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Bauer B8 - Federkupplung der Blende


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Da meine B8 manchmal zu etwas eigenartigen Laufgeräuschen neigt, wollte ich das Fett in der Federkupplung der Blende erneuern und dabei auch überprüfen, ob eventuell in all den Jahren eine Feder gebrochen ist.

 

Nun findet man in der B8-Anleitung auf kinobauer.de eine eigentlich klare Beschreibung der nötigen Arbeitsschritte:

 

"Große Schlitzschraube 2 an der Stirnseite der Blendenwelle abschrauben, ..."

 

Hier beginnen schon meine Probleme: An der Stirnseite meiner Blendenwelle befindet sich keine große Schlitzschraube; die Welle endet schlicht und einfach in blankem Metall.

"Die 4 Schrauben 1 abschrauben und zwei dieser Schrauben zum Abdrücken des Blendenflansches in die zwei äußeren Bohrungen gleichzeitig einschrauben (Ring nicht verlieren)."

 

Die 4 Schrauben sind zwar vorhanden und lassen sich auch wunderbar abschrauben, aber ich finde beim besten Willen keine "äußeren Bohrungen", in die sich diese einschrauben lassen würden.

 

Achja, es handelt sich um die B8-Urversion mit Kurbel.

 

Würde mich freuen, falls ihr mir hier mit euren Erfahrungen etwas auf die Sprünge helfen könntet. :)

Geschrieben

wenn die feder gebrochen ist,zieht sich meist das bild.

blendenfügel und welle markieren,falls du ihn abbaust.

soll wieder so ran wie er war,ansonsten musst fummeln bis es wieder passt.

Geschrieben

Hallo Fabian,

 

ich gehe stark davon aus, das die Geräuschentwicklung nicht von der Blende kommt.Da sind zwar kleine Blattfedern drinnen. Aber ich habs noch nicht erlebt, das diese gebrochen wären. Ich vermute fast einen ganz anderen Fehler, den ich an einigen Bauers gerade mit diesem Alter recht häufig festgestellt und repariert habe.

Mach mal den Getriebedeckel auf. Fixiere die Königswelle, ohne diese zu beschädigen und versuche an der Schwungmasse am Malteserkreuz zu drehen. Wenn sich diese mit leichtem Widerstand in die eine oder andere Richtung ein Stückchen drehen läßt (ca. 1/10 Umdr, kann auch ein bißchen weniger sein. Aber nicht mit dem Zahnspiel verwechseln, welches eh verschwindend gering sein sollte!), dann sind eine oder mehrere Dämpfungsfedern im Kreuzantrieb über den Jordan. Vielleicht auch noch vorher prüfen, ob die Schwungmasse fest auf der Achse sitzt. Das hatte ich letztens bei einer B11. Da war die Schwungmasse locker! Solltest Du das beschriebene Spiel haben, das Malteserkreuzgetriebe ausbauen und das ganze nochmal am Antriebsritzel probieren, indem Du dabei die Schwungmasse festhältst. Wenn alles in Ordnung ist, darf sich das Ritzel nicht bewegen lassen. Wenn doch, hoffe ich, das Du ne gute Mechanikerausbildung, und gutes Werkzeug hast! Denn das zu reparieren ist ein Sch... Job!!!

Wenn dies der Fall ist, melde Dich einfach nochmal, dann kann ich Dir erklären, wie Du dies richten kannst. Gutes Werkzeug vorausgesetzt!

 

Gruß flimmerman :shock1: :shock1: :shock1: :shock1: :shock1:

Geschrieben

Hab mir ja letztesn Fabians Maschine angehört. Die macht wirklich sehr seltsame Geräusche. Bei jedem vierten Schaltschritt macht sie so ein komisches Knacken. Wird die Maschine warm, wird es etwas besser.

 

Wenn ich mich recht erinnere, verschwindet das Geräusch, wenn man mit dem Finger kräftig von vorn auf die Schraube der sich ruckartig drehenden Schaltrolle drückt...

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Hallo Leute!

 

Wenn auf der Achsmitte der Blendenkupplung keine Schlitzschraube ist, dann hast du eine spätere Version mit Spiralfedern.

Diese ist eigendlich relativ Wartungsfrei.

 

Das Klackern im MK. ist meiner Meinung nach auf toten Gang zwischen Vertikalwelle und MK. Einheit zurückzuführen. Sobald ein Film eingelegt ist klackerts nicht mehr, weil durch die Bremsung des Filmes der Tote Gang überbrückt wird.

Klackert es dennoch weiter, ist das Spiel halt sehr groß.

 

Nun noch eine Frage. Wo bitteschön sollen im MK. Getriebe Dämpfungsfedern sitzen?

Ich habe mir die Einzelteile im Buch angesehen und nichts dergleichen entdecken können.

Außerdem kann man in der Gallery bei Schumi FV ein geöffnetes Getriebe sehen. Auch da keine Dämpfungsfedern.

 

Wenn die Maschine in ihrem normalen Laufgeräusch nicht sonderlich laut ist (nagelt) dürfte es eigendlich nicht am MK. liegen.

 

Aber Vieleicht sollte sich Theo mal zu diesem Thema melden. Er ist ja bekanntlich der Bauer Experte.

 

Soviel von mir

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Nachdem auch schon über PN verwunderte Fragen über die Dämpfungsfedern im MK-Getriebe gestellt wurden. Hier des Rätsels Lösung.

 

Es stimmt, in den Ersatzteilbüchern wurde das Zahnrad immer nur komplett abgebildet. Wenn man aber das Bild genauer anschaut, sieht man einen Kegelstift herausspitzen. Wenn man sich das Zahnrad am ausgebauten Getriebe mal genauer anschaut, fällt auf, das das Runde Teil am Zahnrad 4 Bohrungen für Stifte hat. 2 Bohrungen sind für den Kegelstift, der durch die Sperrscheibenachse geht, und zwei Bohrungen sind jeweils mit einem Kegelstift versehen, die nur bis zur Sperrscheibenachse gehen, und nicht durch sie hindurch. Mit diesen beiden Stiften wird der Innenteil mit den Dämpfungsfedern gehalten. Das da innen sieht genauso aus, wie auf dem Bild von Thomas mit der Spiralfederdämpfung. Beim Ausbau der Sperrscheibenachse muß man unbedingt den Stift mit der Querkerbe rausschlagen. Das ist der durchgehende Stift. Und wichtig ist auch eine sichere Befestigung des Kreuzgehäuses auf dem Tisch, die Fixierung der Sperrscheibenachse, und ein gezielter Schlag am besten mit nem guten Belzer Durchschlag!!! Wenn ein zweiter Schlag nötig ist, hat man schon verloren, und kann die Sch... ausbohren. Und unbedingt von der richtigen Seite ausschlagen (Gegenüberliegende Seite der Kerbe). Der Kegelstift ist aus einem ziemlich weichem Material. Wenn man den Stift raus bekommen hat, und das ganze wieder zusammenbauen möchte, undbedingt die Bohrung mit ner Kegelreibale nacharbeiten! Sonst hält der Stift nicht mehr richtig.

 

Durch die Belastung an dieser Stelle des Antriebs auf die Federn brechen diese im Laufe der Jahre ineinander zusammen! Somit hat man dann auch ein fühlbares Spiel zwischen Sperrscheibenachse und Königswelle. Wenn alles in Ordnung ist dürfte nur ein ganz geringes Zahnspiel fühlbar sein. Als Hinweis auch noch, wenn diese Federn gebrochen sind, sollten diese unbedingt getauscht werden, da sonst die Zahnräder an der Sperrscheibenachse und an der Königswelle ziemlichen Schaden davon nehmen(Stetig wachsendes Zahnspiel bis hin zum ausbrechen der Zähne).

 

Bauer sind zwar die Königinen unter den Projektoren, aber auch diese unterliegen irgendwann einem Verschleiß. Leider.

 

Ich hab mal versucht, ein Bild vom Zahnrad im eingebauten Zustand zu machen. Leider sieht man nicht so gut, das der zylindrische Teil nicht mit dem Zahnrad verbunden ist.

 

 

Gruß flimmerman :shock1: :shock1: :shock1: :shock1: :shock1:

post-74920-0-47445600-1292057860_thumb.jpg

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Flimmerman!

 

Da sieht mans mal wieder, man lernt nie aus.

Ich habe zwar schon des öfteren ein Bauer MK-getriebe zerlegt aber diese Federn sind mir bis jetzt verborgen geblieben.

 

Es ist mit aber Trotzdem schleierhaft, wie man die rauskriegen soll. Die Verschlußstifte für die Federn kann man doch nicht rausschlagen oder?

 

Auf jeden Fall klackern Bauergetriebe auch dann mitunter bei jedem 4. Schritt, wenn die Federn in Ordnung sind. Bei alten Köpfen ist das Spiel zur Vertikalwelle einfach zu groß, als das es von den Federn aufgefangen werden kann.

 

Trotzdem habe ich noch zwei Sonoluxgetriebe rumliegen und auch dort hat das Zahnrad diese Dämpfungsfunktion.

 

Wenn die Federn gebrochen sind müßte es ja sehr viel Spiel haben und laut klackern.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

ich schätze, das genau wegen dieser Konstruktion mit diesen Stiften, das ganze als ein Ersatzeil angeboten wurde. Das erste Kreuz, wo ich diesen Fehler hatte, hätte ich fast ruiniert, da ich dachte, ich könnte die Stifte nach innen schlagen. Diese sahen jetzt nicht unbedingt wie Kegelstifte aus. Danach blieb leider nur das ausbohren. Inzwischen hab ich mir ein kleines Werkzeug gebaut, um durch die Bohrung an diese Stifte zu kommen.

 

Was die Federn selbst betrifft, sollen sie auch nicht das Zahnspiel kompensieren, sondern die kurzeitig auftretenden Schaltkräfte des Kreuzes auf die Königswelle dämpfen. Ist so ein ähnliches Zusammenspiel, wie bei ner Autofederung und Stoßdämpfer. Hier halt mit den Federn und der Schwungmasse. Wenn die Federn gebrochen sind, fängt die Maschine richtig das brummen, manchmal auch ziemliches klappern an.

 

Das Zahnspiel selber, ist bei ner Bauer eher recht gering. Außer, die Maschine ist wirklich schon ausgenudelt. Hab hier noch 2 Bauer B8 in original schwarzer Lackierung stehen. Bei denen ist das Zahnspiel verschwindent klein.

 

Gruß flimmerman :shock1: :shock1: :shock1: :shock1: :shock1:

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