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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8


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Geschrieben

Hi,

 

Habe diesen thread jetzt von anfang an etwas mitverfolgt und bin froh, dass es diese ambition gibt, seine persoenliche heim-ausbelichtungsmaschine zu bauen. Viel Erfolg bei der Umsetzung!

 

Mein bescheidener beitrag gilt der bildrate. Ohne jetzt eine grossartige kenntnis von s8-aufnahmetechnik zu besitzen, nehme ich mal an, dass die kamera von einem getriebemotor angetrieben wird. Da koennte man doch ansetzen, und modifizieren, sozusagen ein leicht anders dimensioniertes zahnrad/reibrad einsetzen, was auch immer da rein muss. Falls die maera nicht dauerhaft veraendert werden soll, kann man das ja rueckbaufaehig gestalten.

Oder, man wechselt den vorhandenen (gleichstrom)motor gegen einen entsprechenden wechselstrommotor aus, das schoene hierbei ist, dass die netzfreqz. schon 50Hz betraegt. 2:1 -uebersetzt, et voila: 25Hz. Andernfalls freqz- umrichter basteln/kaufen.

 

Weiterhin viel Spass und Erfolg mit dem Projekt!

 

(entschuldigt bitte die Tippfehler und fehlende Grosschreibung/umlaute etc., auf dem iphone dauerts unter beachtung dessen ewig und 1 tag...)

Geschrieben

Hallo FP,

 

Grundsätzlich hast du absolut recht, aaaaber:

 

Wäre es so einfach, in einer äusserst filigranen, mit Mechanik und Elektronik vorllgestopften Kamera einfach mal so einen anderen Motor einzubauen, ich hätte es längst getan.

Du kannst dich hier: http://www.nakanocam.com/8mm_page/canon1014xl-sfps.html etwas genauer darüber informieren, wie "delikat" und kompliziert meine Filmkamera ist.

 

Hätte ich mit meinem Projekt des Ausbelichtens von ganzen Spielfilmen kommerziellen Hintergedanken, ich würde so einen Kameraumbau allenfalls in Betracht ziehen, würde die Kamera soweit ausschlachten und abspecken, dass sie ausser langsam laufen gar nichts mehr kann, dies dafür mit grösstmöglicher Zuverlässigkeit. Da ich aber davon ausgehe, dass ich lediglich für mich einen oder auch mehrere Filme kopieren werde, lohnt sich dieser Aufwand nicht. Da müssen also möglichst die Gerätschaften, auch Computer, Monitor und anderes, so herhalten, wie sie gerade verfügbar sind.

 

Schon verrückt, dass man heute sogar mit Telefonen in Interneftoren mitschreiben kann... *lach

 

Rudolf

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

 

hat etwas gedauert, aber nun ist mein Film von ANDEC mit dem FAZ-Versuch zurück. Hier noch mal die Eckdaten:

 

Kamera ARRI SR, 25 B/s, Zeiss T1,2/25 bei Blende 2, synchronisiert über BAS mit EXS 2,

Monitor SONY PVM-14M2 eingestellt auf 3000K, mit Underscan, fliegender Aufbau mit Stativ.

Filmmaterial Vision3 500T

 

Fazit: Fazen ist in Farbe im Dauerlauf möglich. Belichtung des Negativs scheint korrekt. Kopierlichter Einlichtkopie waren RGB 25/32/34. Möglicherweise funktioniert auch Blende 2,8 noch korrekt. Es ist keine Zeilenstruktur erkennbar, diese wird vom Filmkorn überdeckt. Wer will kann sich das Muster bei mir ausleihen.

 

Gruß Rainer

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Ich war aus gesundheitlichen Gründen die letze Zeit nicht im Forum anwesend. Inzwischen bin ich aber wieder einigermassen fit, sodass ich also nun wieder meinen Senf bei den diversen Threads "draufschmieren" werde...

 

@Rainer: Würde mich schon interessieren und mich mit eigenen Augen überzeugen, was bei denem Test herausgekommen ist, aber leider verwendest du ein anderes Filmformat, zu welchem ich keinen Projektor habe...

 

 

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Sind einige Tage ins Land gegangen, die mich sehr in Atem gehalten haben. Hier wieder mal ein Lagebericht meines Projektes:

 

Die Testaufnahmen sind inzwischen eingetrudelt und ausgiebig gesichtet worden: Die Bildschärfe, der Kontrast und auch der Bildausschnitt sind sehr gut und können so belassen werden. Als Arbeitsblende hat sich Blende 2 als beste Lösung gezeigt. Soweit ist also alles geklärt, dass mein erster kompletter Spielfilm kopiert werden könnte, wenn da nicht ein ganz grosses Aber dabei wäre: Ich hatte schon früher die Vermutung, dass die eingelegte DVD der eigentliche Schwachpunkt werden könnte, immerhin, das Teil ist empfindlich wie eine Mimose.

 

Die DVD, die ja bekanntlich direkt per Einzelbild abgegriffen wird, macht ein bisschen Ärger. Ausnahmsweise, und wirklich nur ausnahmsweise wird ein Bild entweder nicht weitergeschaltet oder aber ausgelassen. Das gibt dann jeweils einen ganz kurzen Ruckler auf dem Film, den ich so nicht akzeptieren kann. Zwar kommt diese Störung lediglich sehr vereinzelt vor, aber trotzdem, so geht es nicht.

 

Nun muss also umgedacht und eine neue Lösung gefunden werden, um sicherzustellen, dass auch wirklich jedes einzelne Bild sauber auf dem Film ankommt. Ich muss die DVD also vorab erst einmal komplett auf die Harddisk bekommen, dies möglichst ohnen grossen Qualitätsverlust, und ihn dann aus dem Quicktime-Player per Einzelbild abspielen. Ich habe es (mit einer relativ schlechten Kopie eines Films) probiert: Auf diese Weise wird jedes Bild sauber transportiert und es entstehen keine Störungen. Habe diesen Film mehrmals und auch über lange Zeit (ganze Nächte lang) per Einzelbild transportieren lassen und mit einem externen Zählwerk die Bilder mitgezählt. Es hat nie eine Differenz gegeben, der Film ist immer bildgenau gleich lang.

 

Nun suche ich also jemanden, der mir meine DVD in bestmöglicher Qualität auf eine HD bringen kann. Ich selber könnte dies auch, wenn ich denn einen moderneren Mac hätte, der mit den VOB Dateien klarkommt. Meine alte QT Erweiterung kann das nicht. Ein neuerer QT kann ich nicht installieren, da mein System 9.1 da nicht mistspielt. Da bin ich nun also mit meinem Computersystem am Anschlag. Ein neuer Computer (iMac 27) ist zwar vorgesehen, aber im Moment fehlt mir hierzu einfach das Geld...

 

Wer kann mir da helfen...? Ich weiss, es ist mit Arbeit verbunden, die DVD einzulesen und danach auf einen Codec, den ich dann auch lesen kann, zu konvertieren. Mir nützen all die neuen Codecs, wie ProRes und solche Sachen nichts, die versteht mein QT nicht. So bräuchte ich ganz einfach den Film auf HD abgelegt, entweder ohne Komprimierung (Tiff) oder aber allenfalls auch als Foto-Jpeg. Eine FireWire HD und die DVD sind vorhanden und werden natürlich von mir gestellt. Bildauflösung so, wie von der DVD vorgegeben, also 720x576 Pix.

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

ich würde für Dich den Transfer auf eine Festplatte übernehmen.

Du kannst mir DVD und Festplatte zusenden und ich werde dann direkt meinen Mac mit der

Konvertierung beginnen lassen.

 

Schöne Grüße

 

schrotti

Geschrieben

Hallo,

 

es freut mich zu hören, dass ja (fast) alles zu funktionieren scheint! Es ist doch eigentlich "zufriedenstellend", das der Fehler nicht bei deinem Aufbau (Hardware), sondern bei der Software liegt.

 

Wenn es irgendwie später mal möglich wäre, einen Ausschnitt davon als Foto oder so zu sehen, würde ich das interessant finden. Das wäre ja zumindest einigermaßen repräsentativ für die Qualität, die das Bild auf dem Film hat.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Nun, inzwischen ist die Harddisc mitsamt der DVD bereits verpackt und geht morgen vormittag zur Post, damti ich meinen Film dann ab der HD per Einzelbild abfotografieren kann. Es geht mir bei meiner "pingeligkeit" bezüglich "jedem Einzelbild" weniger um den optischen Eindruck, mit dem könnte ich ohne Probleme leben. Es geht vielmehr darum, dass ich hinterher beim Vertonen keine Probleme bekomme. Jedes Bild, das ausgelassen wird, verkürzt den Film, sodass ich dann Synchronisierungsprobleme bekomme.

 

Es ist vorgesehen, den originalen Testfilm auf einer 15m Spule allen zukommen zu lassen, die ihn sehen möchten. Im Moment ist dieser Film verpackt und geht auch gleich mit der HD zu der Person, die mir die DVD auf HD kopiert. Sowie ich den Testfilm wieder zurück hab, kann er weitergeschickt werden. Ein zwar etwas mühseliges Verfahren, aber die einzige Möglichkeit, "die Wahrheit" zu erleben. Alles, was eingescannt, abfotografiert oder sonstwie von Super-8 wieder digitalisiert ist, ist bloss eine Annäherung. Der originale Testfilm allein zeigt das, was man später auf der Leinwand sieht.

 

Ich persönlich meine, dass sich der Aufwand von Bluray und weiteren "Wildheiten" nicht wirklich lohnt, da die Bildqualität auch ab einer ganz normalen DVD bereits sehr gut ist. So, wie ich die Qualität meines Testfilmes einstufe, bin ich damit locker über dem üblichen "Nivea" von UFA und Konsorten. Berücksichtigt man, dass alle alten (Super-8 ) Spielfilme inzwischen irgendwelche Fehler haben, bin ich mit meinem Resultat mehr als zufrieden. Okay, ich rede hier bloss von Schwarzweiss und noch ohne Ton, aber immerhin, ich bin überzeugt, später auch in Farbe und mit Ton gute Resultate zu erzielen. Über dein Presi einer komplettkopie eines 2 Stündigen Farbfilmes reden wir hier nicht, das wäre völlig sinnlos... *stöhn

 

Also, Freunde, wer meinen Testfilm (mit den angesprochenen Bildaussetzern...) gelegentlich sehen möchte, soll mir ganz einfach seine Adresse zukommen lassen, dann bekommt er das Original zu sehen. Es kann etwas dauern, da der Film dann eine "Tour de Ländle" machen wird, aber was solls.

 

Rudolf

Geschrieben

Hej Rudolf! Finde Dein Vorhaben wirklich sehr interessant. Sowas hatte ich damals mit der N8-Carena meines Vaters und meinem Amiga 500 auch versucht. Auch hier habe ich Einzelbilder einer mit DeluxePaint erstellten Animation übertragen wollen. Leider war ich zu Jung um zu verstehen, dass der örtliche Fotoladen mit dem Auftrag überfordert war (1993). Den Film habe ich dann als Lametta verwendet :(

 

Und...WOW! 9.1!!! Warum nicht 9.2.2? Was läuft dann nicht mehr?

 

Hatte das Classic letztens mal auf einem ausrangiertem Powerbook installiert. Mein Gott, was haben wir damals noch überall versucht, Ressourcen zu schonen, um alles flüssig und stabil zu halten. Und wie schnell der Rechner herunterfährt, hatte ich ganz vergessen.

 

Aber freue Dich trotzdem auf Deinen nächsten 27" iMac.

Geschrieben

Hallo Rudolf,

ich finde die Idee Klasse. Ich verfolge das hier weiter... Endlich mal wieder was sinnvolles was man mit DVD´s anstellen kann :-)

 

Ich hatte mit meiner Bauer C2A schon ein paar mal versucht Titelvorspänne die ich in PowerPoint erstellt hatte abzufilmen. Mit dem Ergebniss: entweder viel zu dunkel oder zu unscharf :-(

 

Viele Grüße Christian

Geschrieben

Kleiner Einspruch übrigens doch noch. Bluray liefert ein zwar zu stark auf Kante genähtes Bild, aber dennoch ist das Erlebnis via 1920-Beamer durchaus beeindruckend. Auch in HD erstellte Urlaubsvideos bieten gerade hier gegenüber den alten MiniDV oder Hi8-Videos ein DEUTLICH besseres Bild (nur bei den Modellen müsste man jetzt ins Detail gehen, denn nicht jeder HD-Camcorder ist gut).

 

Ich freue mich ganz besonders auf die im Mai erscheinende "Barry Lyndon"-Blurayauswertung. Wurde auch wirklich Zeit!

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

@Christian: Es ist zwar möglich, scharfe und korrekt belichtete Aufnahmen ab einem Monitor zu bekommen, aber da spielen einige Dinge mit, die nicht so genau zu definieren sind: Jeder Monitor ist anders eingestellt, hat unterschiedlichen Kontrast und Helligkeit und solcher Sachen mehr. Da musst du einfach pröbeln, solange, bis das Resultat stimmt.

 

@Alan: Du staunst ob meinem System 9.1: Nun, ich habe auch 9.2.2 hier, aber das macht kaum einen Unterschied zum 9.1, zumindest habe ich bisher noch nichts bemerkt (mein Powerbook Titanium hat 9.2.2 drauf). Man mag über mich lachen, weil ich noch heute dieses alte System nutze, aber mal ganz ehrlich: Alle hier im Forum sind wir irgendwie Nostalgiker und nutzen alte Sachen, sonst gäbe es schon lange keinen analgogen Schmalfilm mehr. So gesehen ist es für mich persönlich nicht gar so abwegig, auch in Sachen Computer etwas nostalgisch zu denken. Immerhin, diese Denkweise hat mir in den letzten zehn Jahren viel Geld gespart, da ich nicht dauernd neue Software gekauft habe, sondern meine vorhandenen Uraltversionen heute noch vollumfänglich nutze. Im grossen und ganzen bin ich auch heute noch kompatibel, erstelle Webseiten, bearbeite Videos, mache interaktive Multimediapräsentationen und bin auch im Internet weitgehend mit dabei, abgesehen von Flashvideos, da hapert es bedenklich.

 

Nebstdem arbeite ich auch beruflich mit diesen alten Mac G4 400 immer noch so, dass meine Kunden nicht merken, dass da irgend etwas altes im Einsatz ist. Ich produziere meine gesamten technischen Zeichnungen für Baupläne mit einem alten Illustrator (V 5.5), erstelle alle Laserdaten mit selbigem Programm und habe eigentlich keine Probleme damit. Auch mein Photoshop gehört eigentlich längst ins Museum (V 4.0), aber er macht immer noch das, was ich von ihm erwarte. Da ich dem Computer generell recht distanziert gegenüberstehe, und in diesem Gerät lediglich ein Werkzeug sehe, kann ich mit meiner Denkweise ganz gut leben. Ein neuer iMac 27 wäre für mich nur gerade fürs Internet und allenfalls für HD-Video interessant, da hinke ich leicht hinterher und kann so einiges nicht mehr machen. Da ich aber immer noch auf mini-DV arbeite, hat der Kauf eines iMac keine allzu grosse Priorität.

 

Du hast völlig recht, wenn du sagst, dass HD und Bluray eine deutlich bessere Bildqualität als mini-DV bietet, es wäre eigenartig, wenn dies nicht so wäre. Ich sehe es aber so, dass beim Kopieren auf Super-8 solche Qualitätsunterschiede nicht allzu gravierend sind, da Super-8 an sich bereits eine begrenzte Auflösung hat. Da nutze ich aus finanziellen Gründen doch einfacher die Geräte, die ich schon habe, als extra aufzurüsten. Meine Testaufnahmen haben zezeigt, dass ab einer normalen DVD schon sehr gute Resultate herauskommen, die deutlich über dem Level von alten Kauffilmen liegt. Was will ich also mehr. Mit meiner Kopierstation stehen mir ja alle Türen offen, kann später jederzeit aufrüsten und mich verbessern, da sehe ich keine Probleme. Aber im Moment ist sowas nicht vorgesehen.

 

Du kannst gerne meinen Testfilm im Original leihweise bekommen, damit du selber erleben kannst, was machbar ist. Brauchst mir nur die Adresse zu übermitteln, dann schicke ich dir das Filmröllchen gerne zu, wenn ich es wieder zurückbekommen habe.

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Christian,

 

ich mache auch Titel mit Powerpoint, die Bauer C2A ist dafür aber m.E. zu lichtschwach.

 

Ich benutze eine Kamera (z.B. Bauer C47XL) mit 9fps-Gang, variabler Sektorenblende und XL-Objektiv (1.2 oder 1.4). Im 9fps-Gang ist die Belichtungszeit etwas länger.

Die kann man mit Schnittbildindikator auch präziser scharf stellen. Auf diese Weise habe ich schon schöne Titel bekommen.

Sogar meine Pathé DS8 mit 1.9er Objektiv schafft im 8fps-Gang genügend helle Titel vom Monitor.

 

Wichtig ist auch, den Mindestabstand zwischen Kamera und Monitor einzuhalten, unter dem das Objektiv nicht mehr scharf gestellt werden kann.

 

Grüße

Ulrich

Geschrieben

Hallo Ulrich,

 

Bin gleicher Ansicht wie du, eine "normale" Kamera ohne XL und mit normaler Bildfrequenz liegt an der untersten Grenze der erforderlichen Helligkeit.

 

Ich habe meinen Testfilm mit voll offener Blende (1,4), voll offener Sektorenblende (220 Grad), Filter ausgeschwenkt und per Einzelbild geschossen. Der Film ist helligkeitmässig soweit korrekt, ich werde von den "Testern", die den Film von mir zur Besichtigung bekommen werden, sicher zu gegebener Zeit weiteres Feedback bekommen. Ich persönlich meine, dass ich noch eine Blende zumachen kann, aber das ist irgendwie auch wieder Geschmackssache, wie hell der Film sein darf. Mal sehen, was die Betrachter meines Teststreifens meinen...

 

Bezüglich Bildschärfe: Es versteht sich eigentlich von selbst, dass man alles, was man filmen will, sauber scharfstellen muss, egal, ob Realaufnahmen oder ab Monitor. Meine Canon hat auch in dieser Hinsicht ein tolles Feature, nämlich den Einstellbereich bis 72cm ab Frontlinse. Ich habe im Moment einen Abstand von ungefähr 80cm ab Linse bis zum Monitor. Die benutzte Brennweite liegt so um die 20mm, genau lässt sich das nicht sagen, da die Skala relativ grosszügig beschriftet ist. Ist ja auch egal, wichtig, dass der Ausschnitt passt...

 

Den genauen Bildausschnitt habe ich so gemacht, wie man mir empfohlen hat: Kamera als Projektor benutzt. LED hinter das Bildfenster und auf einen weissen Karton auf dem Monitor projeziert. Hat sehr gut geklappt. Habe den 9er Gang benutzt, ergab zwar ein etwas flimmernder Ausschnitt, aber kein Problem. Auch diesbezüglich interessiert mich natürlich das Feedback von den künftigen Betrachtern des Testfilms...

 

Hoffe nun, dass ich die erwähnten Bildruckler noch wegbekomme, dann kann es mit den ersten 300m Film losgehen... Die Bilder und Infos zum 300m Magazin mit der Steuerung der Zahntrommel folgen später, bin im Moment beruflich wieder stark im Druck... (Batzele verdienen muss... oder so... *lach)

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf!

 

Ich verfolge deine Fortschritte auf dem Gebiet des Analogisierens mit großem Interesse.

Wenn ich auch nicht jedes Detail hier mitlese weiß ich doch worum es hier geht.

 

Auch inspirieren mich deine Bilder von der selbstgebauten Kopierstation das Basteln und Forschen niemals aufzugeben.

 

Ich bin auch gerade dabei den ELMO GS 1200 so zu modifizieren, das er keine FehlerQuellen mehr hat und noch langlebiger wird.

 

Seit Jahren sammle ich nun auch schon Super 8 Spielfilme und es gibt immer noch einige, die nicht in diesem Format erschinen sind. Vielleicht bist du ja eines Tages mal so perfekt das wir Sammler bei dir dann unseren Wunschfilm bestellen können.

 

Bis dahin mach weiter so Gruß Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

Das musst du mir etwas genauer beschreiben, was du mit deinem Elmo machst, meiner läuft eigentlich auch ohne Eingriffe fehlerfrei. Hat dein Elmo irgendwelche Macken...?

 

Es ist so eine Sache mit meiner Kopierstation: Am Anfang sieht alles ganz einfach aus, aber je tiefer ich in die Materie eingestiegen bin, umsomehr stelle ich fest, dass es doch nicht ganz so simpel ist. Zwar funktioniert die Technik soweit ganz gut, aber es fehlt noch einiges, um sagen zu können, dass ich das Ziel erreicht habe. Wie bekannt, macht eben der DVD Player nicht zu hundert Prozent das, was er soll: Er ruckelt bei der Weiterschaltung der Einzelbilder zwischendurch, was mich göttlich nervt. Im Prinzip hänge ich sehr an diesem Player, denn die damit erreichte Bildqualität ist über allem, was ich bisher versucht habe. Dabei denke ich ans hochskalieren der Bilder, die auf der DVD ja "nur" 720x576 Pixel haben, mein Monitor die Bilder aber mit 1280x960 Pixel wiedergibt. Bei sämtlichen Tests, die ich bisher gemacht habe, ist es mir noch nicht gelungen, die Interpolationsqualität des Apple DVD Players mit irgendwelchen anderen Playern zu erreichen. Zwar ist der Unterschied nicht sehr gravierend, aber als "pingeliger" Schweizer stört mich sowas eben doch. Es wird längerfristig also doch darauf hinauslaufen, dass ich mich mit Bluray und HD etwas mehr beschäftigen muss, um dieses Auflösungsmanko der normalen DVD in den Griff zu bekommen. Na ja, kommt Zeit, kommt Rat...

 

Ich kann dein Wunsch, Filme, die es bisher nicht auf Super-8 gibt, zu bekommen, sehr gut nachvollziehen. Dabei ist aber nicht zu vergessen, dass es einerseits recht teuer werden wird, eine komplette Kopie zu ziehen, andererseits wird das sicher noch ein Weilchen dauern... Aber, wie sagte schon James Bond...? Sag niemals nie...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf!

 

Da Hast du Recht. Der Preis für so eine Kopie wäre wohl astronomisch. Von Farbfilm ganz zu schweigen.

Obwohl ich mich mit Stummfilmmaterial (ohne Pisten) zufrieden geben würde, da ich ja alles Zweiband fahre.

 

Meine ELMOS sind nun schon 25-30Jahre alt und selbst ich habe sie vor 20 Jahren schon gebraucht gekauft.

Und beim Abspielen der vielen Komplettfasungen immer zwischen 600-800Meter pro Film bleibt ein gewisser Verschleiß nicht aus.

 

So sind zum Beispiel die Wellen der Motoren und die Hauptwelle (Kurvenscheibe für den Greifer) alle aus mehr oder minder weichem Stahl, der nur geschliffen ist. Diese Wellen laufen in Sinterbronzebuchsen und da kommt es früher oder Später zu Reibungsfraß aufgrund der zu weichen Welle. Bei den deutschen 16mm Projektoren (Siemens 2000, Bauer P5) hat man auch in Bronzebuchsen gelagert nur sind die Wellen sehr hart und poliert in der Oberfläche.

 

Aber der ELMO ist eben nur ein Japaner und so habe ich mich daran gemacht, die Hauptwelle gegen eine Harte auszutauschen und den Antriebsmotor gegen einen Kugelgelagerten zu ersetzen. Des weiteren will ich noch den Lüftermotor mit Kugellagern versehen. Hier wird aber der Originalmotor umgebaut, da es ein Spezialmotor ist. Die Wickelmotoren sind unkritisch, da sie nur sehr langsam drehen.

 

Ich hoffe das mich die Elektronik nicht im Stich läßt und meine ELMOS noch ein oder zwei Jahrzehnte halten.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

mit der Skalierung wird der GraphicConverter (hier) gute Ergebnisse liefern können. Den MPEG2-Stream sollte man daher erst mal in nativer Auflösung ausgeben. Ist ein nerviger, langer Arbeitsschritt mehr. Aber ich denke, die Skalierung wird besser sein, als mit dem Decoder.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

@Alan: Herzlichen Dank für den Link. Ich hatte zwar schon einmal den Converter, aber irgendwie ist er mir ins Nirwana entschwunden. Ich will mal sehen, was dieser Converter hinkriegt.

 

Hatte schon die Idee im Hinterkopf, den Photoshop zum hochskalieren zu nutzen, bloss da muss ich vorab den ganzen Film in einzelene bilder zerlegen und die Bilder dann mit einer Aktion durchlaufen lassen. Zwar spielt mir die Zeit eine recht untergeordnete Rolle, aber rund 125'000 Einzelbilder so durchlaufen zu lassen, das dürfte doch etwas gar wild werden...

Ich konzentriere mich mal auf den Grafic Converter...

 

@Thomas: Du kannst anhand der Preise bei Wittner selber nachrechnen, wie teuer so ein Spielfilm wird.

Da ich möglichst mit Meterware arbeiten will, reduziert sich der Preis gegenüber Kassetten zwar, ist aber immer noch keine billige Sache. Aus diesem Grund habe ich mich vorerst einmal auf SW beschränkt, da ist es noch einigermassen erträglich. Als grosser Chaplin-Fan kommt mir entgegen, dass alle diese Filme noch klassisch in SW und auch in 4:3 Seitenverhältnis sind.

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Wieder mal ein kurzer Lagebericht. Wie bereits erwähnt, bleibt mir keine andere Möglichkeit, als die DVD bzw. meinen Spielfilm auf die Harddisc zu packen, um die erwähnten Ruckler wegzubekommen.

 

Nun denn, inzwischen sind da zwei sehr interessante Lösungen daraus entstanden: Eine der Lösungen besteht darin, dass ich eine Harddisc mitsamt meiner DVD zu einem Forenmitglied geschickt habe, einem Mitglied, das einen modernen Mac mit entsprechender Software besitzt. So ist also der Film "Modern Times" irgendwo in Deutschland in Bearbeitung. Danke...

 

Die zweite Lösung hat sich dadurch ergeben, dass mir ein anderes Forenmitglied ein paar ganz tolle Tools für meinen alten Mac geschickt hat, Tools, mit denen ich DVD-Filme auch selber auf eine Harddisc kopieren kann. Es geht nichts über Profis, die sogar noch uralte Software rumleigen haben, die auch unter meinem betagten System 9.1 noch wirklich funktionieren... Gelobt sei das Forum mit seinen Mitgliedern, die mir Hilfe anbieten können... Danke...

 

Inzwischen bin ich also am konvertieren des "grossen Diktators", der satte 120 Minuten Laufzeit hat.

 

Es mag nun so kingen, wie wenn es ein kurzes Zwischenspiel sei, einen ganzen Spielfilm mit diesen alten Tools zu konvertieren. Ist es aber beileibe nicht, da mehrere extrem zeitintensive Arbeitsschritte und auch mehrere Programme nötig sind, um die bestmögliche Bildqualität auf die HD zu bringen. Hier eine kurze Zusammenfassung der einzelnen Schritte, die zum Ziel führen und auch wirklich funktionieren:

 

1. Mit einem ersten Tool werden die (.vob) Dateien der DVD zu (.m2v) Dateien auf der HD generiert. Dies dauert beim grossen Diktator, der eine Laufzeit von 120 Minuten hat, ungefähr 6 Stunden.

Leider lassen sich diese (.m2v) Daten nicht mit dem Quicktime-Player öffnen, sodass ein weiterer Schritt nötig wird:

 

2. Mit einem zweiten Tool werden die Daten also so konvertiert, dass sie in (meinem alten...) QT lesbar sind und trotzdem nichts an Qualität einbüssen. Umwandlung von (.m2v) zu (TIFF) heisst diese Lösung. Diese Umwandlung dauert ungefähr 10 Stunden.

 

3. Nun habe ich den ganzen Spielfilm als TIFF auf meiner Harddisc (ca. 75 GB), aber natürlich immer noch mit nativer Auflösung von 720x576 Pixel.

 

4. Im nächsten Schritt wird der Film aus dem Quicktime-Player als Bildsequenz exportiert. Um das Betriebssystem nicht zu überforden, wurde der Film vorab in sechs einzelne Parts zu je 20 Minuten zerlegt. Nach dem exportieren liegen dann in sechs Ordnern jeweils 30'000 Einzelbilder als Tiff mit 256 Graustufen vor. Daran arbeitet einer meiner Mac gerade. dürfte pro Part so um die 20 Stunden dauern (hochgerechnet...)

 

5. Nun können die Einzelbilder mit Hilfe einer Photoshop auf Ausgabegrösse hochgerechnet werden. Das heisst in der Praxis: 1280x960 Pixel. Am Schluss ligen also rund 180'000 fertige Einzelbilder vor.

 

6. Diese Einzelbilder können nun in Adobe Premiere wieder zu einem Quicktime Film zusammengefügt werden, der dann letztendlich auch den Ablauf beim Kopieren übernimmt.

 

Okay, da ich ja mehrere Macs habe, spielt der Faktor Zeit keine allzu wichtige Rolle. So habe ich gestern ganz einfach einen meiner Macs "freigestellt", der sich nun 24 Stunden lang exklusiv mit diesen Arbeitsschritten "abmühen" kann, ohne dass ich deswegen auf anderes verzichten muss.

 

Da mir bei der Zahl 180'000 Bilder echt etwas mulmig wird, habe ich vorsorglich schon mal eine meiner Kameras aus der Vitrine geholt, um sie gelegentlich auf langsamen Dauerlauf umzubauen, da ich nicht mehr daran glaube, dass meine Canon so viele Einzelauslösungen unbeschadet überleben wird. So ist nun also die Idee, eine Sankyo so zu frisieren, dass sie mit einem Schrittmotor angetrieben werden kann. Wird so sein, dass der Motor einfach ausserhalb der Kamera angeflanscht werden wird, eine Welle zum Anzapfen habe ich beim Öffnen bereits entdeckt. Dann muss da aber noch eine etwas eigene Schrittmotorsteuerung her: Da ich mit ungfähr einem Bild pro Sekunde kopieren will, wäre die Belichtungszeit bei langsamem Dauerlauf viel zu lang. Also soll eine Elektronik an den Schrittmotor, der dann nach jeder Umdrehung eine knappe Sekunde wartet. Die eigentlich Drehgeschwindigkeit ergibt dann die Belichtungszeit, sollte also möglichst in begrenztem Rahmen variabel sein. Mal sehen, was da rauskommt...

 

Ja, so sieht die Sache aus, "Probleme" an allen Fronten. Zwar keine echten Probleme, aber doch Sachen, die mich davon abhalten, dass es mir langweilig wird. Ich hoffe aber, dafür letztendlich eine Kopierstaion zu haben, die auch über Jahre genutzt werden kann. Oder zumindest solange, wie es noch Filmmaterial gibt... *lach

 

Rudolf

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