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Höhe Ernemann X


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin,

hat jemand von euch eine Idee, wie hoch eine Erna10 ist? Die Anleitung von Film-Tech gibt leider nur die Maße incl. 900m-Spulen und Magnettongerät an. Gefragt ist die Höhe mit den normalen 600m-Spulen ohne Magnettongerät. Da der BWR nur eine Deckenhöhe von 2m hat, kommt es hier schon auf den Zentimeter an.

Schönen Dank.

Geschrieben

600m Trommeln sind mir neu, hier die Maße :)

 

Vermutlich waren die 900 Metertrommeln für 600 Meter Film gedacht.

Da das mit 900 Meterakten so eine Sache war. :grin:

In die E7b gehen auch 900 Meter-Spulen rein. Die meisten werden aber auch die als 600 Metertrommeln bezeichnen. :rolleyes:

Geschrieben

Die Maße von Filmtechniker beziehen sich auf die älteren (Blech)trommeln, meine auf die Gusstrommeln. Fürs Magnettonlaufwerk kommen nochmal 16,8cm dazu. Entscheidend ist aber eig nur: Es passt in jedem Fall :)

Geschrieben

herzlichen Dank für eure Hilfe.

Die Erna gab es tatsächlich mit den 600m Trommeln. Da ich eine 900m Spule hier habe kann ich sagen: Die passt definitiv nicht. Vielleicht gab es diese Trommeln als Sonderausstattung für niedrige BWR?

Geschrieben

Noch was:

Wie baut man eine Erna eigentlich am besten auseinander? Lampenhaus, Motor und Friktion sind ja kein Problem. Dann das Tonlaufwerk raus und die Kabel dahinter gelöst. Kann man jetzt den Kopf abnehmen?

Geschrieben

Unter Goebbels wurde die Umstellung vom Tausendfüßler zum so genannten Vollakt beschlossen, der fortan aus zwei Halbakten bestand. Gleichzeitig, 1936, erfolgte diese Änderung in den Vereinigten Staaten. 2000 Fuß oder rund 600 Meter sind bis heute Akthöchstlänge mit Ausnahme von gezielt hergestellten Kopien auf Großportionen (Rohfilm bis 6000 Fuß am Stück).

 

Es ist weder antiquiert noch technisch falsch, 600-m-Portionen mit mehreren Projektoren vorzuführen. Der Arbeitsrhythmus ist schön ruhig. Mit 1000-Fuß-Akten bei 16 bis 20 B./s war gegen Ende der Stummfilmzeit etwa alle 14 Minuten Wechsel, sofern man nicht koppelte. Das Ziel des Vollaktes war, der Kopienverstümmelung zu begegnen. Die Brandgefahr war weitgehend gebremst, da es praktisch nur noch geprüfte Filmvorführer gab. Als die Ernemann X auf den Markt kam, war die Xenonlampe noch Embryo.

Geschrieben

Hallo,

Man kann die Getriebeeinhait vom Fuß abnehmen. Die Schrauben sind hinter der unteren Trommel

bzw. hinter dem Deckel im Fuß. Man kann sie nur von unten drehen. Gruß,

 

Michel

Geschrieben

Unter Goebbels wurde die Umstellung vom Tausendfüßler zum so genannten Vollakt beschlossen, der fortan aus zwei Halbakten bestand. Gleichzeitig, 1936, erfolgte diese Änderung in den Vereinigten Staaten. 2000 Fuß oder rund 600 Meter sind bis heute Akthöchstlänge mit Ausnahme von gezielt hergestellten Kopien auf Großportionen (Rohfilm bis 6000 Fuß am Stück).

 

Es ist weder antiquiert noch technisch falsch, 600-m-Portionen mit mehreren Projektoren vorzuführen. Der Arbeitsrhythmus ist schön ruhig. Mit 1000-Fuß-Akten bei 16 bis 20 B./s war gegen Ende der Stummfilmzeit etwa alle 14 Minuten Wechsel, sofern man nicht koppelte. Das Ziel des Vollaktes war, der Kopienverstümmelung zu begegnen. Die Brandgefahr war weitgehend gebremst, da es praktisch nur noch geprüfte Filmvorführer gab. Als die Ernemann X auf den Markt kam, war die Xenonlampe noch Embryo.

 

Hallo,

 

wobei aber auch noch einzelne Länderbereiche im Reich gab, wo bis 1958 mit 300 m Akten gearbeitet werden mußte.

Der Übergang zum Doppelakt konnte auch vollzogen werden, weil das spätere Nitratfilmmaterial einen höheren Entflammungpunkt (200 °C) hatte, und langsamer verbrannte. Insofern konnte man die Aktgröße vergrößern, ohne das Gefahrenpotential zu erhöhen.

 

Und die E 10 kam ja ursprünglich Anfang der 50er wirklich mit 600 m Blechtrommeln auf den Markt. Der Zunehmende Wiederaufbau ermöglicht dann später die allseits beliebten Gußtrommeln, mit 900 oder 1800 Metern Fassungsvermögen.

Grüße

 

Stefan.

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