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Geschrieben

hi ... 16mm film, ca. 70meter ... habe extrem viele klebestellen, fast ab jedem 5ten kader einzelbilder reingeschnitten. die perforations ist ziemlich schnell kaputt gegangen. Vor 2 jahren wie ich den film geschnitten habe, hat sogar das kopierwerk wegen den vielen klebestellen eine kopie (wegem wetgate) abgelehnt. habe mir zwar inzwischen einen eigenen funktionierenden optischen printer gebaut, den ich auf ganz langsam geschalten habe, um endlich eine kopie von diesem wichtigen werk zu ziehen, trotzdem verursacht die perfo einen zu ungenauen bildstand, und die klebestellen reißen mittlerweile - ja bin sehr wild mit dem film umgegangen, das ist aber auch gut so ;-) der sieht wenigstens nach was aus. hab verschiedenste rettungsversuche unternommen. habe sogar probiert den film längs mit doppelklebeband (0,5mm dick) und blankfilm als perforationsträger zu verwenden, aber das klebeband ist leider nicht so elastisch wie unser zelluloid. also mal wieder baden gegangen... so what. irgendwelche vorschläge, wie ich den film retten kann? und bitte kein perfofix, anhand der menge ungenauigkeit dem preis und dem handling ist das keine möglichkeit.

 

bin schon ganz verzweifelt und werd mich wohl oder übel mich die tage und nächte wieder hinsetzen müssen um alle klebestellen und jeden perfoschaden zu erneuern und zu reparieren. welche haushaltsmittel und/oder chemische keulen sind am sinnvollsten um die klebestellen im handumdrehen zu lösen und was benutz ich dann am besten um das lösemittel so einfach wie möglich wieder zu putzen, so dass ich gleich wieder kleben kann?

 

der film ist so konzentriert, dass ich ihn sogar am liebsten mit 17 oder 18 bps aublaufen lassen würde. wie kann ich meinen selekton II mit synchron-motor 25bps umbauen, damit ich die geschwindigkeit drossel kann - e klar am ehesten mit einem FU, klemm ich den einfach vor den motor oder gibts einen trick wie ich die leistung um 3/4 drosseln könnte?

 

 

lg aus der nacht.

Geschrieben

Guten Morgen, saalbau

 

Ich gehe davon aus, daß der Film dir sehr wichtig ist, sonst würde ich sagen, trenne dich von der Ruine.

 

Klebstoffreste löst du am besten mit Isopropanol (Isopropylalkohol, Drogerie). Zum Duplizieren solltest du das Flickwerk mit bestem Selbstklebeband montieren, aber nur auf der Trägerseite. Die Bildschicht soll frei liegen, damit der Kontakt mit Rohfilm nicht beeinträchtigt wird.

 

Nun kommt der lästige Teil, ein Kopierwerk suchen, wo man mit der Aufgabe zu Rande kommt.

 

Ich habe von meinem untergegangenen Betrieb noch den angefangenen Prototypen einer speziellen Kopieranlage genau für solche Fälle. Ausgangsmaterial und Rohfilm werden nach Norm positioniert und dennoch entspannt zusammengebracht. Vollflächiger Kontakt vor dem Kopierfenster ist garantiert. Rein informell würden die 70 Meter (230 Fuß) bei mir als Zwischennegativ, nur Bild, ein Licht, Fr. 1.58 x 230 = Fr. 363.40 kosten, als Umkehrduplikat Fr. —.90 x 230 = Fr. 207.—, schwarzweiß. Bei Farbfilm kämen die Entwicklungskosten eines Farblabors dazu. Man kann es auch umgekehrt machen: Du beauftragst ein Farblabor, das mich als Drittleister nur für die Belichtung heranzieht. Leider mußt du noch mindestens ein Jahr warten, ehe ich mich an die Fertigstellung der Anlage machen kann. Da ich jetzt bereits so viel Werbung gemacht habe, füge ich noch an, daß du der Welterste wärest, der davon profitiert. Im Moment.

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