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Ernemann IX oder BAUER B11 ???


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Geschrieben

Hallo Leute,

 

ich brauch nochmal euren Rat!

Ich habe eine Ernemann IX (soweit ich von den Fotos her

beurteilen kann, ganz gut erhalten!) und eine BAUER B11

angeboten bekommen! Nun stellst sich mir die Frage,

welche Vorteile und Nachteile haben diese Projektoren?

Und wie sieht das mit Ersatzteilen und Reperaturen aus?

 

Ich werde nochmal einen genauere Beschreibung der Projektoren

nachliefern, bei der E IX ist zum beispiel ein Frequenzumrichter

dabei und eine gute StereoZelle... über die B11 weiß ich leider noch nicht viel.

 

Weiß jemand zufällig, welcher Projektor leiser ist? (in der Schule haben wir keinen richtigen Vorführraum...)

 

Vielen Dank, MfG und schönen Abend, Michael (SV)

Geschrieben

Hi,

da wird sich jetzt gleich wieder die "Bauer-Fraktion" melden. Wenn du einen wirklich leisen Projektor suchst, dann hol dir ne alte Philips.

Gruß neskino

Geschrieben

Die BAUER ist besser, da gibt es keine Frage. Die 11er ist ein Sahnestück, wenn sie all die Jahre einigermaßen gut behandelt wurde.

Die Krönung allerdings ist die U2.

Servus

Theo

Geschrieben

Hallo,

Ich hab Ernemann IX im Einsatz. Läuft gut ist aber nicht sehr leise.

Ich kann nichts negatives darüber sagen. Trotz des klobigen

Aussehens kann man sie relativ leicht zerlegen und transportieren.

FP6 ist erheblich leiser.

 

Der Zustand der Mechanik ist entscheident. Einen Umrichter kannst Du

nachkaufen. So ab 130E neu, auf ebay gelegentlich billiger.

Ich wuerde vermutlich die Bauer nehmen und

lieber selbst ein wenig mehr basteln. Bauer hat Formatschieber.

Das ist sehr praktisch. EIX meisstens nicht. Es ist natuerlich auch eine

Frage des Preises und was Du dir leisten kannst. Bis dann,

 

Michael.

Geschrieben

Hallo michi,

als alter Ernemann-Fan kann ich Dir natürlich die IX ans Herz legen,

gut gepflegt läuft sie ruhiger als eine B 11. Sollte sie noch 900-m-

Trommeln haben ist die Umrüstung auf 1.800 m relativ aufwendig.

Viel Spass und bis neulich.

Rolli

:roll:

Geschrieben

Geht so,

oben altes Magnettonlaufwerk drauf und alle Rollen abbauen. Ein

Bekannter hat die Abwickelfriktion unter der Lampe angebracht.

Mangels Raumhöhe ging das nicht anders.

 

Unten Trommel ab und Friktion tiefer legen. Ich hab noch irgendwo nen

Umbausatz. ;D Den hab ich mal abmontiert weil eigentlich ist das Frevel, für den

praktischen Einsatz natürlich Sinnvoll. OK, ein bischen Basteln muss

man schon. Bis denne,

 

Michael.

Geschrieben

Wenn du eine Weile mit ner B11 gearbeitet hast, weißt Du, wie Du einlegen mußt (Schlaufen etc...) damit die Maschine leise läuft. Vor allem von der Schlaufengröße hängt viel ab (Stichwort: Rattern bei alzu großen Schlaufen. Ich kenne keine Ernemmann, aber unsere Bauerg B11 laufen wunderbar, ich kann sie also nur empfehlen...

Geschrieben

hallo,

 

ich war ursprümglich auch auf dem Ernemann trip, bis ich meine erste richtige Maschine bekam, eine Bauer B 5a Anlage in hammerschlag glänzend. Das war noch zu Schülerzeiten.

Der Unterschied im Lauf war phänomenal, nicht zu vergessen die wesentlich logischere und durchdachtere Konstruktion der Filmbühne, der Schnellwechsel- Objektivhalter mit Maskenschiebern, im Gegensatz zu Filmfenstern in der Gleitbahn und fummelige Objektivfassungen, die in den Projektor zu manövrieren waren. Und bei Cinemascope auch noch exzentrisch ausgedreht, so daß die Lage noch zusätzlich beachtet werden mußte.

Eine "fabrikneue" E IX, in silbergrau Hammerschlag, die ich später einmal bekommen hatte, hatte von Anfang an Getriebefressen, das nicht zu beseitigen war, wohl ein Problem der Hauptwelle.

Getriebeprobleme habe ich nur einmal erlebt, mit einer U2, wo das Resitexzahnrad, welches die Hauptwelle vom Motor aus antreibt, durch Unfall mit 70 mm Film (gezielt) beschädigt wurde. Das Auswechseln war 30 Minuten Sache.

Keine Ernemann kam nur in etwa an den Bildstand einer alten Bauer heran, erst recht, wenn mehrere Dekaden gelaufen. Meine U 2 haben heute immer noch Bildstandsfehler im Bereich von 0,02%, obwohl ja Zoo und Delphi Palast sicher nicht Theater waren, in denen wenig 70 mm über die Jahre seit 1959 gelaufen war. Selbst die Siemens/Bauer U4 liegt in ähnlicher Güte, bei aktuell 108000 Betriebsstunden mit Original Kreuz.

Ich würde immer "Bauer" den Vorzug geben, Ernemann nee.

 

 

Stefan

Geschrieben

Recht hast Du, Stefan 2.

Ich besaß einmal 2 Ernemann 8 B mit 200 Betriebsstunden. Die Maschinen waren wie neu, alles glänzte.

Dann nahm ich sie in Betrieb und erlebte böse Überraschungen.

Ich schmiß sie in hohen Bogen raus und baute alte BAUER ein, eine 5er und eine 8er. Jetzt hatte ich Ruhe und brauchte mich nicht mehr um die Maschinen während der Vorführung kümmern. BAUERS war einfach zuverläßig. Ich hatte noch nie eine Panne mit der BAUER, denn:

Auf die Dauer läuft nur BAUER.

Die B11 läuft leise, wenn die Schaltrolle nicht abgefackt ist, die

Schleife nicht zu groß ist und der Kufenandruck und der Samt stimmt.

Die BAUER U 4 ist zwar eine Blechkiste im Gegensatz von der B-Serie,

aber das Getriebe ist eine schwere BAUER-Ausführung.

Servus

Theo

Geschrieben

Hallo Leute!

 

Jetzt muß ich auch noch eben meinen Bauersenf dazugeben.

 

Es wird ja immer allgemein behauptet, die Sonolux sei ziemlich laut, weil sie einen Alugußkopf hat, der das rattern nicht so gut dämpft. Ich kann nur sagen, sie ist mindestens genauso leise, da sie ja in einem Holzgehäuse ist.

Das mit den Schlaufen habe ich jetzt auch raus bloß nicht zu groß

lieber etwas zu klein, dann ists am leisesten.

Und der Bildstand. Ich habe früher mal eine Philips Portalux betrieben( Stefan2 hat mir noch die Bedienungsanleitung geschickt.) Bei der mußte ich den Bildstand über die Viskosität des Öles regeln. Im Sommer dickes , Im Winter dünnes. War ne Katastrophe. Aber bei Bauer, bombenfester Bildstand wie ein Dia

steht das Bild und die Schärfe ist auch 1A Als ich das erste mal eine Sonolux bei Herrn Dr. Dobelmann sah dachte ich nur das kann ja nix sein In dem maroden Holzkoffer. Aber Heute will ich nichts anderes mehr haben. Vieleicht noch mal ne B8B Standmaschine oder so. So das wars Grüße

 

Thomas:bounce:

Geschrieben

@ Stefan2/Theo,

ich kenne einige Ernemann VIII und X, die hervorragende Bildstände haben und den Vergleich mit einer Bauer nicht scheuen brauchen.

Auch hab ich schon mal im Thread "Filmschonende Projektoren" beschrieben, welche Projektoren was mit mülligen Kopien machen und da kommt Bauer deutlich schlechter weg! Wenn ich an die Tongeräte denke... :(

Mir ist in den 80ern mal der Kopf einer vorbildlich gewarteten Studio-B 14 festgelaufen, beim Öffnen waren jede Menge Metallspäne drin, eine Ursache konnte ich nicht finden...

 

@ Michi,

verstehe ich richtig, der Projektor soll in einer Schule aufgebaut werden?

T`schuldigung... Ist Dir klar, dass nicht die nur Anschaffung einer Projektionsanlage kostenintensiv ist, sondern auch die Beschaffung von Spielfilmen? Selbst in den 90ern war es bei einigen Verleihern (z. B. UIP) üblich, einen Festpreis von DM 1.000 für EINE Vorführung in einer nichtkommerziellen Spielstelle zu verlangen.

Bis neulich.

Rolli

:roll:

Geschrieben

Hi Michi,

 

um nochmal auf Deine Frage zurückzukommen, welche Maschine besser ist. Unter den Ernemann waren die IX und X die noch brauchbarsten vom Getriebe her. Hatten auch Grundsätzlich sehr gute Tongeräte. Nachteile sind der etwas aufwendigere Formatwechsel und vor allem bei der IXer der Überblendmechanismus mit Bowdenzug. Ziemlich kranke Konstruktion. Weiterer Nachteil der Ernemann ist der extrem hohe Körperschall der ganzen Konstruktion (voluminöser Fuß und alles aus Alu) und das bei einem von Haus aus sehr hart laufenden Kreuz (nageln teilweise ziemlich stark). Hatte schon mehrere Kinos, wo man den Projektor ziemlich stark durch Übertragung der Wände und Decken in den Zuschauerraum hörte. Über Bildstand kann ich nur sagen, das die Ernemann in gut gewarteten Zustand auch nicht schlechter als ne Bauer ist! Kenne genug Bauer die im runtergespielten Zustand einen schrecklichen Bildstand haben! Von der Robustheit und der sehr durchdachten und gut zu handhabenden Konstruktion her is ne Bauer natürlich zu bevorzugen. Für Anfänger is ne Bauer natürlich schon ne ziemliche Herausforderung. Hat ziemlich viel mechanische Stolperfallen, wo man beim zerlegen und herrichten mehr kaputt machen kann, als man denkt. Vor allem Getriebe. Jede Bauer ist ein absolutes Unikat, was das Getriebe betrifft. Jedes ist absolute Handarbeit!!! (von Hand nachgearbeitet angepaßt und verstiftet) Auf deutsch: Ne Bauer is ne absolute Präzisionsarbeit die es mit maximaler Zuverlässigkeit dankt. Für Anfänger, kann ich vor allem die FP5/6 56 von Philips empfehlen! Sehr leicht durchschaubar, robust, absolut leise, und sehr leicht zu reparieren. Nachteil aber leider auch hier, der Formatwechsel.

Zum Abschluß zur Entscheidungserleichterung: Wenn beide so ziemlich gleiche Ausstattung haben und der Zustand ziemlich gleich ist, dann nimm lieber die Bauer! Du wirst es nicht bereuen!

 

Gruß flimmerman

 

:bounce: :bounce: :bounce: :bounce: :bounce:

Geschrieben

Heyho!

 

mit sovielen Beiträgen hab ich gar nicht gerechnet, sonst hätte ich auch früher geantwortet...

ich freu mich natürlich über die positiven Antworten zur B11

und habe inzwischen auch erfahren, dass sie vermutlich noch in

einem recht guten Zustand ist! Beide Projektoren haben von

der Ausstattung her ihre Vor- und Nachteile, daher kann ich mich

immernoch nicht entscheiden!

 

z.B. ist bei der B11 vermutlich kein Tonlampen-GL

dabei, dazu hab ich schon den Tipp bekommen, dass es ein

PC-Netzteil auch tut... gibt es dabei irgendwelche dramatischen nachteile?

 

Die E IX hat keinen XenonBlock, da sie im Heimkino mit Halogenlampe lief - ich müsste also einen nachkaufen.

- alleine dadurch würden ziemlich hohe kosten entstehen.

Dies ist auch der Hauptgrund, warum ich eher zur B11 tendiere.

 

 

Vielen Dank, jeder eurer Beiträge hat mir sehr geholfen!!!

Wie unser Projekt schließlich ausgehen wird, davon

werd ich euch berichten!

 

 

@rollifilm

>verstehe ich richtig, der Projektor soll in einer Schule

>aufgebaut werden?

>T`schuldigung... Ist Dir klar, dass nicht die nur Anschaffung

>einer Projektionsanlage kostenintensiv ist, sondern auch die

>Beschaffung von Spielfilmen? Selbst in den 90ern war es bei

>einigen Verleihern (z. B. UIP) üblich, einen Festpreis von DM

>1.000 für EINE Vorführung in einer nichtkommerziellen

>Spielstelle zu verlangen.

>Bis neulich.

>Rolli

 

Ja, der Projektor soll dort aber nicht fest installiert werden.

Bevor wir den Projektor kaufen würden, müsste ich noch einmal

bei den Filmverleihen nachfragen - vor einem halben Jahr haben wir Preise genannt bekommen, die durchaus bezahlbar waren! Des Weiteren gibt es auch noch andere Filmverbände, die zwar nicht die mega kinofilme haben, aber mit 70 euro Leihgebühr ziemlich günstig sind.

Wie gesagt, bevor wir einen Projektor anschaffen, lassen wir uns

die Angaben vom letzten Sommer nochmal bestätigen!

 

Wir möchten auch keine Unmengen von Geld einnehmen, sondern "nur" die Filmgebühren und auf Dauer auch die Projektionsanlage von den Einahmen finanzieren.

 

 

Schöne Grüße, Michael

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