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Geschrieben

Hallo,

wir haben ab nächster Woche die "Legende vom schnellen Läufer" im Programm. Wie sich herausstellt, ist nur eine 16mm Kopie frei. Also habe ich unsere Bauer P6 automatic und den EIKI Spulenturm wieder hervorgekramt. Seit vielen Jahren waren die Geräte nicht mehr in Betrieb. Ich hab alles mit einem kurzen 16mm Film ausprobiert, geht alles. Der Film soll die ganze Woche laufen und dauert etwa 170 Minuten. Welche Wartungsarbeiten sollte man nach der langen Standzeit vorsorglich durchführen, damit es keine Ausfälle gibt. Hat da jemand Erfahrung?

Gruß neskino

Geschrieben

Hallo,

kann dir nur meine Erfahrungen mit dem Eiki Spulenturm berichten, bei uns hatte das Gerät die komplette Grätsche gemacht, natürlich während der Filmfestspiele.

 

Ursache waren Kalte Lötstellen an den Leistungshalbleitern.

 

Ansonsten halte ich das Gerät für eines der besseren, und, bewahre es, es wird ja schon seit einigen Jahren nicht mehr produziert.

--

c. u.

T. J.

 

"...lehre sie Phänomenologie!"

 

"...das liegt alles nur an der Fluoridisierung des Trinkwassers!"

Geschrieben

Hallo,

P6 ist kein Problem. Der kann das.

Die relativ komplizierte und geschlossene Filmführung verlangt etwas

Pflege. Daher regelmässig reinigen. Ebenso die Andruckplatte. Sie

ist aus Kunststoff und sammelt gerne Staub ein.

Wenn man die Rückwand abschraubt findet man auf dem Greiferwerk einen

kleinen Behälter mit Fett von dem ein Filzstreifen zum Excenter geht.

Wenn das Fett hart ist besteht die Gefahr, dass der Nylonbolzen am

Greifer verschleisst. Dann sollte man das erneuern.

Am Motor ist ein Flachriemen. Wenn der Projektor zu langsam läuft

ist meisstens der Riemen hin. Wenn er schon Risse zeigt solltem man

ihn auch ersetzen.

Unterhalb der Tontrommel ist eine kleine Spannrolle die den Film um

die Trommel stramm zieht. Die muss sich leicht bewegen lassen.

Oftmals sind nach langer Lagerung die Lager alle etwas schwergängig

da das Öl verharzt. Dann muss man das zerlegen, reinigen und mit

WENIG frischem Öl wieder zusammensetzen.

Mehr fällt mir nicht ein. Bis dann,

 

Michael.

Geschrieben

Hallo,

vielen Dank für die Tips. Ich habe den P6 aufgemacht und auch innen war alles o.k. Der Flachriemen sieht neuwertig aus und der Excenter bekommt Fett. Welches Fett sollte man hier zum evtl. Nachfüllen verwenden? Der P6 hat seinen Dornröschenschlaf, es waren bestimmt 10 Jahre, anscheinend unbeschadet überstanden. Jetzt hoffe ich nur, daß der gesamte Film auf meine Spulen paßt. Ich habe zum Eiki-Turm zwei Spulen, die im Durchmesser fast einer 1800m Spule für 35mm Film heranreichen. Eigentlich müßten 170min 16mm Film draufpassen. Sonst müßte mit Pause gespielt werden, was ich aber vermeiden wollte.

Gruß neskino

Geschrieben

Hallo neskino,

Pause oder nicht bei Atanarjuat: wir spielen ihn gerade mit Pause. Das Publikum findet es gut, fragt teilweise sogar danach. Wenn du sie machen solltest: Aktwechsel 5/6 wäre meine Empfehlung.

Was den P6 betrifft, da kann ich MichaelB bestätigen. Unserer stand etwa 7 Jahre, einmal durchgeschaut, saubergemacht und den Riemen erneuert. Läuft wieder wie Döppken.

--

Gruß, Thomas

Geschrieben

Die Leute waren immer glücklich, wenn es uns zeitlich möglich war, eine pause bei Atanarjuat zu machen. Und auch an unserer Theke ging dann in den 10 MInuten immer ganz schön was weg...

Geschrieben

hallo neskino. bei den p6 /p8 laufen gerne die hauptwellen des antriebs trocken. die welle ist fast verdeckt neben der oberen zuwickelrolle. da das fett durch lagerung eintrocknet, tritt das auch bei unbenutzten maschninen auf. den projektor auf die seite legen und ein ganz dünnes öl auf die welle gebe und sehen, dass es reinzieht. das ist bei meinen wartungen dieser maschinen neben dem eingetrockneten greiferfett der einzige wirkliche "schaden" gewesen. leider allerdings ein schwer zu behebender, da der ganze projektor dann zerlegt werden muss.

jens

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

wir haben die Woche mit dem "Atanarjuat" jetzt abgespielt. Der P6 hat sich wacker geschlagen. Trotz der relativ langen Spielzeit am Stück gab es keinerlei Probleme. Die 16mm Kopie des Filmes war allerdings eine Zumutung, was die Schärfe betrifft. Man merkt deutlich, daß es sich um eine Video-Produktion handelt. Der Ton war für 16mm erstaunlich gut. Auch die Bildhelligkeit mit der 250W Halogenlampe auf ca 2x3,50 m war überraschend gut und gleichmäßig. Allerdings bin ich froh, daß jetzt wieder normale Zeiten einkehren, denn ein Vorführen mit 16mm ist doch nicht das Wahre. Irgendwie ist das alles ein Spielzeug.

Gruß neskino

Geschrieben

Original von neskino:

Hallo,

wir haben die Woche mit dem "Atanarjuat" jetzt abgespielt. Der P6 hat sich wacker geschlagen. Trotz der relativ langen Spielzeit am Stück gab es keinerlei Probleme. Die 16mm Kopie des Filmes war allerdings eine Zumutung, was die Schärfe betrifft. Man merkt deutlich, daß es sich um eine Video-Produktion handelt. Der Ton war für 16mm erstaunlich gut. Auch die Bildhelligkeit mit der 250W Halogenlampe auf ca 2x3,50 m war überraschend gut und gleichmäßig. Allerdings bin ich froh, daß jetzt wieder normale Zeiten einkehren, denn ein Vorführen mit 16mm ist doch nicht das Wahre. Irgendwie ist das alles ein Spielzeug.

Gruß neskino

 

Erzähle das mal dem Fernsehen, insbesondere der Spielfilm- und Dokufilmproduktion!!!! 16mm und Spielzeug??? Da wird das Fernsehen aber lachen. Aber das hat vermutlich jetzt nichts mit Kino zu tun ;D

Geschrieben

16mm ist kein Spielzeug,

die P6 schon eher !

Schon gewusst, es gibt auch 16mm Theatermaschinen - sogar mit Hi bogenlicht !

--

Wer einem Computer Unsinn erzählt muss immer damit rechnen.

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich habe in meiner Vergangenheit auch mit 16mm gearbeitet. Eine ARRI 16 St war mein Spielzeug und ein Bauer Selecton II O - Zweiband mit Xenon 900 Watt. Die Ausrüstung war schon exzellent und es ergaben sich gute Bilder und Ton aber im Vergleich zu 35mm war es eben doch nur Spielzeug. Der Vergleich mit Video ist aber noch ein weiterer Schritt zurück. 16mm ist deutlich besser als Video und darum ist der Einsatz beim Fernsehen auch in Ordnung.

 

Gruß FH99

Geschrieben

16 mm war mein Angsttraum im Kino, es lief nie. Alle, Projektoren, die ich kenne, haben nach 20 Jahren nicht mehr als 200 Betriebsstunden. Will man eine solche kiste in Betrieb nehmen, dann geht das Beten los.

Get der Verstärker noch, oder ist etwas korrodiert. In der S IIo gibt es ein Relais, das die Entzerrung umschaltet. Korrodiert gibts Verzerrungen. Es lachen einen Entstörglieder an, die sagen: "Gib uns Strom, wir wollen brennen."

Machts das Entstörfilter im Lampenhaus noch, oder muß man es zuvor erneuern, um nicht mit Kurzschluß und ohne Licht dazustehen. Ist das Öl im Getriebe oK, oder ist es Harz? Und Letzendlich das Flehen, daß der Film Lichtton ist, und nicht etwa Magnetton. Den hab ich nie zum Laufen gebracht, sei es der Kopf war verschlissen (nicht weggeklappt, oder sei es die Spur war angelöscht oder einfach der Azimuth des Wiedergabekopfes paßt nicht zum Film.

16mm war immer Tortour.

 

Stefan

Geschrieben

ach ja 16mm ist schon was schönes...

 

also vorallem mit ner arriflex :)

und bilder von 9meter breite gehen schon ohne probleme, wenn halt die kopie kein ramsch ist, ich vertraue hier arri :)

 

na ja, ich hab internetverbot, also bis mal wieder :)

Geschrieben

hallo 16 experten..wie kann ich den greifer bei bauer P6 mal nachstellen ruck ab und zu bisschen doof greft wohl nicht ganz korrekt danke :shock1: :shock1: :shock1:

--

gruss braunbear /hans)

Geschrieben

Hi Stefan2,

Deinen Ärger mit 16 mm kann ich überhaupt nicht nachvollziehen...

Wir haben in 2 Kinos eine Bauer Selecton II O und ein Bell & Howell TQ III-Laufwerk in einem Eigenbau-Standprojektor mit 1.000 bzw. 1.600 W Xenon horizontal. Die Projektoren haben jetzt 1.600 bzw. 4.500 Std. (TQ III ). Mechanisch gibt´s bisher keinerlei Probleme, lediglich ist - wie FH 99 schon sagt - der Lichtton eher dürftig. Magnetton ist vergleichsweise richtig gut. Natürlich darf man bild- und tonmässig 35 mm Film nicht als Massstab anlegen, aber mit Festbrennweiten sind erstaunlich gute Bilder möglich, auch bei 3,80 m Bildhöhe.

Der Licht- und Magnetton wurde durch den Einbau je eines uralten K+H E 120 mit niederohmigen Mikrofon-Vorverstärker-Einschüben (B 74) wesentlich besser. An der Selecton kann die wesentlich bessere Spaltoptik eines P 6 mit dessen Tonlampe eingesetzt werden, auch hier gewinnt der Lichtton.

Aber - wie schon angedeutet - es kein Vergleich zu richtigem Kino... :D

Bis neulich.

Rolli

:roll:

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