Zum Inhalt springen

Günstiger Filter für rotstichige Filme


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

als ich gestern meinen Diaprojektor gereinigt habe ist mir im Kondensorsystem eine Scheibe aufgefallen, die vollkommen plan war. Da mir diese Scheibe zunächst überflüssig vorgekommen ist, habe ich diese einmal ausgebaut und näher untersucht. Dann schloss ich auf einen Infrarotfilter, der die Währmestahlung der Lampe abschirmen sollte. Ich hielt die Scheibe vor die infrarot Fernbedienung für mein Fernseher und der Fernseher reagierte nicht mehr. Meine Vermutung hat sich bestätigt.

Zum Reinigen habe ich ein weißes Brillenputztuch verwendet, und als ich mir die Scheibe darauf angesehen habe zeigte sich die Scheibe in einer leicht türkiesen Farbe, ähnlich wie der anti Rotstichfilter für über 150 Euro eines bekannten Hamburgers.

Also sofort einen rotstichigen Film in einen Projektor einlegen und den Filter vor das Objektiv befestigen. Tatsächlich zeigten sich dabei leichte Verbesserungen in der Farbwiedergabe. Jedoch ist die Wirkung dieses Filters nicht so intensiv wie beim teuren Filter. Also habe ich noch einen weiteren Filter aus einen anderen Diaprojektor ausgebaut und die Sache mit zwei Filtern getestet. Das Ergebnis war schon besser. Der Film war allerding knall rot. Bei einen anderen Film mit beginnenden Rotstich reichte auch schon eine Filterscheibe, um die Farbwiedergabe zu verbessern.

Getestet habe ich die Sache mit einen 16mm Film mit einer 250 Watt Halogenlampe. Für den Betrieb mit einer Xenonlampe sollte man bei den Filtern für eine ausreichende Wärmeabfuhr sorgen, da Sie das Licht absorbieren und in Wärme umwandeln. Die Größe der Scheiben (50mm * 45mm) ist so denke ich auch für 35mm ausreichend.

Die Farben kommen natürlich durch diese Filter nicht wieder, aber die Filme sind mit den Filter besser anzusehen.

Ein weiterer Vorteil dieser Filter ist, das man die Stärke je nach Rotstich besser dosieren kann, so mit 1 bis 3 dieser Scheiben und nicht zuletzt der Preis. Diaprojektoren bekommt man so ab 5 Euro auf dem Flohmarkt oder bei Ebay, die Geräte können auch defekt sein, weil man ja nur den Filter aus dem Lampensystem haben möchte.

 

Gruß

Stefan

Geschrieben

also da ist ja auch der Filter in der TK 35 wunderbar dafür geeignet, der ist auch in infrarotfilter, und macht das gelbliche licht der röhrenlampen einigermaßen "weiß-blau" also tageslichtähnlich, hat man nun diesen filter mit ner halogenlampe drin, dann kann ich auch rotstichige filme problemlos vorführen, und das schwarz ist auch wieder schwarz und nicht mehr rosa :)

Geschrieben

Hallo,

 

die Scheibe im Diagerät ist ein mit Gold d otiertes Glas, welches tatsächlich IR zurückhält, aber auch im Roten Bereich wirksam ist, daher die grünliche Farbe.

Dieses Verfahren ist heute auch bei Fensterglas gern angewandt, um Energie zu sparen, bzw. Aufheizung zu verhindern (KFZ).

Die Scheibe zum Korrigieren der Farbe gibt es in verschiedener Dichte beim Glaswerk, in Platten.

Eine andere Lösung wären Cyan Wratten Filter zwischen zwei Planglasplatten. Ob das billiger kommt ? Zumindest kann damit eine genauere Filterung nach Bedarf vorgenommen werden, als mit den Glasplatten.

Es gibt auch Menschen, die mit Rotstich leben können, die aber die cyanfarbige "Weißwiedergabe" stark stört.

 

Stefan

Geschrieben

Hallo,

 

es gibt CC-Filtersätze, die als Farbfilter beim Vergrössern von Colorbildern benutzt werden. Sie haben die Farben Gelb,Magenta und Cyan in feiner Abstufung. Es gibt sie als Filterfolien oder noch besser geeignet als Glasfilter bei Brenner Fotoversand (www.alles-foto.de) Eine Kombination von cyan und magenta bringt ein sehr gutes Bild, Nachteil ist der Lichtverlust durch den Filter. Also mal ausprobieren.

(Günstig manchmal in Ebay, ich habe keine 10,-- EUR für einen Glasfiltersatz gegeben)

 

Gruss Uwe

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Das besagte Scheibchen ist doch generell das Wärmeschutzglas, damit wir das Dia nicht schmelzen. Sollten die Projektorlampe einen erhöten Farbanteil haben, kann das Glas knapp die Lichtqualität beeinflussen mehr nicht. Dass das Bild bei älteren Filmen plötzlich merklich besser wird, halte ich für einen Placebo Effekt. Schraubt mal den Gleichrichter hoch, dann wird das Bid blauer. Das würde in der Tat auch funktionieren, weil so die Lichtemperatur verändert wird, doch alles was wir erkennen würden, wäre ein helleres Bild und kein blaueres Bild. Wer misst schon die Farbtemperatur auf der Leinwand. Da interessiert man sich für LUX.

 

Hab mal in einem Bastelkino eine Vorführung mit einer gleichgerichteten Halogenlampe gesehen. Das war noch spassig den der Film spielte in LA und war von haus aus schon sehr Sonnenfarbig. Am Schluss mussten wir einmal mehr feststellen, dass das Publikum das nicht mal gemerkt hat.....

 

Also warum die Minimalkorrektur, wenn die Leinwand staubig ist, das beschichtete Kabinenfenster womöglich noch aus den Fünzigern stammt und somit auch nicht mehr state of the art ist, und am Schluss mit einer Lampe die Dias nach vorne funzeln die nach 200 Stunden ausgebrannt und viel zu gelb ist?

 

in liebe, B.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.