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Geschrieben

An die Kinobetreiber hier im Forum: Was sind eigentlich allgemein die stärksten Kostenpositionen im normalen Tagesgeschäft? Abgesehen von den sunk cost, also nur operativ. Uns wird schon fast täglich irgendwas von hohen Stromrechnungen erzählt, da das Personal zumindest bei uns rel. günstig ist, durchaus glaubhaft ???

Geschrieben

"Sunk Costs" trifft es glaube ich für den Kinomarkt ziemlich exakt. Allerdings vermute ich, dass irreversible Investitionskosten im Kinobereich nur in bestimmten Phasen, z.B. der Gründungsphase eine eminente Rolle spielen. Und: Sehr hoch sind diese Kosten im Allgemeinen im laufenden Betrieb nicht mehr, gemessen am unternehmerischen Risiko beispielsweise klassischer mittelständischer Filmtheater-Familienbetriebe in mittelgroßen Städten.. Langfristige Abschreibungen verwischen die Kosten zusätzlich, einzig die Liquidität könnte evtl. etwas leiden. Aber meiner Meinung nach in einem gut geführten gesunden Theaterbetrieb auch nicht bedrohlich.

 

Zu Deiner Frage:

- Stromrechnung? Nicht ernsthaft...

- Personalkosten: Schätze so etwa 10-20% der laufenden Kosten.

- Kostenintensiv: Verleihanteile. Wobei hier durchaus streitbar ist, inwiefern es sich beim Verleihanteil um buchhalterisch wirksame Kosten handelt. Die Bezeichnung "durchlaufender Posten" wäre bspw. auch denkbar. Könnte man evtl. einmal diskutieren!

- Miete: Kann teilweise einen Großteil der Kosten einnehmen, insofern kein Eigentum besteht. Stichwort: Stille Reserven.

Geschrieben

Tach auch.

 

Die Energie- und Nebenkosten machen mit den Personalkosten den Großteil aus, überlegt doch mal wieviele Verbraucher rund um die Uhr im Betrieb sind, Kühlungen, Eistruhen etc, die Heizkosten sind auch nicht gerade von schlechten Eltern.

 

Bei den Personalkosten ist einfach das Problem der Grundlast, man braucht immer einen bestimmten Stamm an Mitarbeitern um überhaupt spielen zu können. Egal ob 100 oder 1000 Besucher.

 

Und dann natürlich unsere Lieben Verleihanteile und die Mehrwertsteuer, der Kelch mit der Erhöhung ging ja mal noch gerade an uns vorbei. Wobei der Verleihanteil zu hoch ist, aber immer noch an die Anzahl der Besucher geknüpft ist.

 

@Gonzo 500kwh Strom pro Tag im Jahresmittel ist schon was, privat brauche ich 3000 im Jahr.

 

MfG

 

Fridi

 

 

 

 

 

 

--

Gut Bild, Gut Ton und Volles Haus

 

 

 

www.kino-ist-das-groesste.de

Geschrieben

Original von Fridi:

Tach auch.

 

Die Energie- und Nebenkosten machen mit den Personalkosten den Großteil aus, überlegt doch mal wieviele Verbraucher rund um die Uhr im Betrieb sind, Kühlungen, Eistruhen etc, die Heizkosten sind auch nicht gerade von schlechten Eltern.

 

- Geschäftskunden/Großabnehmer haben Sonderkonditionen. Wäre nachzuprüfen, wie hoch die sind.

 

Bei den Personalkosten ist einfach das Problem der Grundlast, man braucht immer einen bestimmten Stamm an Mitarbeitern um überhaupt spielen zu können. Egal ob 100 oder 1000 Besucher.

 

- Stimmt.

 

Und dann natürlich unsere Lieben Verleihanteile und die Mehrwertsteuer, der Kelch mit der Erhöhung ging ja mal noch gerade an uns vorbei.

 

- MWSt. sind keine Kosten, sondern durchlaufende Posten. Ob eine MWSt.-Erhöhung an die Endkunden weitergegeben wird ist eine andere Frage.

 

Wobei der Verleihanteil zu hoch ist, aber immer noch an die Anzahl der Besucher geknüpft ist.

 

@Gonzo 500kwh Strom pro Tag im Jahresmittel ist schon was, privat brauche ich 3000 im Jahr.

 

- Spezifiziere das mit den 500kwh pro Tag doch einmal etwas: Kapazität des Kinos, etc.

 

MfG

 

Fridi

 

 

 

 

 

 

--

Gut Bild, Gut Ton und Volles Haus

 

 

 

www.kino-ist-das-groesste.de

Geschrieben

Bei unserem Betrieb (1 Saal mit 9o Plätzen - innerhalb eines Kulturzentrums) ganz klar:

 

Verleihkosten - hier sind es eher die kleinen Verleiher, die ihre Preise angezogen haben. Aber die wollen ja auch von was leben.

 

Personalkosten

 

Betriebskosten - Heizung; Strom ist eher marginal im Vergleich zur Heizung

 

Und alles in dieser Reihenfolge, wobei ich mir vorstellen kann, daß das bei größeren Häusern wahrscheinlich anders gelagert sein wird.

 

--

Gruß, Thomas

 

Nachtrag: Was bitte sind "Sunk Costs"?

Geschrieben

sunk costs sind fixe Kosten die aber im Verlauf der Jahre nicht mehr relevant, da untergegangen sind. BSP: Markteintrittskosten wie Lizenzen oder andere Im/materialien, die nur einmal beschafft werden müssen um effizient arbeiten zu können.

--

"Seien Sie kritisch"

 

 

Ralf Lettow, 1999

Geschrieben

Die Hauptkosten sind:

 

Pacht für das Objekt(sofern nicht selber gebaut oder gekauft)

STROM----> verdammt viel,

Personal, vorallem die Aushilfen,

und natüröich die Verleiherkosten, wobei man diese nicht als abgaben als solche bezeichnen kann, da man diese ja nicht bezahlen müßte, wenn keine Besucher vorhanden sind!!

--

Vorführer mit Herz und Seele

Geschrieben

Hallo,

seit Jahren überlege ich, wie mehr vom reinen Kartenpreis beim Betreiber bleiben kann, Verzehrgutscheine, Parkgutscheine, Schmatzriegelgutscheine, Garderobengutscheine, ständige Verlosugen von Warengutscheinen???

Am Eintrittspreis kann man wohl kaum noch drehen.

Andererseits sind Leute bereit, für Events wie "Lords Of The Dance" 129 bis ca. 280 Euro zu berappen, bei weit schlechterem Service und Komfort.

Wenn dieses Thema im Bekanntenkreis angesprochen wird, sehen die meisten, daß es ein Liveauftritt ist und die Darsteller bezahlt werden müssen. Wer dieses Geschäft kennt, weiß, daß diese Leute sogar noch schlechter bezahlt werden als wir.:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

 

--

c. u.

T. J.

 

"...lehre sie Phänomenologie!"

 

"...das liegt alles nur an der Fluoridisierung des Trinkwassers!"

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