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Geschrieben

Salut zusammen

 

Ein wunderschön nostalgischer Lichtspielsaal mit 450 Plätzen. Drei-, viermal im Jahr wird er zu offiziellen Anlässen vollgemacht, dann wird auch die Bühne gebraucht.

Den Rest der Zeit sollen Filme von 35mm gezeigt werden.

 

Wie schätzt ihr die Lösung "Leinwand nach oben einfahren" ein? Das sollte ich vergessen, richtig? "Leinwand an die Decke klappen" würde noch gehen.

Desweiteren ist der Projektor gut 25 Meter entfernt, und dahinter ist eben noch jene Bühne (auf der man dann den Ton arrangiert). Habe bei Gerriets geschaut - [Runway] - da taucht die Markisen-Methode wieder auf.

 

Wenn jemand Zeit hat, mich mit Erfahrungsschnipseln zu bewerfen,

bitte tut so.

 

Grüße aus Bremen, Louis

Geschrieben

So wie du schreibst, Louis, willkommen auch bei uns, schätze ich dich, ganz zum Ärger einiger Mitglieder*, als gebildet genug ein, das Technische selber zu berechnen. Meine Frage ist allein die nach der Geometrie. 25 Meter Pd. sagt noch nichts. Wie groß soll das Bild sein?

 

Man sollte vom bezahlenden Publikum ausgehen. Also, 450 Sitzplätze. Wie sind die verteilt? Grundriß machen. Seitliche und Höhenwinkel nicht über 20 Grad wachsen lassen. Mindestabstand der vordersten Reihe eine Bildbreite, eher mehr.

 

Hochklappen ist sehr elegant. Schutz der Fläche, praktisch geräuschlos machbar, drei Sekunden Zeitbedarf mit Gegengewichten.

_____________________________

 

* Jemanden einschätzen ist nicht gut aufgenommen worden, obschon alle Menschen fortlaufend Situationen und Menschen einschätzen. In diesem Sinne: Fülle doch dein Profil etwas aus, damit man sich wenigstens eine Vorstellung voneinander machen kann. Also, ich kann mit dem Langhaarbrustbild in meinem Profil ruhig schlafen.

Geschrieben

 

 

Wie schätzt ihr die Lösung "Leinwand nach oben einfahren" ein? Das sollte ich vergessen, richtig?

 

Wieso, Rollbildwände sind durchaus üblich und platzsparend. Die Klappmethode ginge grundsätzlich auch, aber es gibt immer Gründe für oder gegen die eine oder andere Lösung, vielleicht bauliche oder zulassungstechnische Gegebenheiten. Die Klappmethode operiert meistens recht schnell auch vor Publikum, das ist aber in der von Dir skizzierten Anwendung kaum nötig.

 

Erstmal mit der Saalgeometrie die grundsätzlichen Abmessungen der Leinwand festlegen. Und dann werden die Gerriets Techniker sicher auch gerne was dazu sagen.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Günstiger ist die Klappversion nach Oben-Hinten auf jeden Fall. Auch mit Kaschierung machbar. Die fällt bei Rollbildwänden aus. Eine Reffleinwand, geführt oben und unten in Vorhangrollen ist auch möglich.

Jens

Geschrieben

Filmtechniker - Das ist gut nachvollziehbar. Das Profil ist neu gestrichen.

 

Ich behalte als Anhaltspunkt die Vorteile der Hochklapp-Version und erstelle einen Plan.

Wird bis morgen Abend dauern.

Geschrieben

Abstand zum Projektor: 28.50

Bildwand: zehn mal vier zwanzig

Abstand in Ordnung, Winkel auch.

Vorhang als Cache, wie im Cine-K in Oldenburg

 

Man müsste (wegen Staub) nach hinten wegklappen, richtig?

Geschrieben

Nicht notwendigerweise. Mehr ne Frage, was die nach-vorne oder nach-hinten Lösung sonst für Einschränkungen bedeutet. Die Decke wird in so einem Saal ja sicher nicht vollkommen frei von Installationen, Licht, etc. bleiben. Da musst Du auf jeden Fall die sonstigen Installationen und Einsatzzwecke des Saales berücksichtigen, bevor Du da was einplanst, was sich hinterher heftig mit anderen Anforderungen beisst. Wenn da z.B. Theater/Bühnenlicht benötigt wird, ist eine Klappleinwand kaum machbar, weil sowohl hinten wie vorne Licht gehängt werden muss. In so einem Fall ist Rollbildwand besser, weil die eingerollt nur ein bißchen Platz unter dem Portal braucht. Kaschierung geht auch da mit Vorhang.

 

 

 

- Carsten

Geschrieben

Carsten sagt's. Das Hochklappen à la Garagentor ist natürlich schon witzig, doch man macht die Decke zu. Eine Variante habe ich mal probiert, aber nicht vor Publikum: Die Bildwand liegt mit dem Gesicht nach unten auf dem Bühnenboden in einer flachen Vertiefung (mit weissem Nylonsamt ausgeschlagen). Man kann auf ihr umhergehen. Für die Projektion werden zwei Stahlkabel an in der Platte eingesetzten Bolzen eingehakt. Aufziehen, fertig.

Geschrieben

Hallo Louis,

 

mal ne ganz andere Frage: "ein wunderschön nostalgischer Lichtspielsaal mit 450 Plätzen" schreibst Du. Mich als Ex-Bremer interessiert nun brennend, welcher das sein könnte;-)

 

Schöne Grüße aus München, Flo.

Geschrieben

Florian - Es braucht nicht viel um mich zu begeistern. Du weißt vielleicht, dass in die alte Grohner Kaserne eine Universität gezogen ist. Das Kasernenkino ist wie es war übernommen worden. Entweder du warst mal hier stationiert, oder du musst es dir erst anschauen kommen.

 

Die Hochklapp-Variante ist vom Tisch. Filmtechniker's Post hat ein kleines Revival ausgelöst, aber da war's eigentlich schon aus mit ihr.

Hole Angebote ein, von CineProject und Gerriets. Muss dann alles erst einmal vorgelegt werden, auf einem von hundert meetings; welches genau, das muss ich noch herausfinden. Resource development? Facility Management? Campus Coordination? Arts Coordination? Public Relations?

Gibt es da Vordrucke, für Behördengänge zum Beispiel, dass man die jeweiligen Räume heraussucht und dann den Computer errechnen lässt, wie man all das an einem Vormittag hinbekommt?

 

Zumindest einen Gemüsegarten haben wir jetzt - da wird das Kino ein Klacks. Die Attitüden der Bürokohorte durften wir schonmal vorschmecken: Lange Reden schwingen, Erklärungen abgeben (Ich bin ja auch einer von den unvereinbaren Grünen, wenn ich auch den Mercedes fahr), die wirtschaftliche Situation erläutern - und am Ende doch selbstzufrieden, mit heroischer Geste, ein kleines Stückchen Gras am Geländerand zur optischen Aufwertung vorschlagen.

Geschrieben

...kenn ich von meiner ehem. Uni. "Vergessen Sie nicht, die entsprechende Genehmigung beim Staatshochbauamt zu beantragen." Dabei wollten wir doch nur eine Lampe neben der Ernemann anschrauben aufhängen....

Geschrieben

rollleinwände haben so ihre tücken.

1.: beim aufrollen wird vorder- mit rückseite zusammengedrückt und damit auch der staub.

besonders bei beschichteten ein problem.

erst recht bei gelochten.

2.: je breiter, desto (erheblich) schwerer werden die dinger. (statik)

3.: preis.

 

seitlich reffen ist einfach und schont das tuch. vorne + hinten berühren sich nicht und das tuch bleibt sauber.

oben an vorhangschiene mit gummispannern gefahren und unten mit stahlseil gegengespannt.

dieses vor dem wegfahren entspannen, auf der "losen" seite aushängen und mit der lw auf der anderen seite lagern.

 

et voila: bühne frei. geht händisch oder motorisch.

Geschrieben

Klar kostet das soviel bei Gerriets. in 7,50m habe ich das schon mal gemacht, mit Traversenkern und PVC-Rohr. Wiegt heftig, geht aber auch bei gelocht. Das Problem neben dem Schmutz ist der Durchhang. Dehalb sind die breiteren Leinwände von Gerriets auch unten gerollt und oben fest..

Jens

Geschrieben

Wir haben in unserem Veranstaltungssaal auch eine einrollbare von Gerriets.

Größe 5 x 2.5o, Kostete damals (1993) schon knapp 2o.ooo DM.

Geschrieben

Rene Rossi - Sehr interessant. Vorhangschiene, Stahlseil unten, Stahlseil oben?, das Tuch würde an der Seite gefaltet; sehr elegant. (Das müsste die Engineering society doch hinbekommen)

Steht irgendwo ein Beispiel?

Geschrieben

Hab ich als 6x3,30 bei mir im Verleih. Oben und unten eine Vorhangschiene, ist ASS, würde ich für Festinstallation nicht nehmen, Trumpf oder anderes kugelgelagertes Rollenzeugs ist dafür besser. Mittels umlaufendem Seil auch motorisch bedienbar. Grund war der, Kunde wollte Open Air in einem recht zugigen Bereich machen, nur jedes Wochenende. Da bot sich das an.

Jens

Geschrieben

Assrollen sind Gleitlager an denen kannst du ganz schön zerren, außerdem hoher Verschleiß bei dem nötigen Leinwandzug. Kugelgelagerte machen da kaum Probleme.

Jens

  • 1 Monat später...
Geschrieben

 

Schön. Schreit grundsätzlich erstmal nach ner Roll-Leinwand.

 

 

Aber: Roll-Leinwänder sind eher dafür gedacht, ÜBERWIEGEND eingerollt zu sein, und eher seltener ausgerollt zu werden. Auf Dauer entrollt wird die Formhaltigkeit leiden, das Ding wird durchhängen. Kann man natürlich vermeiden, wenn das Ding täglich nach der Vorstellung eingerollt wird. Oder in anderen sinnvollen Intervallen.

 

Gespannte Leinwände sind auf Dauer maßhaltiger und verziehen und wellen weniger.

 

Die Roll-Leinwand ist sehr viel schneller aus/eingefahren, dafür reicht der Daumen einer Person auf dem Knopf. Das dürfte in deinem Fall aber kaum eine Rolle spielen, wenn eher selten auf Veranstaltungsbetrieb umgebaut werden muss. Ausserdem ist die Entfernung der Lautsprecher ja auch schon ein gewisser Grundaufwand.

 

Die seitlich faltbare ist mit einiger Sicherheit auch mit Eigenleistung zu konzipieren, da normales Projektionstuch verwendbar ist. Das dürfte also sehr viel billiger sein als eine Roll-Leinwand, die man in diesen Abmessungen in Festinstallation nicht mehr selber bauen oder montieren kann.

 

- Carsten

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