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Schleifengröße Bauer B8


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe mir bisher nie größere Gedanken über die Schleifengröße bei der B8(Urversion) gemacht.

Ich musste heute allerdings feststellen, dass die untere Schleife vergleichsweise laut schlägt, wenn man sie auf eine "normale" Größe einstellt. Macht man dagegen die Schleife sehr groß, so dass sie oben am Blendengehäuse anschlägt, wird die Maschine plötzlich massiv leiser. Da dort, wo sie anschlägt auch eine Art Filmführung angebracht ist, die dafür dorgt, dass nur der Randbereich anschlägt, frage ich mich, ob es eventuell sogar vorgesehen ist, die Schleife dort anschlagen zu lassen.

 

Zum Beispiel die Ernemann 15 hat ja soetwas in Form das Bleches nach der Schaltrolle.

 

Kurzum: Habt ihr irgendwelche Tipps oder Praxiserfahrung die mir hier weiterhelfen könnten? Danke schonmal :)

Geschrieben

So knapp als möglich. Und natürlich nicht anschlagen lassen. Vielleicht ist die Schleifengröße schon bei dem, was Du als "normal" bezeichnest, zu groß - und die Maschine deshalb zu laut (Schleifenflattern?).

Geschrieben

Ja, da is was dran.

Es gab da mal fürs Bauer Roxy einen Schleifenberuhiger für die untere Schleife logischerweise.

Bei Verwendung eines solchen, wird das ganze auch erheblich leiser.

Irgendwo hab ich noch so einen rumliegen.

Geschrieben

Natürlich darf die Filmschleife nicht ans Gehäuse kommen.Die Schleifen-markierung am Gehäuse soll das Film-anschleifen nur verhindern.

Gruß Dieter

Geschrieben

So knapp als möglich. Und natürlich nicht anschlagen lassen. Vielleicht ist die Schleifengröße schon bei dem, was Du als "normal" bezeichnest, zu groß - und die Maschine deshalb zu laut (Schleifenflattern?).

Da ich auf der Bauer Schleifenbildner habe, habe ich natürlich das volle Spektrum des möglichen durchgefahren und leise wirds erst, wenn die oben anschlägt.

 

 

Ja, da is was dran.

Es gab da mal fürs Bauer Roxy einen Schleifenberuhiger für die untere Schleife logischerweise.

Bei Verwendung eines solchen, wird das ganze auch erheblich leiser.

Irgendwo hab ich noch so einen rumliegen.

 

Ich habe auf der Maschine leider das Klangfilm Europa drauf. Vielleicht sollte ich mir doch nen Roxy zulegen, habe bisher aber nur eines in Linksausführung, allerdings auch ohne den Beruhiger, der wohl nicht so häufig zu bekommen ist.

 

Natürlich darf die Filmschleife nicht ans Gehäuse kommen.Die Schleifen-markierung am Gehäuse soll das Film-anschleifen nur verhindern.

Gruß Dieter

Hmm, das dachte ich früher auch, aber nachdem es an Projektoren wie der E15 auch so gemacht wird, finde ich das nicht mehr so unnatürlich.

 

Insgesamt bin ich auch etwas verunsichert bezüglich dem Filmrissschalter an der B8. Ich hatte bisher nur Maschinen bei denen dieser fehlt und habe sogesehen keine Erfahrung damit. Weiß jemand zufälligerweise, wie stark die Federkraft des Schalters eingestellt werden muss?

Geschrieben

Wunderbar, wenn Du einen Schleifenbildner hast. Man sagt, der leiseste Lauf ist der Beste. Allerdings nicht, wenn der

Film ans Blendengehäuse schlägt. Ich habe eher den Verdacht, dass Deine Schaltrolle nicht mehr ganz ok ist. Denn bei der

Bauer B 8 läuft der Film normalerweise ruhig durch.

Servus

Theo

Geschrieben

Bei der B8 machen die Schleifengrößen sehr viel aus (Bei der B11 übrigens ebenso)

Bei meiner B8, mit Klangfilm europa ist der Schleifenschlag am leisesten, wenn die untere Schleife die kleinste mögliche Position eingenommen hat, beim Klangfilm hängt auch viel von der Stellung der Beruhigungsrolle ab, die kann man auch noch variieren, bei mir läuft der Film im rechten Winkel in die Bremsrolle, dann ist die B8 extrem leise. Ach ja, ich hab den Schlaufenberuhiger gleich hinter der Schaltrolle montiert.

Geschrieben

Hallo Chris!

 

Meinst du mit Schlaufenberuhiger die kleine Rolle unter der Schaltrolle, wo sich die Geister scheiden ob der Film drüber oder drunter her laufen muß?

 

Die hab ich bei mir wieder abgebaut, weils ohne leiser war (neue Schaltrolle)

Aber ich habe ja auch weder das Roxy noch das Klangfilm Tongerät, sondern das ganz normale Bauer Anbautongerät.

 

Ausserdem hängt es auch vom Material des Filmes ab wie sich der Schleifenschlag anhört.

Es gibt Materialien die Gewachst sind, da ist die Bauer B8 so leise wie ein 16er P8 von Bauer.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Die kleine Rolle hilft vor allem, den Film an Klebestellen an der Schaltrolle zu halten. Lässt man die Rolle weg ist die Umschlingung der Schaltrolle zu gering und der Film rutscht durch. Für die B8 benötigt man die lange Variante des Klangfilm Schleifenfängers. Sonst ist die untere Schlaufe zu groß und zu laut.

Geschrieben

Bitte um Nachsicht, wenn ich dieser Diskussion einen Wermutstropfen beifüge, aber die Schleifengröße an der Schaltrolle wird vom Abtastabstand Bild-Ton bestimmt, der 20 Filmschritte betragen soll. Ich kenne die Bauer B 8 nicht so genau, daß ich sagen könnte, wie es sich mit den Filmschleifen beim Tongerät Roxy oder einem anderen verhält. Spannt also ein Stück Film ein, auf dem mit einem Kreuz ein Bild und mit einem Querstrich von einem Rand bis zum anderen 80 Lochabstände ab Kreuzmitte markiert sind.

 

Dann wird der Projektor auf den Anfang eines Zyklus gedreht, d. h. die Schaltrolle ist eben zum Stillstand gekommen und die Blendenkante steht Mitte Bildfenster. Den Filmabschnitt so einspannen, daß das Kreuz vor dem Bildfenster sitzt und die Tonmarke zwei Löcher vor dem Lichtstreifen des Tongerätes steht, die Filmschleife an der Schaltrolle von Hand ausgezogen. Man kann auch auf Mitte Zyklus drehen, dann steht der Flimmerflügel der Umlaufblende mittig vor dem Bildfenster und die Tonmarke direkt unter dem Lichtstreifen. So eingespannt, befindet sich die so genannte Pistolensitzreihe bei Tempo 24 in 14 Metern Abstand von der Bildwand und etwas mehr von den Lautsprechern. In der Pistolenreihe hat man perfekt synchronen Eindruck. Je nach den baulichen Verhältnissen paßt der Filmvorführer den Abtastabstand um einzelne Lochabstände an. In größeren Sälen wird die Schleife damit etwas kürzer, in kleineren Theatern etwas größer.

 

Läßt sich der Film nicht dieserart einspannen, ohne an ein Gehäuseteil anzuschlagen oder zu stramm zu sein, muß das Tongerät versetzt werden. Geht das auch nicht, braucht man ein anderes Tongerät oder einen anderen Projektor, wie das bei der Ernemann-Zeiß-Ikon VIII der Fall ist.

 

Wir schulden dem Publikum, dem Verleiher, den Produzenten und uns selbst technisch synchrone Vorführung. Wir können nichts dafür, daß Nachsynchronisierungen nicht stimmen, aber ein Film mit Originalton muß ohne Weiteres korrekt aufgeführt werden. Ich habe selber Bild und Ton synchrongelegt, geschnitten, montiert und kopiert. Auch das letzte Glied in der Kette soll halten.

Geschrieben

Hallo Chris!

 

Meinst du mit Schlaufenberuhiger die kleine Rolle unter der Schaltrolle, wo sich die Geister scheiden ob der Film drüber oder drunter her laufen muß?

 

 

Gruß Thomas

 

Ja genau die meine ich, bei mir lief der Film drüber.

 

Weis zufällig jemand, wie ich den Film bei der Bauer B11 mit den beiden kleinen Rollen unter dem Blendengehäuse korrekt einlege?

Drüber, drunter, dazwischen? Ich hab, ehrlich gesagt, keine Ahnung, laut ists immer mit den beiden Röllchen

 

PS; BT14 Tongerät nachfolgend

Geschrieben

Ja, laut Anleitunng ist das der Filmrissschalter.

 

Die vordere Rolle lässt sich anheben, fällt sie in die Ausgangsstellung wird ein Microschalter betätigt, der die Maschine abschaltet.

Ich hatte jetzt den Film immer dazwischen gelegt, also die vordere Rolle wird vom Film oben gehalten, aber das Schlaufengeräusch dabei ist, egal wie groß ich die Schlaufe einstelle, nicht gerade als Angenehm zu beschreiben.

Geschrieben

Man könnte den Filmrissschalter natürlich prinzipiell auch ausbauen, wenn man auf die Funktion verzichten kann ... Es liegt ganz sicher nicht an einer verwölbten Azetat-Kopie? Die kann auf der B11/B14 in der Tat ein ziemlich hartes Schleifenknallen (so würde ich das mal bezeichnen) verursachen ...

Geschrieben

Hat vielleicht jemand diese kleine Rolle, direkt nach der Schaltrolle, mit Halter übrig? Ich suche schon lange eine.

 

Würde mich sehr freuen!

 

Viele Grüße

Pascal

Geschrieben

Man könnte den Filmrissschalter natürlich prinzipiell auch ausbauen, wenn man auf die Funktion verzichten kann ... Es liegt ganz sicher nicht an einer verwölbten Azetat-Kopie? Die kann auf der B11/B14 in der Tat ein ziemlich hartes Schleifenknallen (so würde ich das mal bezeichnen) verursachen ...

 

Leider nein, das ist alles bei Polyester aufgetreten.

 

Den Rissschalter werd ich über kurz oder lang auch ausbauen, ich kann gern drauf verzichten, der "Not Aus" Impuls kommt bei mir vom Rissschalter am Spulenturm

Geschrieben

Hallo Chris!

 

Meinst du mit Schlaufenberuhiger die kleine Rolle unter der Schaltrolle, wo sich die Geister scheiden ob der Film drüber oder drunter her laufen muß?

 

Die hab ich bei mir wieder abgebaut, weils ohne leiser war (neue Schaltrolle)

Aber ich habe ja auch weder das Roxy noch das Klangfilm Tongerät, sondern das ganz normale Bauer Anbautongerät.

 

 

Die kleine Rolle hilft vor allem, den Film an Klebestellen an der Schaltrolle zu halten. Lässt man die Rolle weg ist die Umschlingung der Schaltrolle zu gering und der Film rutscht durch.

 

An dieser Rolle könnte es tatsächlich liegen. Führt man die Schlaufe mit den Fingern so, dass sie dort nicht mehr anschlägt, ist plötzlich Ruhe. Unabhängig davon, ob der Film nun drüber oder drunter läuft.

 

Scheinbar hat sie sich auch nicht bewährt, bei B14 oder B11 ist sie ja nicht mehr vorhanden.

 

Ich denke ich baue die einfach auch mal weg und gut ists.

Geschrieben

Hallo Fabian!

 

Wie du dich ja vieleicht erinnern kannst betreibe ich ja eine Bauer SONOLUX II.

Diese hat von Haus aus die kleine Rolle unten nicht und man kann auch keine anschrauben.

 

Nachdem ich aber das B8 Getriebe in meinen Sonolux Kopf eingebaut hatte, war auch diese kleine Rolle

nun vorhanden und ich habe genau wie du mit den Fingern gebremst und es drüber und drunter probiert. Hat alles nichts gebracht. Letztendlich habe ich sie abgeschraubt und gut wars. Habe natürlich auch, wie schon gesagt das Bauer anbaugerät.

Vieleicht ist die Schleifengröße da nicht so kritisch.

 

Das nur zur Info. Vieleicht finde ich noch ein Foto davon.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

@Filmtechniker

 

Ja, der Abstand von der Filmbühne zur Tonabtastung beträgt 20 Bilder. Trotzdem kannst Du bei BAUER-Projektoren (auch Philips) die Schleife nach der Schalt-Rolle vergrößern oder verkleinern, um einen leisen Lauf zu erzeugen. Es hat auch den Vorteil, wenn in seltenen Fällen durch Klebestellen sich die Schleife verkleinert. Mit einem Handgriff kannst Du die Schleife während des Laufes wieder vergrößern.

Servus

Theo

Geschrieben

Schon klar, Betriebssicherheit geht bei einem Versetzer vor. Ruhiger Lauf soll auch angestrebt werden.

 

Es ist aber traurig, daß man als Kinobesucher nicht davon ausgehen kann, daß der Abtastabstand eingehalten wird. Da waren die Plattentonverfahren genauer, wo man die Nadel auf einen in der Platte eingeprägten Pfeil am Rillenanfang stellte. Es beschämt mich, wenn Legionen von Vorführern nicht ein Mal wissen, was zu tun ist, um die Arbeit aller anderen an einem Film beteiligten Techniker nicht zu sabotieren, von den Akteuren zu schweigen, die nicht lippensynchron auftreten.

 

Das ist ein Reizthema für mich, so oft ich fernsehe, entwickle ich einen Zorn auf die Welt der Digitalen, die sich hinter 10'000 Ausreden zu verstecken suchen. Die Kacke kommt nicht synchron an, und es ist mir vollkommen wurscht, warum es technisch nicht gehen soll. Fernsehen soll auf 3 Meter Abstand vom Gerät punktsynchron funktionieren. Das entspricht einem Viertel eines Bildes von 25 in der Sekunde bei 333 Sekundenmeter Schallgeschwindigkeit, also einem Lochabstand bei 35-mm-Film, um den man beim Einspannen versetzen kann. (Wenn 333 m/s vielleicht nicht bei 20 Grad Celsius stimmt, habe ich Zahlen gewählt, die man sich gut merken kann.)

Geschrieben

Es ist aber traurig, daß man als Kinobesucher nicht davon ausgehen kann, daß der Abtastabstand eingehalten wird ...

Dabei ist das ja, wie alle Beteiligten wissen, keine große Angelegenheit: Wenn einmal die optimale (laufruhigste) Schleifengröße bestimmt ist, wird das Lichttongerät solange mechanisch verschoben, bis der für die Theatergröße korrekte Bild-Ton-Abstand eingestellt ist ... (Lediglich bei der Ernemann VII b und ff. habe ich nie verstanden, wie man die auf die jeweilige Saalgröße hin einrichtet, aber vermutlich gibt's da auch einen Trick, der mir nur verborgen geblieben ist ... ).

 

Nochmal zur Ausgangsfrage: Wie ist eigentlich die untere der beiden Andruckrollen an der Kreuzrolle eingestellt? Üblicherweise empfiehlt man ja anderthalb Filmdicken, aber wenn sich das Laufgeräusch dadurch vermindert, würde ich bedenkenlos auf (fast) eine Filmdicke heruntergehen, zumal bei Polyestermaterial (und der Möglichkeit, dass die Maschine noch auf Azetat eingestellt ist) ...

Geschrieben

Die eineinhalb Filmdicken hängen ja mit den Spleißen zusammen. Man sollte jeden Projektor stets auf das zu spielende Filmmaterial einstellen. Hätten wir spleißfreie Kopien, könnten wir enger einstellen, womit das Material länger am Zahngrund der Schaltrolle läuft. Damit würden der Zähneverschleiß ab- und die Bildstandgüte zunehmen. Die Führungsrollen an der Schaltrolle dürfen nur wenig Spiel auf den Achsen haben und sollten stets mit einem dünnen Öl hauchfein geschmiert sein. Im Kino muß alles leicht laufen.

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