gibt aber im Umkehrschluss genug Leute mit Geld und schlechten Manieren. Ihr Berliner werdet uns hier ja sicher auf dem Laufenden halten.

Geschrieben

Danke, @cosmin-

 

Nun gut, 155.000 Watt möchte ich mal ausprobieren. Mein Tip dazu: Eine normale 500lbs Weltkriegsbombe wird in Mitten des großen Sales aufgestellt. Ich zünde sie über Funk in sicherer Entfernung (meine Wohnung). Die abgegebene Schalldruckleistung im NF Bereich liegt weit unter 155.000 Watt akustisch, und wenn das Gebäude noch steht, dann nehme ich diese Zahl für wahr. Ist es weg, ist ein Werbebetrug weniger vorhanden... was dann nicht mal schade drum wäre...

 

Mal ehrlich, was soll soll so ein Schmarrn? Ein Symphonieorchester leistet etwa 120 Watt akustisch, die Kraft von 1000 Symphonieorchestern zweifele ich an. Line-Array ist für mich im Kino = Kammfiltergenerator. Im Fernfeld eines Konzerts durchaus sinnvoll.

Daher würde mich mal Typ und weitere Daten interessieren.

 

Gruß

 

Stefan

Geschrieben

Was die Segregation angeht: neulich in der Spätvorstellung in der Kölner Astor Filmlounge waren bei GRAVITY auch keine Lodenmantelträger. Eher ein recht junges bis studentisches Publikum, das mindestens genauso neugierig auf das Ambiente wie auf den Film war.

 

Interessant ist ja im Zoo-Palast die Verteilung der Filme auf die Säle. Die Arthouse-Filme sind recht konsequent in die beiden Clubkinos abgeschoben, mit je 40 Plätzen. Sogar der einzige Neustart TAGE AM STRAND.

 

Für junges Publikum finde ich die Preise im Zoo-Palast mit 6,50 bis 9,- Euro auch nicht so viel teurer als im Plex.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hi,

 

bin nächste Woche in Berlin und wollte die Gelegenheit mal nutzen, mir diesen Klassiker im neuen Gewand anzusehen - die Bilder sehen ja alle wirklich toll aus!

 

Vielleicht kann mir aber jemand mal auf die Sprünge helfen:

 

1.) In der Programmvorschau bzw. im Wochenprogramm vermisse ich "Kino 1" - vermeintlich der große Saal - komplett!? Bin ich einfach nur zu doof? http://www.zoopalast-berlin.de/programmtickets/wochenprogramm/?tx_spmovies_pi1%5Bfilter%5D%5Bcategory%5D=Film

 

2.) 4K-Doppelprojektion - bedeutet das, dass die beiden NECs in 2D gleichzeitig und pixelgenau "übereinander" projizieren können? Ich kann nur in Bezug auf die mir naheliegenden Produkte sagen, dass das ohne separaten Scaling-Aufwand (fast) unmöglich ist und im Regelfall auch bedeutet, dass die Bildformate nicht per Objektivmotorzoom angefahren werden können, weil kein Motorzoom so präzise ist, die 4K-Auflösung pixelgenau aus 2 Projektoren zu reproduzieren. Oder wird bei 2D nur ein Projektor genutzt? War schon jemand da?

 

Danke und Gruß

 

Oliver

Geschrieben

Wollte eigentlich mal längeren Bericht schreiben... Bei meinem Blitzbesuch anlässlich der Tradeshow war scheinbar nur ein Projektor (Christie) in Betrieb für den Hauptfilm (2D), vermutlich der andere für das Trailerprogramm. Der Projektor für den Hauptfilm hatte ganz üble Rot-Grün-Konvergenzfehler, ich hoffe, das wird noch korrigiert. Oder die Konvergenzfehler kamen aus der Doppelprojektion? Konnte aus Zeitgründen die Führung nicht mitmachen, aber Kino 1 ist wirklich klasse eingerichtet! Und das Dolby Atmos ist ganz spaßig.

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