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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8


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Geschrieben

Hallo DC,

 

Sorry, ich muss es wohl übersehen haben, dass du noch keine Antwort von mir bekommen hast.

 

Eigentlich habe ich nicht vor, die Kopierstation kommerziell nutzen zu wollen, da diese doch so einige Schwächen hat:

 

1. Ich belichte vorderhand nur Schwarzweissmaterial, da dies relativ preiswert ist und ich auch keinerlei Probleme mit Farbstichen habe.

2. Es eignen sich primär nur Filme mit Seitenverhältnis 3:4, andere Seitenverhältnisse bedingen entweder einen Anamorphoten (habe keinen) oder aber das Filmbild wird nur sehr schlecht genutzt.

3. Die Kopierstation ist zur Zeit noch im Teststadium, wirkliche Langzeiterfahrungen habe ich noch nicht, das dauert noch ein Weilchen.

 

Grundsätzlich bin ich aber später gerne bereit, kleinere Videos für andere Filmer zu kopieren, wobei es mir nicht um Geld geht. Man stelle mir dannzumal einfach unbelichtetes Filmmaterial und die DVD zur Verfügung und gut ist. Man muss dann eben vorab die Details besprechen. Es ist möglich, ganz normale Super-8 kassetten, aber auch 60m Tageslichtspulen und auch offen auf einen Kern gewickelte Meterware bis zu 300m zu verwenden. Die Preise findet man bei Cine-Wittner, wo ich üblicherwesie mein Material beziehe.

 

Es ist sehr wohl geplant, auch mal Tests mit Farbfilm zu machen, aber das Problem mit dem Seitenverhältnis neuerer Filme macht mir noch ein wenig Kopfzerbrechen. Wie ja bekannt, möchte ich für mich selber lediglich klassische alte Schwarzweissfilme, wie eben Chaplin und solche Genres als Super-8 Kopien erstellen. Nebstdem ist auch geplant, eigene, private Videoaufnahmen, hauptsächlich mini-DV, auf Film zu kopieren.

 

Ganze Spielfilme werden in Farbe und mit Ton dermassen teuer, dass es sich wirklich nur für ganz hartgesottene Filmsammler lohnt, sich sowas zuzulegen. Trailer, am Computer generierte Titel, kurze Trickfilme und solche Sachen dürften aber sehr wohl nicht bloss für mich interessant sein.

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

ja das Du dies absolut nicht komerziell machen willst, war eindeutig hervorgekommen. So hatte ich das auch verstanden und ich finde es wirklich lobenswert, mit welchem privatem Herzblut dies ausgefüllt wird.

 

Mich hatte halt nur interessiert, was man letztendlich und aktuell für 1 Minuten S-8 zahlt. Ich habe, und das muß ich zu meiner Schande gestehen, seit ca. 10 Jahren nicht mehr selbst in S-8 gefilmt. Daher kenne ich auch nicht die aktuellen Preise für "Selbstfilmer". Wie ich am Rande bemerkte, sind auch die Möglichkeiten der Entwicklung schwierig geworden bzw. nicht mehr möglich.

 

Ich denke das wäre auch ein Posting wert, hier im Forum nochmals kurz aufzulisten, wie der aktuelle Stand ist.

 

Also:

+ Wo bekomme ich welches Material (ich denke da gibt es doch auch noch weitere Anbieter als W.)?

+ Was kostet 1 Meter incl. Entwicklung

 

 

Ich finde, wer heutzutage noch mit S-8 oder 16mm/35mm sein privates Hobby betreibt, der ist ein echter Cineast! BlueRay kann ja jeder...

 

Perforierte Grüße

Geschrieben

Grob: 2€/m (inkl. Entwicklung) in der Einfachversion (Kassette kaufen und Entwicklung machen lassen)

Farbe E100: 1,66 €

s/w ORWO Kassette: 1,75 €

s/w ORWO Meterware (plus Entwicklung): 1,66 €

Velvia: 2,16 €

Fuji Single8: noch mehr.

 

Die Minute (24 B/s) liegt bei grob 6m => 10-15 € / Minute

(Portokosten, größere Spulen, usw. unberücksichtigt).

Ob die Entwicklung bei Anlieferung von Meterware über 60 m sehr viel günstiger wird, weiß ich nicht.

Wer selbstentwickelt kann erheblich sparen, aber das Filmmaterial alleine (ohne Entwicklung) ist trotzdem nicht umsonst und muss mit mindestens ca. 0,50 €/m (3€/Min) eingeplant werden.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Danke, dass mal jemand ein bisschen Zahlen jongliert hat. Ich selber habe es nämlich noch nicht genau ausgerechnet, was mich ein Spielfilm in Schwarzweiss mit Tonspur und zwei Stunden Laufzeit am Schluss kosten wird. Das kommt daher, dass ich mich nicht vom Preis schrecken lasse, ich will ganz einfach einige meiner Chaplinfilme auf Super-8 haben, egal, was es kostet. Zwar muss ich auch mein Geld verdienen, schwimme nicht darin, aber mir ist es einiges wert, mein Ziel zu erreichen. Sturkopf eben...

 

Beim Kauf von Rohfilm lässt sich kaum etwas ändern, da muss man ganz einfach den Preis bezahlen, den mir der Händler vorschreibt. Okay, unter Umständen liesse sich ein bisschen sparen, indem man eine grössere Menge Rohfilm direkt in der Fabrik bei Foma einkauft, immer vorausgesetzt, dass man mir dort überhaupt direkt etwas verkauft. Könnte mir vorstellen, dass man mich abblitzen lässt und mich an einen Händler verweist. Das werde ich zu gegebener Zeit mal ausprobieren.

 

Beim Entwickeln ist einiges an Spielraum. Das Problem ist weniger die Chemie oder das Prozedere, sondern vielmehr die Länge des Films, eben, 300m am Stück. Es ist zu hoffen, dass da irgendwann jemand mal eine Durchlaufmaschine bastelt, die in der Lage ist, solche Längen am Stück zu entwickeln. Es zeichnet sich da etwas ab, aber ich denke, sowas wird noch daueren. Wäre es möglich, den Film selber zu entwickeln, würde der Preis doch ganz massiv sinken, ein verlockender Gedanke.

 

Dann ist da noch die Tonspur, die ja auch noch auf den Film drauf muss. Wenn ich mir die Bolex oder die Weberling Bespurungsmaschine genauer ansehe, bin ich der Ansicht, dass es eigentlich möglich sein sollte, sowas selber herzustellen. Der ablauf ist ja (im Prinzip) nicht allzu kompliziert. Sowie meine Kopierstation fertig ist und zuverlässig läuft, werde ich mich daher um eine eigene Bespurungsmaschine kümmern. Die benötigten Rohmaterialien, wie Kleber und Tonband, sind ja gottseidank vorläufig noch im Handel erhältlich (Wittner).

 

Zusammengefasst würde es heissen, dass es theoretisch möglich sein müsste, die Preise soweit zu senken, dass ganze Spielfilme so halbwegs bezahlbar würden. Sicher nicht billig, das wird es nie sein, aber doch so, dass man für ungefähr 300 Euro einen Spielfilm in schwarzeiss und Ton herstellen kann. Bei Farbe sieht es dann wieder etwas anders aus, da kostet das Rohmaterial bereits dermassen viel, dass es sich wohl kaum lohnt, ganze Filme zu kopieren, ausser man ist wirklich extrem hartgesotten und "muss" den Film einfach haben wollen. Da ist dann auch die Entwicklung um einiges aufwendiger, aber theoretisch immer noch selber zu schaffen.

 

Ich denke, dass es ganz allgemein irgendwie müssig ist, allzu detailliert über Preise zu reden, wir alle wissen ja, dass wir ein Hobby betreiben, das schnell einmal ins Geld gehen kann. Wären wir nicht bereit, dieses Geld für unser Hobby auszugeben, ja, dann würden wir wohl alle nur noch mit einer Videokamera rumlaufen, da ist dann alles beinahe geschenkt. Irgendwie muss da ein ganz besonderer Reiz sein, der uns alle dazu verleitet, 10-15 Euro für eine einzige Minute fertigen Film hinzublättern. Mich hat man schon mal "beinahe verhaften" wollen, als ich gesagt habe, was mich eine Dreiminutenkassette kostet. Na ja, so ist das Leben...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

Du sprichst mir aus der Seele.

 

Als echter "Filmmensch" wird man eben von vielen belächelt, von anderen widerum für das Herzblut, welches man in dieses Hobby investiert bewundert.

 

Es lebe das Kino und der Film!

 

Flimmernde Grüße

Geschrieben

Da [Farbe] ist dann auch die Entwicklung um einiges aufwendiger, aber theoretisch immer noch selber zu schaffen.

Abgesehen von den Temperaturanforderungen ist der E6-Prozess nicht aufwendiger als ein SW-Umkehrprozess. Bei Dreibad ist er sogar wesentlich kürzer, bei 300m wird man aber schon ob der Regenerierbarkeit die 6-Bad-Version nehmen wollen.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Ich habe da eine Frage, auf die ich bisher noch nirgendwo eine Antwort finden konnte:

 

Mit welcher Bildfrequenz wurden in der Anfangszeit, also der Stummfilmzeit bis irgendwann mitte der 30er, Spielfilme aufgenommen...?

Gab es da bereits Normen oder drehte jeder Kameramann nach seiner eigenen Vorstellung...?

 

Ich sehe auf meinen DVDs der Chaplinkollektion, dass bei den ganz alten Filmen massiv manipuliert wurde, um die DVD Norm von 25 Bildern zu erreichen. Bei den neueren Filmen hingegen sehe ich, dass da wirklich echt Frame für Frame kopiert wurde. Das würde heissen, dass die neueren Filme mit 24 Bildern gedreht wurden und dann ohne Interpolation kurzerhand mit 25 Bilder auf die DVD gebrannt wurde. Es ist ja bekannt, dass sich die daraus ergebende "Verschnellerung" von 4% weder hör- noch sichtbar ist. Soweit ich weiss, machen das alle Fernsehanstalten so, sodass die gesendeten Spielfilme dann eben 4% weniger Laufzeit haben (die Sch...Werbung muss ja auch noch irgendwo Platz finden... *lach)

 

Wird meine künftige Spielfilmkopie im Projektor mit 24 Bildern vorgeführt, erledigt sich die "Verschnellerung" wieder und somit stimmt dann wieder alles. sodass sich der Herr Chaplin nicht in seinem Grabe wälzen muss ob der Manipulation an seinen Werken...

 

Bei den ganz alten Stummfilmen sehe ich, dass da sehr häufig Bilder dazwischengerechnet wurden, die ganz einfach aus einem Mix aus vorangegangenem und nachfolgendem Bild bestehen. Ich sehe sogar, dass teilweise sogar zwei Bilder zwischengeschaltet wurden. Das erste der zwei Zwischenbilder besteht aus zwei Drittel vorangegangen, einem Drittel nachfolgend. Das zweite Zwischenbild besteht aus einem Drittel vorangegangen und zwei Drittel nachfolgend. Versteht sich, dass ich mit vorangegangen und nachfolgend immer das wirklich vorhandene Filmbild meine.

 

Zwar bringt mich die Antwort nicht direkt weiter, es ist lediglich meine Neugier, die ich damit befriedigen möchte. Trotzdem, es interessiert mich...

 

Rudolf

Geschrieben

In irgend einem Seminar meine ich mal etwas davon gehört zu haben, dass Chaplin selbst einer der Filmemacher war, die sich auf 24 Bilder pro Sekunde geeinigt haben. Aber viele frühen Filme liefen auf eher ungefähren Geschwindigkeiten. Da weiss jemand anderes aber bestimmt noch mehr.

 

Gibt es nun zB aktuelle Heimvideoauswertungen von gekurbelten Filmen, oder eben Filmen, die mit deutlich weniger als 24 Bilder/Sekunde laufen, muss bei der Übertragung der Film in seiner nativen (oder geschätzten) Geschwindigkeit laufen. Das nun auf die 25 Bilder/Sekunde hier in PAL-Land zu bringen, gibt es unterschiedliche Rhythmen, in denen einzelne Bilder mehrfach hintereinander gezeigt werden. Mitunter können sogar auf einem Videobild zwei Filmbilder liegen. Ist sehr unterschiedlich.

 

In NTSC-Ländern sieht es sogar für stumpfe 24fps-Filme so aus, dass es standardmäßig Bildverdopplungen (und ich meine auch "2-Bilder-auf-1-Bild") gibt. Dies kann man mit "reverse telecine"-Funktionen mit gewissen Programmen wieder entdröseln, so dass man eine Videodatei bekommt, die wirklich jedes Bild als Einzelbild enthält. Und noch mal einige Programme davon erlauben, eigene Rhythmen einzugeben. Dabei können sogar zwei Filmbilder aus einem Vollbild extrahiert werden, sofern jedes Filmbild dieser "Doppelbilder" in einem Halbbild untergebracht wurde. Eines der Programme ist das schon öfter genannte Handbrake (nicht OS9) und der JES Deinterlacer (auch OS9...bereits weiter hinten im Thread verlinkt).

Geschrieben

Hallo Alan,

 

Du bringst mich auf einen Gedanken, den ich bisher noch nicht hatte:

 

Ich werde mir mal eine Sequenz aus einem der ganz alten Stummiflme herauspicken und ihn ganz genau durchprüfen, inwieweit es da möglich ist, aus den 25 DVD Bilder wieder die originalen, echten Bilder zu extrahieren. Dürfte zwar recht aufwendig sein, aber mit etwas Glück haben die DVD Hersteller ganz einfach von 16 auf 24 Bilder "ergänzt", indem sie zwischen jedes zweite echte Bild ein weiteres gemischtes hinzugefügt haben. Sollte es wirklich so sein, dass sie die logische Vereinfachung auf bloss 24 Bilder gerechnet haben und das 25ste unberücksichtigt gelassen haben (wegen der unkritischen Verschnellerung von bloss 4% beim Abspielen), dann müsste es irgendwie machbar sein, den Film später mit bloss 16 Bildern auf Film zu kopieren. Wäre eine deutliche Preisersparnis. Wenn der Film dann auf meinem Elmo vorgeführt wird, der ja beim 18er Gang noch etwas langsamer laufen kann (Stufenlose Regelung), dann käme man den alten Filmen auf kostengünstige Art sehr gut entgegen. Das bisschen Verschnellerung von 16 auf ungefähr 17 Bilder dürfte nicht sehr kritisch sein, da ich denke, dass damals die Kameras auch nicht immer so Quartzgenau die 16 Bilder eingehalten haben.

 

Muss also mal den Deinterlacer, den ich ja habe, etwas genauer studieren. Alles von Hand nachkorrigieren dürfte doch etwas gar gewagt sein, da ich meine "Faulheit" kenne... *lach

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo in die Runde,

 

am Wochenende lief im Stadttheater Aachen Chaplin's "The Immigrant" und "The Kid".

Beide Filme wurden in der - laut Aushang - Originalgeschwindigkeit vorgeführt mit 20 B/s.

 

Gruß

Reinhard

Geschrieben

Ich sehe auf meinen DVDs der Chaplinkollektion, dass bei den ganz alten Filmen massiv manipuliert wurde, um die DVD Norm von 25 Bildern zu erreichen. Bei den neueren Filmen hingegen sehe ich, dass da wirklich echt Frame für Frame kopiert wurde. Das würde heissen, dass die neueren Filme mit 24 Bildern gedreht wurden und dann ohne Interpolation kurzerhand mit 25 Bilder auf die DVD gebrannt wurde. Es ist ja bekannt, dass sich die daraus ergebende "Verschnellerung" von 4% weder hör- noch sichtbar ist. Soweit ich weiss, machen das alle Fernsehanstalten so, sodass die gesendeten Spielfilme dann eben 4% weniger Laufzeit haben (die Sch...Werbung muss ja auch noch irgendwo Platz finden... *lach)

 

Mal abgesehen davon, dass sich auf DVDs keine Vollbilder befinden, sondern Halbbilder - und davon 50 pro Sekunde. Bei Filmen mit 24 B/s wird der Film einfach mit 25 B/s transferiert und für jedes Filmbild sind zwei Halbbilder reserviert. 25 B/s -> 50 fields(Halbbilder)/sec.

Das muss man aber nicht so machen. Es gibt etliche Filme auf DVD, LD und VHS und in TV-Ausstrahlung, die in PAL tatsächlich in 24 B/s laufen formatiert auf 50 Hz. Heutzutage ginge das mit Zwischenbildberechnung, früher (80er Jahre z.B.) machte man dann einen 2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:3 Pulldown. Das heißt für die ersten 11 Filmbilder stehen je zwei Halbbilder zur Verfügung, das zwölfte Filmbild bekommt drei Halbbilder spendiert. Das 13.-23. dann wieder zwei und das 24. drei. Macht summa summarum 24 Bilder auf 50 Halbbilder verteilt. Man sieht bei solchen Transfers bei Kameraschwenks ein leichtes halbe-Sekunde-Stolpern.

 

 

Dürfte zwar recht aufwendig sein, aber mit etwas Glück haben die DVD Hersteller ganz einfach von 16 auf 24 Bilder "ergänzt", indem sie zwischen jedes zweite echte Bild ein weiteres gemischtes hinzugefügt haben.

 

Da muss noch nicht mal was gerechnet worden sein. Wie gesagt geht es beim Transfer auf VHS/LD/DVD/TV nicht darum, Film-Vollbilder auf Video-Vollbilder zu verteilen, sondern Filmvollbilder auf Videohalbbilder.

Bei Filmen, die mit 16 B/s aufgenommen wurden, empfiehlt sich ein Transfer mit 16 2/3 B/s und schon kann man ganz bequem jedes Filmbild auf drei Halbbilder verteilen, um aus 16,666 letztlich 50 zu machen.

Der Effekt ist genau der, den Du vermutest. Da die Halbbilder (immer jeweils zwei) auf dem TV zu Vollbildern zusammengesetzt werden, kommt immer einmal ein richtiges Bildpaar und einmal ein gemixtes zustande.

Geschrieben

Hallo Regular,

 

Es ist mir bekannt, dass auf der DVD 50 Halbbilder vorhanden sind und nicht 25 Vollbilder. Das hat mich aber weiter nie so beschäftigt, weil ich es immer bloss mit Vollbildern zu tun hatte. Jede mir bekannte Videosoftware vereint die Halbbilder zu Vollbildern, von denen ich dann 25 Stück pro Sekunde habe.

 

Das "Problem" das ich habe, bzw. eigentlich nicht habe, besteht darin, von einer DVD wieder 16 Vollbilder zu bekommen. Dass es von Analog zu Digital gewisse Möglichkeiten gibt, von 16 auf 25 Frames zu konvertieren, ist bekannt, aber wie läuft sowas im umgekehrten Falle, da sieht es dann doch etwas komplizierter aus. Insbesonders daher, weil ich keine Ahnung habe, nach welcher Methode und mit welcher Konvertierformel die DVD erstellt wurde.

 

Nun, das Ganze ist nicht so wichtig, ich kann ja sehr wohl alles stets mit den vorhandenen 25 Vollbildern (die aus zwei Halbbildern gemixt wurden) kopieren, laufen tut der Film sehr wohl sauber und störungsfrei. Es wäre lediglich aus dem Aspekt des Preises interessant gewesen...

 

Die Idee, von 24 auf 25 Bilder zu konvertieren finde ich persönlich absolut sinnlos, der deutlich sichtbare Hopser jede halbe Sekunde stört doch deultich mehr als die vier Prozent Übergeschwindigkeit.

 

Rudolf

Geschrieben

Entschuldigung, das sollte jetzt nicht so besserwisserisch rüberkommen. :)

Ich halte die Beschleunigung von 24 auf 25, oder 16 auf 16,666 oder selbst die Entschleunigung von 18 auf 16,666 ebenfalls für weniger dramatisch als den Pulldown.

Geschrieben

Hallo Regular,

 

Mach dir keine Sorgen, ich kann schon unterscheiden, ob mich jemand für Blöd verkaufen will, oder ob er mir irgendwelche Zusammenhänge im Detail erklären will. Von daher habe ich dich nicht als Besserwisserisch verstanden, sondern eher als sehr informativ...

 

Ich denke, ich lasse es einfach mal so wie es auch ursprünglich geplant war: Ich kopiere einfach Frame für Frame, und ignoriere die minimalen Geschwindigkeitsdifferenzen geflissentlich. So genau vö.... noch nicht mal der Papst...

 

Rudolf

Geschrieben

etwas off topic:

 

Meiner Meinung nach kann man auf DVD auch progressive Videos speichern. Und zwar nicht nur dem Inhalt nach (zwei Halbbilder ergänzen sich zum Vollbild), sondern auch technisch gesehen.

 

Und @Rudolf: Du sagst, dass dir jede bekannte Videosoftware immer das Video deinterlaced (das hab ich so verstanden). Was ist bei der Videobearbeitung denn dein Zielmedium / darstellendes Gerät?

Wenn ich miniDV (;-)) aufnehme, mach ich das immer (noch) interlaced und lasse es den ganzen Bearbeitungsweg über auch so. Auf dem Röhrenfernseher sieht das schön flüssig aus und auch DVD-Software am PC schafft es, das ganze trotz deinterlacing noch recht flüssig rüberzubringen. Ich behalte die Bewegungsinformation also lieber erst mal bei und lasse sie erst bei der Wiedergabe bei Bedarf "vernichten". Das einzige, was dabei progressiv ist, ist die Darstellung im Videovorschaufenster der Bearbeitungssoftware, aber auch da werden keine Halbbilder zusammengerechnet.

 

So, ich denke, das kann trotzdem weiterhelfen, diese digitale Seite des ganzen zu klären... (und mich interessiert's einfach auch...)

Geschrieben

Hallo,

 

Erst einmal, Rudolf das stimmt nicht, Videosoftware deinterlaced nicht. Warum kann man sonst wählen welches Halbbild ich auf fem Vorschaufenster sehen will? Außerdem gibt es Vidioschnittprogramme wie Avid z.B. die bei einer Änderung der Geschwindigkeit fragen, Halbbilder doubeln oder interpolieren. Edius fragt sogar wie er das Material auf der Timeline interpretieren soll.

Für DVD`s usw. ist das aber nicht so wichtig. Wenn ich einen Röhrenfernseher an einen DVD Player anschließe, wird über das Analogsignal automatisch interlaced ausgegeben. Viele User von You Tube kovertieren ihr Material von SD heute oft auf 720p, um die bessere Wiedergabequalität nutzen zu können. Einziger Haken an der Sache, man darf beim kovertieren von interlaced- Material die Halbbildreihenfolge nicht versehentlich vertauschen sonst entstehen diese berühmten schwarzen Streifen bei einer Bewegung im Bild. Wer Schmalfilmmaterial per Einzelbildscan digitalisiert, hat ja automatisch Progessiv- Material. Der Unterschied von 24p oder 25p fällt nicht auf. Schließlich hat man jahrzehntelang über Röhrenabtastern 24er Kinofilme mit 25 Bildern in der Sekunde im Fernsehen gezeigt. Höchstens Klassikliebhabern könnte der 4 Prozent schnellere Ton auffallen.

 

Gruß otti

 

P.S. Was die Chaplinkollektion betrifft, das ist eine ganz andere Baustelle. Diese Filme wurden ursprünglich in 16 Bildern pro Sekunde gedreht. Deshalb sehen ja die gehetzten Handlungen für uns so lustig aus, in Originalgeschwindigkeit wäre das gar nicht so. Wenn 16er Material mit 24/25 B/s echt kopiert werden soll, so hat man früher einfach jedes 2.Bild 2mal kopiert. Heute könnte man das natürlich auch anders machen.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Wie immer es sich mit Halbbildern verhalten mag, ich habe damit bis heute noch nie etwas zu tun gehabt: Egal, was ich per Firewire über meine Sony mini-DV Videokamera auf den Computer hole, ich habe immer einen Film vor mir sehen, der 25 Bilder pro Sekunde darstellt. Was da im Hintergrund auch abgehen mag, mich kümmerts nicht. Ich schneide, vertone, mache Titel dazu und gebe den fertigen Film wieder auf ein mini-DV Band in meiner Kamera aus. Sicher, es wird da gefragt, welches Halbbild zuerst, das gebe ich an (unteres zuerst), und gut ist. Ob da auf der HD nun Halbbilder oder was auch immer abgelegt sind, das muss ich eigentlich nicht speziell wissen. Wichtig ist für mich während des Schnittes lediglich, dass ich in meiner Timeline alles so sehe, wie es sein soll. Ich arbeite übrigens mit Adobe Premiere, Final Cut Pro und manchmal hole ich Videodaten auch mit iMovie in meinen Rechner.

 

Rudolf

Geschrieben

Interlace-Material wird von dem meisten Schnittsystemen standardmässig in quasi-25p angezeigt. Wär das nicht so, dann würden viele wohl durch die Interlace-Streifen sehr irritiert sein, da man es - kennt man das Prinzip nicht - nur schlecht einordnen kann und als Fehler/Störung auslegt.

 

EIN SEGEN, dass das jetzt bald passé ist! Lohnt sich also kaum noch, sich tiefer mit Halbbildern zu befassen...ausser, um Probleme mit diesen besser einkreisen zu können.

Geschrieben

Hallo Alan,

 

Du hast recht, das ganze Wissen um die Halbbilder braucht man eigentlich nicht, zumindest ich als analoger Super-8 Filmer nicht. Ich sehe da seit jeher auf meinem Computer immer bloss mehr oder weniger gute Einzelbilder, die von miener Software irgendwie erstellt wurden, Das reicht mir eigentlich völlig aus, da ich ja per Einzelbild analogisieren tue und nicht umgekehrt. Beim Digitalisieren mag es vielleicht wichtig sein, weiss ich nicht, habe noch nie etwas digitalisiert, aber mich betrifft dies ja nicht.

 

Hallo Filmfreunde,

 

Im Moment bin ich sehr damit beschäftigt, wo ich in Zukunft mein Filmmaterial herbekomme, da ja Foma (zur Zeit...) leider nicht mehr "dabei" ist. Wie ich im Internet gelesen habe, geistert da ein Material, genannt "Polypan" herum, der 18 DIN haben soll und zudem extrem preiswert sein soll. Leider tappe ich da völlig im Dunkeln herum, finde nirgends wirkliche nützliche Informationen zu diesem Filmmaterial. Im Lumiere-Shop sehe ich, dass dieses Filmamterial existiert und sehe da, dass 1500m (richtig, tausendfünfhundert Meter) als 35mm Kinofilm gerade mal 309.- Euro kostet. Da kommt man dann schon auf so verrückte Ideen, dieses Material auf Super-8 umkonfektionieren zu wollen, was dann 4500m Super-8 Film ergäbe. So würde dann ein kompletter Spielfilm in gut bezahlbare Reichweite kommen... aber eben, ist alles noch sehr diffus und "unausgebrütet".

 

Hat schon mal jemand eine Maschine gesehen oder gar bei sich zu Hause sowas rumliegen, mit der man die Super-8 Perforation selber stanzen könnte...? Ich weiss, dass die 9,5mm Freunde ihr Filmmaterial ja auch aus 16mm Film auf solch abenteuerliche Weise selber erstellen müssen, damit sie überhaupt noch was zum filmen haben. Wer weiss zu diesem Thema mehr...? Ihr seht, ich werde immer "bekloppter"... oder so... *lach

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Ich bin auf der suche nach meinem Testfilmchen... Es ist irgendwo in Deutschland bei einem Filmfreund unterwegs...

 

Wo steckt das Teil...? Hat es jemand gesehen...? Laut meiner Liste sollte sich das Filmchen zur Zeit beim Peaceman befinden, habe aber bisher noch keine Bestätigung diesbezüglich erhalten...

 

Bitte helft mir, dass auch die anderen, noch auf meiner Liste stehenden Filmfreunde den Film noch zu sehen bekommen... Herzlichen Dank...

 

Rudolf

Geschrieben

Verzeiht, ihr lieben. Es ist bei mir angekommen und liegt hier sicher, allein hatte ich buchstäblich noch keine Zeit zum betrachten.

Ganz schlechter Stil, ich weiss, aber ich muss mich an Selbständigkeit noch gewöhnen und im Moment kommt alles ausser Arbeit zu kurz -- sogar die Familie. :-(

Morgen abend nehme ich mir dafür Zeit. Sag, Rudolf, wo soll es danach hin? Wieder zu Dir?

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