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Geschrieben

Hallo,

 

bei Rapunzel liegt der Hinweis bei, dass alle Sprachversionen überspielt werden müssen damit der Film einwandfrei in Deutsch wiedergegeben kann. Wie habt ihr das damit gehalten? Ergibt das überhaupt Sinn?

 

Gruß

 

Edit:

Wie es aussieht sind zwei DCPs nur 1-2 Gig groß. Trotzdem ist es irgendwie nervig, da jedesmal wieder die vollen 150Gig überprüft werden.

Geschrieben

Bei uns kopiert er die kleinen DCPs schnell rüber, "verifiziert" dann aber komplette 150 Gigabyte. Auch die Größe wird bei uns im Server mit pi*Daumen 150 Gigabyte pro DCP angegeben. Unser Server überprüft allem anschein nach die Tonspur zusammen mit dem Bildmaterial aus dem großen DCP. Muss wohl irgendwie verknüpft sein.

Geschrieben

Das Kopieren hat bei uns auch verhältnismäßig lange gedauert - aber seis drum, trotzdem wird das ganze doch nur einmal überprüft und nicht jedesmal wieder?! Irgendwie verstehe ich dich gerade nicht so recht :unsure:

Geschrieben

Naja, bei uns wurden wie gesagt immer ca. 150 Gig überprüft, trotz dessen das die DCP nur 1-2 Gig groß waren. Egal. Solangs morgen läuft ...

Geschrieben

ähm...

 

jo.

 

also es gibt ne DE version und eine EN version. Aber bitte... was is bei 3D denn diese dritte version auf der platte!?????

 

UND:

Ich hab erst DE geladen und dann "gelesen";)

Ich hab aber auch "getestet" also auf 1:00:00 gestellt und abgespielt, das klingt für mich ganz normal, obwohl ich nur die DE version geladen habe......

 

Es SCHEINT ja also zu funktionieren.....!? Oder soll ich noch unbedingt die beiden anderen versionen laden!?

Geschrieben

Es ist halt üblicherweise so, dass die Sprachversionen u.a. aus einer Playlist (CPL) und je einem Audio und Video MXF bestehen. Die Auswahl bzw. der Ingest findet aber auf Basis der CPLs/Playlists statt. Wenn der Server nun nach jedem Ingest eine vollständige Prüfung aller zur jeweiligen CPL gehörenden Dateien vornimmt - ja, dann wird das 150GB Video-MXF natürlich beim separaten Ingest jeder Sprachversion erneut (redundant) geprüft. Das dürfte aber serverabhängig sein.

 

Von welchen Servern reden wir denn hier?

 

Streng gemnommen ist so ein Hinweis Unfug und nicht DCI-konform - eine CPL muss auf eine Asset-List (Inventar) verweisen, und alle darin enthaltenen Dateien müssen den Film vollständig enthalten, so dass er korrekt abspielbar ist. Dass zusätzliche manuelle Ingests nötig sind, ist nicht vorgesehen bzw. erlaubt. Die eine CPL mit der deutschen Sprachversion muss reichen.

 

- Carsten

Geschrieben

 

Von welchen Servern reden wir denn hier?

 

Streng gemnommen ist so ein Hinweis Unfug und nicht DCI-konform - eine CPL muss auf eine Asset-List (Inventar) verweisen, und alle darin enthaltenen Dateien müssen den Film vollständig enthalten, so dass er korrekt abspielbar ist.

 

- Carsten

 

Hallo Carsten,

 

das ist so nicht ganz richtig. Ich bin in der DCI nirgends darauf gestoßen, dass DCPs immer alle zum Film notwendigen Dateien enthalten müssen.

 

Die CPL gibt erst mal an welche Dateien wie abzuspielen sind. Eine einzelne CPL bringt dem Server erst mal gar nichts. Über die Package List werden dann einzelne Pakete definiert, die als Block importiert werden können. Bei einem DCP mit mehreren Sprachversionen kann es durchaus auch mehrere PKLs in einem Verzeichnis geben. Die Assetmap wiederum bezeichnet alle Dateien, die in einem Verzeichnis liegen. Der Name der Assetmap ist festgelegt. Mittels dieser Datei findet der Server die PKLs und zeigt an was eigentlich von der Platte importiert werden kann.

 

Es ist durchaus zulässig und Sinnvoll unvollständige DCPs zu erzeugen. Dies kann z.B. genutzt werden, wenn zu einem Film in EN noch deutsche Untertitel nachgeliefert werden sollen. In diesem Fall kann der im Kino aufgespielte Film genutzt werden und es werden nur noch die Untertitel (als eigenes DCP) importiert. Dieses DCP hat dann mal gerade noch 1MB und besteht u.U. nur noch aus 5 Dateien (Volindex, Assetmap, CPL, PKL, Untertiteldatei). Wenn ein solches DCP z.B. auf dem Doremi importiert wird, und die Dateien auf die es sich bezieht sind nicht auf dem Server, dann taucht der Film erst gar nicht im Player auf.

 

Was natürlich gar keinen Sinn macht, ist ein Link-Package zusammen mit dem DCP auf das es sich bezieht auf eine Platte zu kopieren. Es ist nicht wirklich aufwändig beide in ein Package zu integrieren, so dass man ein vollständiges DCP erhält (im Notfall gibt es ein Opensource Commandline Tool).

Geschrieben

Bei mir ist es ein DSS200. Und wie gesagt, ich habe nur die deutsche Version zum Laden angeklickt und Zeitindex 1:00:00 mal anspielen lassen, was ging (zugegeben nur in 2d probiert)...

Geschrieben

Wenn ein solches DCP z.B. auf dem Doremi importiert wird, und die Dateien auf die es sich bezieht sind nicht auf dem Server, dann taucht der Film erst gar nicht im Player auf.

 

Das ist aber nunmal grade der Witz dabei - der Server prüft, ob alle Dateien vorhanden sind und bietet NUR DANN auch das Abspielen der CPL überhaupt erst an.

 

Die Abspielfähigkeit kann und darf aber nicht davon abhängig sein, dass laut Verleiherzettel noch irgendwelche anderen Dateien manuell zu ingesten sind. Das ist ja ein fundamentaler Aspekt der DCP specs, dass die Vollständigkeit und Abspielfähigkeit eines DCPs automatisiert verifiziert wird und eben nicht von der Ambition eines Operators abhängt.

 

Das Untertitel-DCP ist eben nur deswegen abspielfähig, WEIL der Server die Überprüfung auf Vollständigkeit vornimmt.

 

Das ist ja genau das, was in den Ursprungsbeiträgen beschrieben wird - das ingesten einer alternativen Sprachversion bedeutet das Einspielen einer zusätzlichen CPL und natürlich wird der Server dafür konsequenterweise ALLE nötigen Dateien prüfen.

 

 

 

 

- Carsten

Geschrieben

ohne, daß ich mich mit dem thema näher beschäftigt hätte....

 

Da die grundlegenden Dateinamen sich wiederholen, ist davon auszugehen, daß für jedes DCP ein eigenes Verzeichnis genutzt wird. Es wäre nahezu gefährlich, wenn einige DCPs Dateien aus anderen DCPs benötigen, denn löscht man einen Film vom Server, würde ja damit im schlimmsten Fall ein anderer unbrauchbar. Oder es entstehen auf dauer enorme Karteileichen.... Und beides kann ich mir nicht vorstellen...

Geschrieben

Wir haben ebenfals ein DSS 200. Ich habe nur die 3D Version geladen, und es läuft alles einwandfrei.

Die Premiere ist geglückt und die Kundschaft war zufrieden

Geschrieben

Anderes Problem: Bild- und Ton-aussetzer/-hänger der 3D-Version

 

Also bei uns haben wir scheinbar in allen drei Sälen während des Abspanns (kompletten Film konnte ich noch nicht prüfen, aber bei den Abspännen ist es aufgefallen) kleine Ton-Aussetzer und Bildruckler.

Nachdem da alle anderen Filme problemlos laufen und es in allen drei Sälen auftritt würde ich das auf das DCP schieben ...

Ist da sonst noch wem was aufgefallen?

 

(Wir hatten im Übrigen überall die komplette Platte auf einmal importiert)

Geschrieben

Scheint sich bei uns auch auf den Abspann zu beschränken - habe eben in der Vorstellung nochmal den Abspann kontrolliert: Gab zwei Stellen wo jeweils kurz hintereinander 4-5 Aussetzer durchruckelten. Einmal ziemlich am Ende des deutsch gesungenen Abspannliedes, wo in etwa die Music-Credits zu lesen sind und einmal ganz knapp vor Ende des (ursprünglichen) Filmes (knapp vor MPAA und Dolby-Logos etc.).

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