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Geschrieben

Hallo Leute

 

In der Schweiz wird der neue Wall-Street als Studiofilm (!) gehandelt und nur in den Grossstädten (Sprich in den Riesen-Plexxen) gestartet. Das heisst, alle mittleren und kleinen Kinobetriebe (also auch die, die für mehrere 100´000 CHFr. digital aufgerüstet haben) werden von diesem vermutlich besten Herbst-Blockbuster von den Futtertrögen ferngehalten. Fox-Warner zeigt den Kino-Enthusiasten mit kalter Arroganz den Stinkefinger und die Riesen-Plexxe, die sowieso im Geld & Filmen schwimmen, freut`s. Endlich mal weder ein Film, den sie konkurrenzlos in 3-4 Sälen gleichzeitig ausnudeln können ! Ich arbeite in einem dieser kleinen, aber feinen Unternehmen und darf nächste Woche frustierten Kinofreunden wieder als Blitzableiter dienen. Da freut man sich doch richtig auf`s arbeiten...

 

Grüsse aus der Schweiz

Geschrieben

So sehr ich mich in deine Lage versetzen kann, verstehe ich dennoch die Begründung der Verleiher nicht. Was ist denn bitte unter dem Begriff "Studiofilm" zu verstehen?

Geschrieben

... von diesem vermutlich besten Herbst-Blockbuster von den Futtertrögen ferngehalten. ...

 

Mal unabhängig von Deiner Verleih-Problematik. Schätzt Du den wirklich so stark ein?

Geschrieben

Ich habe gedacht, dass in Zeiten von digitalem Kino jedes Kino zum Premierenkino wird. Nur dann hätte die Digitalisierung für ein Filmtheater (ausser den kommenden Einsparungen an Personal in einem Mehrsaalhaus)auch Sinn.

Geschrieben

Ich habe gedacht, dass in Zeiten von digitalem Kino jedes Kino zum Premierenkino wird. Nur dann hätte die Digitalisierung für ein Filmtheater (ausser den kommenden Einsparungen an Personal in einem Mehrsaalhaus)auch Sinn.

"Digitale Startkopien für alle" wurde schon frühzeitig vom Verleihverband abgelehnt.

Nach den Vorteilen den der Digitalisierung muss man lange suchen. Im wesentlichen sind es tatsächlich in bestimmten Konstellationen Personaleinsparungen. Auch kann bei den Ausrüstern gut Geld verdient werden. Und dann gibt es noch die Dolchstoßlegende, dass die Digitalisierung ein Instrument der Marktbereinigung bei Kinos (und Herstellern) ist. Das würde auch die Haltung des HdF erklären, da ich vermute, dieser wird im Wesentlichen von den Beiträgen der größeren Betriebe finanziert.

Geschrieben

So sehr ich mich in deine Lage versetzen kann, verstehe ich dennoch die Begründung der Verleiher nicht. Was ist denn bitte unter dem Begriff "Studiofilm" zu verstehen?

 

Hier in Deutschland läuft das wohl eher unter dem Begriff "Arthouse" oder "Der besondedre Film".

Geschrieben

Mal unabhängig von Deiner Verleih-Problematik. Schätzt Du den wirklich so stark ein?

 

Wenn wir die Besucher hochrechnen, die uns mit der Frage : "Wann endlich kommt Wall Street 2 ?" löchern, dann wird`s ein ordentlicher bis sehr guter Film (besuchermässig). Also sicher besser als die letzten "sogenannten" Blockbuster wie "Ich, einfach unverbesserlich", "Konferenz der Tiere", "Social Network" etc.

Geschrieben

Hier in Deutschland läuft das wohl eher unter dem Begriff "Arthouse" oder "Der besondedre Film".

 

Und die Begründung soll dann sein, dass es nur in größeren Städten genug Besucher für 'Arthouse' gibt?

 

 

An deiner Stelle würde ich den Verleih mal anrufen und nachfragen. Wieviel Kopien hat der Streifen denn in CH?

 

 

 

- Carsten

Geschrieben

Ich habe gedacht, dass in Zeiten von digitalem Kino jedes Kino zum Premierenkino wird. Nur dann hätte die Digitalisierung für ein Filmtheater (ausser den kommenden Einsparungen an Personal in einem Mehrsaalhaus)auch Sinn.

 

Also Fakt ist, dass die Belieferung deutlich besser ist als bei 35mm.

Aktuel zB hätte ich Social Network in 35mm nicht bekommen.

Soll aber nicht heissen, dass man alles bekommt wie man will.

 

Zum Thema: Wall Street 2 wir meiner Meinung nach ein weiterer Flop werden.

Geschrieben

Also Fakt ist, dass die Belieferung deutlich besser ist als bei 35mm.

Aktuel zB hätte ich Social Network in 35mm nicht bekommen.

Soll aber nicht heissen, dass man alles bekommt wie man will.

 

Zum Thema: Wall Street 2 wir meiner Meinung nach ein weiterer Flop werden.

 

Na, Pudding, dann hab ich auch nächste Woche genug Zeit, um weiter im Forum rumzulästern... Ich jedenfalls hab mir die DVD vom 1 besorgt und freu mich auf die Fortsetzung, schon aus aktuellem und spürbarem Anlass (ich wohne in D, arbeite aber in CH).

Geschrieben

Also Fakt ist, dass die Belieferung deutlich besser ist als bei 35mm.

Aktuel zB hätte ich Social Network in 35mm nicht bekommen.

Soll aber nicht heissen, dass man alles bekommt wie man will.

 

Zum Thema: Wall Street 2 wir meiner Meinung nach ein weiterer Flop werden.

@ Pudding:

 

Ja, Du hast recht. Die Belieferung kann derzeitig besser sein, um die Branche anzufüttern.

Langfristig jedoch ist festgelegt, daß "Die Bewährten Vertriebsstrukturen erhalten bleiben." Das bedeutet, wer an Nummer 2556 der Startliste steht, wird seine D-Kopieschlüssel auch erst mit Woche X(>3) freigegeben bekommen. Auch wenn diverse, umgerüstete Mittelbetreiber, derzeitig noch etwas Anderes erleben. "Nett ist man zu denen, von denen man etwas will!" sagt ein deutsches Sprichwort.

 

Hat es in den Vergangenheit jeh einen Vorteil für technische Innovationsbetriebe gefgeben? Hast Du je einen Film schneller bekommen, weil Du in der Kleinstadt Cinemascope Magnetton, "Farbfilmprojektoren" oder SRDTSDDS installiert hattest? Nein, das hat es nie gegeben. Warum soll sich das jetzt ändern?

 

Kinoverleih lebt nun mal von hirarschischen Strukturen, die durch Omnipräsenz von Starts in ihrem Gesamtergebnis gefährdet werden.

 

Und nocheinmal wiederholen möchte ich, daß gerade Nachspiel und Sonderprogramme am Meisten unter den D-Kino Kosten leiden, und damit langfristig eher komplizierter werden.

D-Kino soll auch helfen, eine gewisse, als notwendig erachtete Marktbereinigung durchzuführen, die an Sonsten durch kartellrechtliche Vorgaben nicht einleitbar wäre.

 

Grüße

 

Stefan

Geschrieben

Die als notwendig betrachtete Marktbereinigung kann ja wohl nur von den Verleihfirmen so gewünscht sein. Welche Vorteile soll es den Verleihfirmen eigentlich bringen wenn eine solche Marktbereinigung (das heißt ja im Grunde genommen, weg mit all´ den Kinos die keine großen Umsatzbringer in den Augen der Verleiher sind), tatsächlich gelaufen sein sollte ?

Durch Spielstättenvernichtung/Verringerung werden sich nicht nur die die allgemeinen Besucherzahlen zurückentwickeln, auch ein Verleihersterben wird sich einläuten (vorwiegend kleinere und Arthouse Verleiher), die Programmvielfalt wird sterben (von Arbeitsplatzvernichtung möchte ich garnicht reden, die wenigen Arbeitsplätze im Vergleich zu Opel oder jetzt Hochtief sind ja gesamtwirtschaftlich verschmerzbar. Aber mit dem Rückgang so vieler jetzt noch existierender Spielstätten, werden sich auch die Anbieter zurückentwickeln, d.h. vielleicht noch eine Handvoll bis maximal ein Dutzend Verleihfirmen werden mit minimalem Personalaufwand ihre Filme in die Plexe bringen (durch sich bis dahin entwickelte Vertriebsmöglichkeiten wie Satelitenübertragung etc.) wird alles mit minimalem Aufwand (damit natürlich auch geringeren Kosten) möglich sein. Wenn man sich unsere Demographische Entwicklung in Deutschland allerdings ansieht, werden sich immer weniger Besucher zu einem Kinobesuch in einem Multiplexkino bereitfinden. Älteres Publikum bevorzugt ihr gemütliches Kino um die Ecke...

Wir werden auf, z.B. auf jetzt in Östereisch herrschende Besucherzahlenverhältnisse zurückfallen (nichts gegen das Land, aber es hat nun mal weniger Einwohner), und ein Film, um mal eine Größenordnung zu benennen, wie "Bond" oder "Herr der Ringe" macht dann eben in Deutschland nur noch eine gute Million Besucher im Kino (evtl. auch weniger), denn Filme kann man sich in Zukunft auch anderweitig ansehen, dazu muß man nicht mehr in´s Kino gehen...

Wir waren einmal auf dem "200 Millionen" Kinobesucher im Jahr können erreicht werden Trip. "Wir benötigen allerdings mehr Leinwände in Deutschland". Dieser Ausruf der Verleiher war den Anfang einer bis heute laufenden, nicht in allen Bereichen, schrecklichen Entwicklung.

Haben wir jetzt mehr Leinwände als früher ? - Oder haben wir gar nur umgeschichtet ? Haben wir die 200 Mio. Besucher erreicht ?

Unseren jetzigen Status können wir bestenfalls halten mit einer Vielfalt an Spielstätten aller Coleur, quer über die ganze Republik verteilt, mit einem Programmangebot, wie im Moment n o c h, für alle Filminteressierten Bürger die in´s Kino gehen möchten.

Es sind halt jetzt manche bis viele Kinos dabei für die eine Belieferung mit einer 35mm Startkopie sich nicht rechnet. Aber dafür könnte es ja eine Digitalbelieferung wesentlich günstiger geben. Man muß nur wollen. Die Verleihfirmen sollten sich mal darüber klar werden, daß eine Spielstättenvielfalt auch zu ihrer eigenen Sicherung beiträgt.

Und dafür sollten auch die Verleiher ihren Beitrag leisten, und den sogenannten Kriterienkinos Unterstützung zu gewähren, sind sie doch diejenigen die bei einer einstmals voll durchgeführten Digitalisierung (mit welchem System auch immer z.B. E-Cinema oder ähnlichem, mit einem Viertel der Kosten gegenüber D-Cinema - DCI konform) am allermeisten einsparen werden. Und dies bei in etwa gleichbleibenden Ümsätzen, und dies mit all den Kinos die es im Moment noch gibt.....

Man sägt doch nicht den Ast ab, auf dem man sitzt.

Sparen, ja, aber nicht am falschen Platz. - Und wenn ich sehe, wie heute das Geld immer noch herausgeworfen wird, wo man wirklich sparen könnte....

Geschrieben

Was ist denn so unglaublich schlimm daran, das ein kleinerer Ort eine Kopie ein/zwei Wochen später bekommt? Der Großteil der Leute wird doch wohl kaum 50Km oder mehr zu nächsten Plex fahren?

Geschrieben

@Filmheld:

 

Stimmt alles, was Du sagst - aber die großen US-Verleiher sind ja nur ein Puzzleteilchen in großen Medienkonzernen mit vielfältigen Beteiligungen. In welcher Form der "content" ans Publikum kommt, ist denen "ganz oben" im Grunde egal, lies mal nach, was der berüchtigte Disney-Mann Bog Iger über die Jahre so losgelassen hat (Suche auf film-tech.com).

 

Zuschauer, die man in der Fläche verliert, wenn die Kinobranche schrumpft, werden sich auf andere Nutzungsformen (Pay per View, Pay-TV) umstellen, es sei denn, daß sie keine aktuellen Filme mehr sehen wollen. Wenn man sich ansieht, wie defizitär Sky/Premiere jahrelang arbeitet und welche Unsummen in die Pay-Schiene investiert wurden, dann wird sich schon jemand seine Gedanken gemacht haben. Starrsinn oder Idealismus sind's ganz sicher nicht!

 

Deine Argumentation ist in sich richtig, die Frage ist nur, inwieweit man das Publikum nach und nach umerziehen möchte, Film nicht mit Kinobesuch gleichzusetzen. Um den Marketingzirkus aufzuführen, reichen Multiplexe in den Großstädten und Ballungsgebieten vermutlich dann aus... :(

Geschrieben
Was ist denn so unglaublich schlimm daran, das ein kleinerer Ort eine Kopie ein/zwei Wochen später bekommt? Der Großteil der Leute wird doch wohl kaum 50Km oder mehr zu nächsten Plex fahren?
Wie kommst Du auf 1-2 Wochen? Die frühste Belieferung des Nachspielers ist in der 4. Startwoche. Und das auch nur, wenn der Film so schlecht läuft, dass eine Kopie frei wird.

Und ein großteil der Nachspieler ist eben nicht 59 Km oder mehr vom nächsten Plex entfernt.....

Geschrieben

@Micky

 

Da ist garnichts schlimmes daran wenn man mal einen Film etwas später bekommt, wenn man 50 Km oder weiter vom nächsten Mitbewerber entfernt ist.

Wenn man aber ca 1400 mtr. vom Multiplex entfernt versucht über die Runden zu kommen, wird´s schon eng...

Geschrieben
Die als notwendig betrachtete Marktbereinigung ...

 

Man beachte auch die Innenstadtverödung durch Kinoschließungen, da ist heutzutage ab 18:00 oder 20:00 Uhr menschenleerheit angesagt.

Geschrieben

Man beachte auch die Innenstadtverödung durch Kinoschließungen, da ist heutzutage ab 18:00 oder 20:00 Uhr menschenleerheit angesagt.

 

Das war doch so gewollt durch die Politik, sonst hätten die Städte nicht Unsummen unter Hand in die Subventionierung der Multiplexneubauten gesteckt, und auch heute gehören Mietzahlungen der Plexe gern zur Ausnahme. Wird diese Duldung wegfallen, dann schließen die Plexe. Und sie gelten am Po - Platz, wie auch in anderen Städten zum wichtigen Bestandteil der entsprechenden Kaufzentren, als nach außen sichtbarer Indikator des Prosperierens.

Letzendlich will das die Politik unter keinen Umständen, denn das Scheitern dieses "Modells", soll unter allen Umständen verhindert werden, würde es eine völlig fehlgeleitete Standortpolitik offenlegen. (EKZ und Co.)

Eine mittelständisch orientierte Kinowirtschaft will eigentlich politisch von den Herrschenden und den Medienkonzernen niemand.

EKZ und Plex bedeuten Fortschritt, Bestandskinos und Traditionsgeschäfte bestenfalls Stillstand, wobei die Subventionen, die als Kinoprogrammpreise unberechtigterweise in einigen Bundesländern an bestimmte Unternehmer gezahlt werden, durchaus als Subvention dieser Betriebe gedacht ist. Das Feigenblatt der Länder, halt.

Noch ein Medi* Sonstwas, Satan oder Kinoplex, zeugt von Moderne und Aufschwung.Von Voranschreiten

wer liberalistische Wirtschaftspolitik will, muß haltr die Folgen mit in Kauf nehmen.

 

Stefan

Geschrieben
Was ist denn bitte unter dem Begriff "Studiofilm" zu verstehen?

Bei uns ist ein so genannter Studiofilm alles, was nicht aus den USA und Indien kommt. Plattester Kommerz aus Paris ist Studiofilm, das zeigt ungefähr das Niveau unserer Verleihleute auf. Die können auch nicht Melodrama von Drama unterscheiden.

 

Das bin ich hier freudig losgeworden nach all den Jahren vergeblicher Mühe. Wegen der Geschmacklosigkeit einzelner Verleiher sind die Aushängebilder meist beschnitten, da die Füße ab, hier jemand abgeschädelt, usw., von den Plakaten zu schweigen.

 

Auf der anderen Seite verstehe ich einzelne Verleiher, die sich über die Geschmacklosigkeit der Kinobetreiber ärgern. In einem von Mäusen heimgesuchten Popcorn-Polyamid-Plüsch-Bunker (PPP) ohne Vorhang, dafür mit den hässlichsten Lautsprechern bestückt, kommt nie Stimmung für etwas Feineres auf.

 

Das bin ich auch los, denn das automatisierte Kino ist nichts für mich. Schaustellerei, meinetwegen Showbusiness, beruht auf dem Prinzip der Versammlung von Menschen. Wenn da kein Gastgeber ist, wenn da niemand die Besucher empfängt, dann hat die verantwortliche Person schon dreingeschissen. Ausdrucksweise der heute 17jährigen. Automation und Hässlichkeit gehen Hand in Hand. Es ist wie bei den Restaurants, wo ich auch Erfahrung habe. Rach, Bumann, sie haben Recht: Eßwaren sind entweder frisch oder nicht. Gefroren oder gekühlt ist nicht frisch. Fertigprodukt ist nicht selber gemacht.

 

Da ich schon dabei bin: Die meisten, wenn nicht alle Kochsendungen im Fernsehen finde ich abstoßend, zumindest nicht anregend, weil immmer in Chromstahl auf Elektrowärme gebrutzelt wird. Es wird sogar mit Stahlwerkzeug in den Stahltöpfen gefuhrwerkt. Es wird auf den Topfrand aufgeschlagen. Keiner, der einen Holzherd einfeuert, auf Kohleglut etwas kocht oder gart, keine Gußbräter, kein Kupfer, keine Holzkellen. Aber oft Holzbrett zum Zwiebelnschneiden.

 

Im Kino keiner, der von Anfang bis Ende die Schärfe überwacht. Im Kino niemand mit einer kurzen Begrüßung auf der Bühne, nicht ein Mal die schmierigsten Conférenciers trifft man mehr an. Es ist alles so kalt und hart geworden, martialisch, halbtot.

 

Doch ja, es gibt die anderen. Seid gegrüßt, Namenlose und Bekannte des Kleinklein! Seid ermuntert weiterzumachen, Helden der Bescheidung. Ich lebe seit Jahren von 1500 Mäusen im Monat. Der stärkste Monat mit meinem Labor und Kino brachte 6400 Roheinnahmen. Was hatte ich da auf dem Programm? High Noon? Ich weiß es nicht mehr. Dieser Film geht übrigens auf Wilhelm Tell von Schiller zurück.

Geschrieben

Das ist echt ein kleiner Teufelskreis wenn man nicht zum Start dabei ist...

Hat man in beiderlei Hinsicht die A - Karte gezogen, Mindestlaufzeit von 3 Wochen...

geht ein Film gut setzt dann keiner ab.... kannste schön warten :blink:

geht er schlecht dann bekommst ihn zwar früher aaaaaaaber keine Sau will ihn dann sehn.

Die Anfrage an die Verleiher zwecks Digitalisierung ob man Filme früher bekommt....

tja einige sagen ja... die andern nö :huh:

Man kann ja seine Meinung auch mal schnell alle paar Wochen ändern so erlebt von einem Verleih zwecks Anfrage zuerst ja dann wieder no go aha :blush:

Das mit Marktbereiningung könnte schon hingehn lasst die kleinen mal schön Investieren und Schulden machen , danach ändert man einfach wieder die Zusagen dann ist schnell ende Gelände

Auch würden sich manche konkurrenten aufregen wenn ein kleinerer auch mal mitspielen dürfte...

Keine Branche läuft so verzwickt wie die Filmbranche <_<

Woanders bekomm ich meine Ware wenn ich eine will... zb getränke vom Lieferanten da heißt es ja auch nicht mensch da mußt noch ne woche warten die andere Kneipe um die Ecke nimmt mehr ab als du da mußte noch warten :rolleyes:

Manchmal fragt man sich echt ob man in der verkehrten Branche ist man sollte vielleicht doch zum Priester werden weil man sich immer in Geduld und Demut üben muß ... wenn man wieder einen aktuellen Film haben will....

Geschrieben

Was ist denn so unglaublich schlimm daran, das ein kleinerer Ort eine Kopie ein/zwei Wochen später bekommt? Der Großteil der Leute wird doch wohl kaum 50Km oder mehr zu nächsten Plex fahren?

 

Naja, ich würde mal sagen in unserer Stadt hat dieser Fakt in einem Zeitraum von ca. 30 Jahren drei Einsaal-Kinos das Leben gekostet... (1 Plex 11km entfernt, das Zweite ca. 20km.

Geschrieben

Ähnlich sieht es auch bei uns aus. Wir sollen Harry Potter zum Bundesstart bekommen. Soweit alles klar, wenn sich nicht - wie in der Vergangenheit bei einem Potter in der Vorweihnachtszeit geschehen - ein Plex aus der Nachbarschaft den Verleih unter Druck setzt. "Wenn die den spielen, dann nehmen wir den Film erst gar nicht in unser Programm auf". Toll, denn der Disponent bekommt Herzrasen und wir sind aus dem Rennen. Obwohl sich das Plex es gar nicht leisten kann, auf den Blockbuster zu verzichten. Ausserdem wurde uns Harry Potter zwar zugesagt, aber nicht welche Art der Kopie bei uns landet. Ist es eine reguläre Kopie, dann müssen wir ihn drei Wochen spielen, wird es eine Förderkopie, dann nur zwei Wochen ohne Option auf Verlängerung. Mal abwarten, was geschieht...

 

Claus-Dieter

Geschrieben

dann müssen wir ihn drei Wochen spielen, wird es eine Förderkopie, dann nur zwei Wochen ohne Option auf Verlängerung. Mal abwarten, was geschieht...

 

Claus-Dieter

 

Sei froh über eine reguläre Kopie - ich habe einen Potter-Film noch nie nach drei Wochen rausgenommen.

Geschrieben

Mittlerweile ist es gar nicht mehr sicher, dass wir die Kopie zum Bundesstart bekommen. Viele Kinos, die noch bis zuletzt gehofft hatten, den Potter in 3D zu spielen, haben nun "Bedarf" angemeldet. Was die aber mit einer 35mm Kopie wollen, ist mir schleierhaft (Mehrere Kopien als Backup, ist das heute noch üblich in grossen Häusern?).

 

Claus-Dieter

Geschrieben

Was die aber mit einer 35mm Kopie wollen, ist mir schleierhaft (Mehrere Kopien als Backup, ist das heute noch üblich in grossen Häusern?).

 

Claus-Dieter

 

Ich sage es mal so: bei mir ist nur ein Saal digitalisiert. Als es hieß, der Film käme nicht in 3D wollte ich sofort eine 35mm Kopie habe, da ich dann flexibler sein kann.:rolleyes: Wegen des tollen Angebotes seitens Warner (beim Einsatz von einer Festplatte 550,-€) habe ich mich dann natürlich für die Festplatte entschieden. Dann kann ich den Film halt n ur 3Wochen auswerten, wegen "Rapunzel".

 

Aber leider ist es immer noch so, dass manche Kinos 2-3 35mm Kopien bekommen, wobei oftmals eine noch niocht einmal geöffnet wird .... :angry:

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