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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8


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Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

@ Martin und peaceman: Ganz herzlichen Dank für das schnelle Hochladen des Videos...

 

Es gibt da bereits wieder ein neus Problem: Näheres hierzu wie üblich auf meiner Webseite: http://www.swiss-comp.ch

 

Mal sehen, wie ich diese Nuss wieder knacken kann...

 

Hier noch der Link zum video auf Vimeo:

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

ich habe eine Lösung:

 

Spiralförmige Schlaufen legen und ggf. weitere schräge Umlenkrollen verwenden. Aber ich muss jetzt erstmal nach Berlin. Näheres gibt es später. Du schaffst das!

Geschrieben

Nicht schlecht, über so eine lange Distanz kann der Film schonend umgelenkt werden.

 

Vergiss bitte meine Ide mit spiralförmigen bzw. wendelförmigen Schlaufen! Die würden jeweils nur zwischen 2 Zahntrommeln funktionieren.

Geschrieben

Hallo peaceman,

 

Nein, scheitern werde ich ganz sicher nicht, dazu habe ich schon viel zu viel Hirnschmalz und Herzblut in mein Projekt gelegt. Allenfalls eben eine Verzögerung. Aber das ist ja längst allseits bekannt, dass es bei mir manchmal etwas länger dauert...

 

Ich werde nächste Woche mal die zusätzlichen Rollen einsetzen, habe Gottseidank noch ein paar dieser Dinger rumliegen, dann kommt die Wahrheit raus.

 

Ich muss die zusätzliche Umlenkung ja auch nicht gar so viel erhöhen, reicht völlig, wenn ich den Film über die Zahntrommeln bekomme, nach der Verdrehung hinter der letzen Rolle kann die Steigung dann ja den Rest bis zur Höhe des Magazins übernehmen.

 

Sollte diese weitere Umlenkung zu viel Kraft fressen, sodass die Zahntrommel den Film nicht mehr aus dem Magazin ziehen kann, dann kommt eben besagter Plan B auch gleich noch zum Einsatz: Dann kommt im Magazin eben noch ein kleiner Motor zum Einsatz, der dann mithilft, den Film aus dem Magazin an das Getriebe weiterzuleiten. Allenfalls kann selbige Motorunterstützung mit einem zweiten Motor auch die Aufwicklung bzw. das herausholen des Films aus dem Getriebe unterstützen. Das würde ich dann nicht per Zahntrommel, sondern per Gummirolle, so wie in einem Tonbandgerät üblich, herstellen. Dann kämme auch je wieder ein kleiner Mikroschalter uzum Zuge. Auf dem allerertsen Bild meiner Beschreibung kann man sehen, wie so ein kleiner Schalter den Motor über eine Schlaufe steuern kann, damit der Zug immer in etwa stimmt.

 

Im Magazin hat es reichlich Platz und da dürfte der Einbau von zwei kleinen Motörchen keine allzu schwierige Sache sein. Das Getriebe ist eigentlich das heikelste Teil, das muss eben bildgenau stimmen und darf auch über Stunden und unter verschiedenem Filmzug niemals um ein Bild vesetzen. Muss nur versuchen, es so hinzubekommen, dass das Getriebe immer ein bisschen, aber nie zuviel Zug hat, dann sollte es klappen.

 

Na ja, wie das Leben so spielt: Da hat man eine "bekloppte" Idee, und je tiefer man in die Materie einsteigt, umsomehr merkt man, dass alles nicht gar so einafch ist, wie es zu Beginn augesehen hat...

 

Aber, wie gesagt, scheitern lasse ich ein Projekt wegen so einem Fehler sicher nicht, dazu habe ich einen zu hartnäckigen Kopf... alter Sturbock eben... *lach

 

Rudolf

 

P.S. @Martin: Ja, auf die Idee bin ich auch schon gekommen, dass dann noch zwei Zahntrommeln rein müssten, mit auch je zwei Führungsrollen. Also eine zwar gute, aber recht aufwendige Methode. Möchte nicht nochmals alle diese Teile drehen, ist verdammt viel Arbeit dahinter, die man hier im Forum nicht sehen kann...

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

So, morgen muss einer meiner alten Filmbetrachter dran glauben: Ich stehle diesem Ding die vier dran befindlichen Umlenkrollen. Habe diese Rollen mal ganz genau angesehen und meine, dass sie das Optimum sind, was ich bekommen kann. Haben sehr breite Führungen am Filmrand, damit der Film nicht so schnell drauslaufen kann, sind sauber abgesetzt (der Kratzer wegen) und zudem noch sehr präzise. Na ja, steht ja auch "Minette" auf dem Betrachter, war schon immer einer meiner bevorzugten Betrachter. Nun lasse ich eben mal einen dieser Dinger sterben, nutze Material draus und entsorge später den Rest...

 

Dann habe ich auch endlich noch einen guten kleinen Spiegel, mit dem ich den genauen Bildausschnitt der Kamera zum Monitor neu einstellen kann...

 

Morgen geht es wieder weiter in meiner Werkstatt...

 

Rudolf

Geschrieben

Ich will ja nicht unken, aber wäre es nicht besser gewesen, gleich nach einer Kamera mit einem 60-Meter Kassettenschacht ausschau zu halten? So würde sich die jetzt bestehende Frage der Umlenkung gar nicht erst stellen und auch das Magazin könnte wesentlich einfacher gehalten werden.

Und auch gute Kameras hatten diesen Schacht in der Oberseite des Gehäuses, meine 6008 von Beaulieu jedenfalls kann 60 Meter... Wenn Du willst, kannst du gerne einmal diese Kamera zum Experimentieren haben Rudolf.

 

Trotzallem viel Erfolg mein Ideenlösen :)

Geschrieben

Hallo Chris,

 

Danke für deine Offerte, mir deine Kamera mal auszuleihen... Ehrt mich, soviel Vetrauen bei dir zu haben...

 

Es ist mir schon bewusst, dass meine Canon bloss ein Kompromiss ist, da sie im Prinzip nicht für solche Kopieraufgaben gebaut wurde. Das idealste wäre wohl eine DS-8 Bolex H8... da wäre dann alles schon drin, und diese Kamera liesse sich völlig problemlos über die 1:1 Welle langsam kontinuierlich extern antreiben. Keine Helligkeitsprobleme, gut abgeblendetes Objektiv, Zahntrommeln, metallene Filmbühne usw. Da wäre dann ein Magazin obendrauf bloss noch relativ wenig Arbeit, wenn man nicht gleich das originale Bolex Magazin nutzen könnte...

 

Na ja, ich habe aber eben keine solche Kamera. Zu kaufen gibts die auch bloss noch äusserst selten und dann auch nur zu Preisen, die weit über meinen Möglichkeiten liegen. Also fällt Bolex eben flach. Eine Nizo, Beaulieu oder sonst ein "Flaggschiff" in Super-8 ist nicht geeignet, da alle viel zu lichtschwach. Einzig Canon (hatte) Kameras der Oberklasse, die auch noch recht lichtstark waren. Allein schon den XL-Verschluss, also die Sektorenblende mit satten 230 Grad hat ausser Canon kaum je eine Firma gebaut (Warum eigentlich nicht...?). Nichts gegen Leicinas, Nizos, Beaulieus und solche Kameras, aber in meinen Augen sind alle diese Geräte in lichtmässiger Hinsicht sehr schlaff. Kommt noch hinzu, dass die Canon eine Linse drauf hat, die eine wirklich ehrliche Blende 1,4 hat. Ich kann gerne mal eine Abhandlung über Lichtstärke des Objektives, der Verluste wegen der Sucher- und Belichtungsmesserausspiegelung und solche Sachen schreiben. Da wird dann so einiges noch klarer, warum ich ganz speziell Canon liebe.

 

Mein erstes Testfilmchen, das ja inzwischen von diversen Forenteilnehmern ausgiebig begutachtet wurde, war mit voll offener Belnde und 230 Grad Sektorenblende belichtet, ohne dass da noch Reserven gewesen wären. Das Filmchen ist beileibe nicht zu hell geraten... Anders gesprochen: Mit jeder anderen Kamera wäre schlichtwegs viel zu wenig Licht vorhanden. Ja, ja, ich weiss, ich hätte auch den Monitor heller stellen können... aber... da hätte ich dann wieder einiges an Detailzeichnung verloren. Ich habs ausprobiert, den Monitor soweit aufzudrehen, um auf Blende 2 abblenden zu können, aber da war nichts zu holen. In den hellen Bildanteilen fing es dann schon bedenklich an auszufransen. Das wollte ich aber nicht, wäre ja kontraproduktiv. Darum kommen eigentlich bloss ganz lichtstarke Kameras in Frage, und da ich ja schon zwei solcher "Lichtriesen" habe, war die Entscheidung dann auch schnell mal gefällt. Die 310er, die sogar noch eine Blende mehr zu bieten hätte, ist leider sehr schwierig scharfzustellen, der Luftbildsucher ist eine einzige Katastrophe. Habe auch zwei diese netten "Spielzeuge".

 

Wenn ich alles, was es technisch zum perfekten Umkopieren braucht, bedenke und in einen Topf werfe, bleibt wegen des begrenzten Budgets eben dann bloss noch meine Canon übrig. Ich hätte zwar noch eine Nizo mit 60m Anschluss, aber eben, die ist ja neben der Canon beinahe blind... (Im direkten Vergleich zur 1014 XL-S...) Da ich ja sogar zwei solcher 1014er habe, kommt als letzte Option, sollten die zusätzlichen Führungsrollen versagen, nur noch eines in Betracht: Dann säge und schleife ich eben selber einen 60m Anschluss oben in die Kamera. Dann kann ich problemlos ohne Ebenenverschiebung den Film führen. So ein Schlitz muss nicht das Ende der Kamera bedeuten, er wäre jederzeit problemlos mit einem Stück schwarzem Alublech, zwei Schrauben und etwas schwarzem Samt wieder zu verschliessen. So gesehen bin ich noch nicht am Ende meines Lateins. Irgend eine Idee, mein Ziel zu erreichen, finde ich immer. Es ist dann eben nochmals eine Verzögerung, da ich dann eventuell nochmals ein neues Getriebe mitsamt der Ersatzkassette bauen müsste. immerhin, nun weiss ich, wie es geht, also wäre es blosse Handwerksarbeit.

 

Kommt noch hinzu, dass ich bei meiner Canon bis auf 72cm vor die Frontlinse scharfstellen kann (ohne irgendwelche Zusatzlinsen und über den gesamten Zoombereich...): Mein Kopiergestell wäre ewig hoch, wenn es da bei einem Meter oder gar drüber erst anfängt, scharf zu werden. Darin sehe ich auch in dieser Hinsicht einen grossen Vorteil von Canon zu anderen Produkten. Okay, wer Wechselobjektive hat, ist klar im Vorteil, aber auch nur, wenn er dann welche lichtstarken Linsen besitzt, sonst wir es schnell auch wieder teuer. Immerhin, man müsste, um den fehlenden XL mit 230 Grad auch gleich noch zu kompensieren echt ein Kern 1,1 25mm Objektiveiner H16 nutzen... beinahe unbezahlbar... für mich...

 

Zum Umbau des Getriebes: Ich glaube, es ist bei jeder Entwicklung eines Produktes oder einer Apparatur völlig normal, dass im Prototypenstadium plötzlich Änderungen einfliessen müssen, die zu Beginn gar nicht vorgesehen waren. Da habe ich keine Mühe, umzudenken und anzupassen oder abzuändern. Nochmals kurz zur Beaulieu: Ich habe das 60m Magazin recht genau unter die Lupe genommen. Wäre an und für sich eine wirklich saubere Lösung, aber eben, wo findet man heute noch sowas... Ich habe noch kaum jemals so ein Magazin irgendwo angeboten bekommen. Wenn mal eines angeboten würde, wäre es wohl schlicht nicht bezahlbar. Leider...

 

So, dies mal meine Begründung, warum ich so hartnäckig an meiner Canon zum kopieren hänge, ich habe nichts anderes, bzw. anderes wäre auch nicht besser geeignet...

 

Sorry, sollte ich da den Freunden irgendwelcher Nizos, Leicinas, Beaulieus oder sonstigen Marken der Oberklasse zu nahe getreten sein, war keine böse Absicht dahinter, sind bloss Fakten, wie ich die Sache sehe.

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Heute habe ich mal die vier zusätzlichen Führungsrollen auf die Getriebeplatte gebaut. Was soll ich sagen, ist doch eigentlich alles bloss Murcks und halbherziges Gewurstel. Da hatte ich dann die Schnauze langsam voll und stoppte die weiteren Aktivitäten in diese Richtung. Habe dann eben kurz mal eben die Säge angesetzt, nun ist eine meiner beiden Canons oben offen, sodass sie nun auch 60m tauglich wäre. Nun kann ich also den Film problemlos auf einer Ebene durchs Getriebe laufen lassen, belichten und hinterher wieder "ebenerdig" ins Magazin zurückführen. Nun muss ich eben nochmals eine neue Ersatzkassette zeichnen und lasern, aber zumindest die Getriebeplatte mitsamt allem mechanischen Kram obendrauf kann ich weiterverwenden.

 

Der Umbau der Ersatzkassette ist ja lediglich Handwerk, macht mir keine Sorgen, wichtig ist nur, das sich sonst alles weiter benutzen kann. Gibt nun eben nochmals eine Verzögerung, aber ich denke, dass eine neue Kassette nicht allzu lange auf sich warten lässt. Es mag einigen Filmfreunden den Magen umkehren, ob meinem Ansetzen einer Metallsäge an einer 1014 XL-S, aber so langsam muss Schluss sein mit probieren und basteln, nun müssen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden, so langsam will ich kopieren, sonst verfallen meine vorhandenen 600m Fomapan noch bevor sie belichtet wurden... *lach

 

Damit sicher keine Sägespäne ins Innere der Kamera kommen, habe ich alles sehr genau mit Malerkrepp abgedeckt und alle Kanten so zugeklebt, dass die Kamera keinen Schaden nimmt. Muss noch alle Sägekanten sauber verschleifen, ansonsten ist alles bereits für die neue Ersatzkassette vorbereitet. Bilder folgen...

 

Rudolf

Geschrieben

bolex ds-8 sind gar nicht sooo selten. aber eben eine h-8 rex 4 mit 1:1 schaft, das eher schon. da haste recht. Ganz am Anfang von diesem Thread hab ich ja gleich ein Bild von meiner Anlage gepostet. ich find das super, wie du machst, ich bin froh, dass ich dich gleich direkt indirekt bestärken habe kölnnen, ohne eben dich nicht zu entmutigen, thats the real, das machst du toll, das merkst du ja rundumherum. bez. der verfügbarkeit der bolex: ich hab ja meine durch zufall aus canada um 200 C-Dollar kaufen können, zwar mit der Ansage, dass nichts über die Kamera bekannt ist, nicht einmal dass sie auf super8 umgebaut ist. aber das 1:1 und eben ein eingebauter magazin-halter hat mich dann schon kurios gestimmt. also, wenns schicksal gibt, dann war das natürlich ein hammerglück ;)

ok. back to the story. über die belichtung hast du mit deinen 230grad natürlich recht. ich fahre bei der bolex mit den 135grad + 25% prismalichtverlust einfach den Motor mit einem externen Voltmeter langsamer und belichte dadurch genau was ich brauche, und kann damit auf eine angenehme 8er blende runter, das bringt dann eine schöne schärfe leistung mit. vielleicht ist das auch eine ansage/idee? an dich, dann wird das Bild gleich knackiger ;-)? und ja, schneid den Schlitz rein. Sei doch ehrlich, verwende die Kamera für deine Kopieranlage und Basta mit der Pasta. da hat sie eine Super Funktion und du hast ja eben noch eine 1014er zum Filmen ... also was solls, go for it, abdichten und geht scho. ich glaub es sollt langsam die zeit kommen, an dem du deinen Technikfetischismus der Praxis weichen lassen sollest. Du wirst noch genug Action mit der Kopierarbeit haben, believe me.. Die größten Probleme hast du ja schon besiegt. auf zur Aufwicklung ... wie beim Gotthard-Basistunnel, der von beiden Seiten begraben wird. jetzt musst du nur noch durchstoßen und schon kannst in die Sonne! icon_cool.gif

Geschrieben

Hallo saalbau,

 

Natürlich erinnere ich mich an deine Kopierstation mit der Bolex... Ich habe da zwar eine H8 RX 4 rumstehen, die ich nutzen könnte, aber wer will schon den uralten Normal-8 Film als Basis für Filmkopien nutzen... ich zumindest gar nicht... Ein Umbau dieser Kamera ist heute eher theoretisch, nebst den Kosten sind da ja auch noch andere Sachen zu berücksichtigen.

 

So eine Öffnung oben in der Canon reinzusägen tut zwar weh, habe mich daher auch lange gegen solche Eingriffe gewehrt, aber nun ist echt langsam der Sack voll, ich mag nicht mehr weiter experimentieren, ich will endlich Resultate sehen. Insbesonders auch daher, weil mein erster Testfilm ja bereits sehr gute Ergebnisse gezeigt hat, da stimmt eigentlich alles, Helligkeit, Kontrast, Bildstand usw. Im Prinzip funktioniert meine Idee also, das kann als bewiesen angesehen werden. Das Magazin mit dem dazu notwendigen Geriebe und all dem Kram dient eigentlich ja bloss der Kostenersparnis beim Rohfilm. Ich hätte meinen Chaplin auch auf ganz normale Super-8 Kassetten belichten können... wäre ich denn nicht so ein alter Sturkopf... *lach

 

Nun ist also Schluss, nun gehe ich geradewegs den Weg des geringsten Widerstandes, auch wenn dadurch eine Canon unter Umständen ihr Leben lassen muss... Ist zwar noch lange nicht soweit, aber ich gehe mal davon aus, dass nach einem kompletten Film, mit zig-tausenden von Einzelbildauslösungen die Kamera schlapp macht. Wir werden es ja erleben. Dann werde ich eh nicht drum herumkommen, die Kamera mal zu zerlegen, und sei es auch bloss, um den Einzelbildauslöser zu flicken. Dann könnte ich aber auch ebensogut etwas versuchen, um die Kamera dann kontinuierlich ganz langsam laufen zu lassen, so, wie es mit der Bolex möglich wäre. Dies wäre dann wirklich kameraschonend.

 

Na ja, sehen wir eben weiter... noch ist nicht aller Tage abend, obwohl, im Moment bin ich etwas frustriert ob der Detailprobleme, die sich da im Laufe der Zeit angesammelt haben...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo peaceman,

 

Ja, ja, es bleibt an mir hängen, da muss ich nun eben durch... *lach

 

Aber keine Sorgen, heute morgen geht es mir schon wieder viel besser und ich bin gedanklich bereits tief in der neuen Ersatzkassette drin. Die neuen Teile aufzeichnen, schnell mal lasern, dann bin ich wieder voll im Element. Ich habe es bloss nicht so gerne, wenn ich mir selber eingestehen muss, mich irgendwie "verrannt" zu haben, sowas nagt an meinem Ego und macht mich dann eben manchmal etwas nervös. Ist aber alles halb so schlimm, sowas passiert mir nicht zum ersten Mal, kam immer wieder mal vor, dass ich mal umdenken oder gar komplett neu beginnen musste.

 

Ja, so eine Doppesuper-8 Bolex H8 RX mit Magazinanschluss wäre mein grosser Traum. Ich finde es sowas von schade, dass Bolex damals sowas nicht in Serie gebaut hat. Das wäre doch die ultimativ ideale Kamera für solche Kopiersachen. Wenn ich so darüber nachdenke, was es früher alles schon gegeben hat, was man heute noch gut gebrauchen könnte, mir wird fast schlecht.

 

So, nun muss ich weg, heute bin ich wieder mal in Deutschland unterwegs, will wieder mal anständig hochdeutsch reden dürfen... äh... schwäbisch ist zwar dort eher zu hören... *lach

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

was ist denn beim Einbau der 4 zusätzlichen Rollen schiefgelaufen? Funktioniert der Filmlauf etwa nicht mehr? Der verlängerte Filmweg über die Getriebplatte hinweg sah zwar wirklich umständlich aus, aber mir schien das eine saubere Lösung zu sein.

 

Die Canon mit der Säge zu bearbeiten, ist aber nicht die feine englische Art :-D

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Nein, die zusätzlich eingebauten Rollen mit der Wegverlängerung haben nicht das gebracht, was ich erwartet habe. Zwar hat es so halbwegs funktioniert, aber jedesmal, wenn sich der Zug des Films nur minimal verändert hat, ist der Film wieder aus den Rollen gelaufen. Wenn ich mir vorstelle, dass da satte 300m Film am Stück sauber durch die Kamera laufen sollen, dann muss es schon so sein, dass da keine Fehler passieren, das wäre fatal. Ich will keine unnötigen Klebestellen in einer notgedrungen zusammengestückelten Filmkopie haben, sowas muss echt nicht sein.

 

Bei der neuen, "ebenerdigen" Filmführung ist das Risiko, dass etwas schiefläuft, wesentlich geringer. Also musste eben meine Canon dranglauben, auch wenn es, wie Martin sagt, "nicht die feine englische Art" ist. Da ich aber kein Engländer bin... So eine Canon ist ja im Prinzip auch bloss altes "Glumps", wie mal jemand sagte... *lach

 

Spass beiseite: Die Kamera ist ob der oberen Öffnung ja nicht zerstört, diese Öffnung lässt sich jederzeit wieder schliessen, entweder mit einem Abdeckblech oder simplerweise mit einigen Lagen schwarzem Abdeckband. Immerhin, sollte mir da irgendwo und irgendwann mal eine Beaulieu 60m Kasette über den Weg laufen, ich hätte die einzige Canon, die mit sowas umgehen könnte... wäre doch auch ganz spassig...

 

Auf meiner Webseite gibt es ein neues Bild, wie die neue Filmführung aussieht. Die Zeichnungen für diese neue Ersatzkassette sind inzwischen fertig, morgen wird gelasert, wenn ich denn dazu komme, eigentlich ist ja ein Flug durch die Schweizer Alpen vorgesehen. Aber das Wetter sieht nicht so aus, also wird der Flug wohl verschoben werden müssen...

 

http://www.swiss-comp.ch

 

Rudolf

Geschrieben

Die Kamera ist ob der oberen Öffnung ja nicht zerstört, diese Öffnung lässt sich jederzeit wieder schliessen, entweder mit einem Abdeckblech oder simplerweise mit einigen Lagen schwarzem Abdeckband. Immerhin, sollte mir da irgendwo und irgendwann mal eine Beaulieu 60m Kasette über den Weg laufen, ich hätte die einzige Canon, die mit sowas umgehen könnte... wäre doch auch ganz spassig...

 

Und der relativ hohe Wert Deiner Kamera, liegt jetzt bei null :-/ Jetzt solltest Du deine Kamera komplett umbauen, so wie Du es ja geplant hast. Sämtliche Elektrik und Mechanik, die Du für den Kopiervorgang nicht brauchst, wolltest Du ausbauen.

Geschrieben

Ich denke mal bei dieser Kamera und ihrer Aufgabe liegt für Rudolf der Wert nicht im Sammlerwert oder einem intakten Gehäuse. Wenn sie das tut, wozu sie gedacht ist, ist sie wohl einiges wert für dieses Projekt...

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

@Martin: Ich sehe in einer Filmkamera keinen Wertgegenstand, den ich original erhalten muss. Ich sehe darin ein Nutzgerät, das seinen Zweck erfüllen muss. Stell dir vor, da lässt einer seine völlig originale, immer gut gepflegte Kamera mal aus versehen fallen, dann hat er mehr kaputtgemacht, als ich es nun eben vorsätzlich getan habe. Ich hoffe aber doch, das ich nicht mehr umbauen muss als zwingend nötig...

 

@peaceman: Verschrei es nicht, mach mir keine Angst, ich hoffe doch sehr, dass der Einzelbildauslöser zumindest einen ganzen Film (85 Minuten x 25 Bilder pro Sekunde) durchsteht. Wenn nicht, habe ich ein Problem... ein ganz gewaltiges sogar... Dann müsste ich die Kamera so umbauen, dass ich sie langsam, aber kontinuierlich laufen lassen könnte. Na ja, mal abwarten, ihr werdet es ja erfahren, was da noch so kommt...

 

@Travenon: Du hast völlig recht, die Kamera ist für mich je länger je mehr bloss noch ein Werkzeug, das mich zum Ziel bringen soll. In der Vitrine steht ja trotzdem noch eine völlig originale 1014 XL-S, von daher muss ich ja nicht mal auf etwas verzichten. Ist ja bekannt, dass ich auch noch drei 1014 Electronic habe, filmen kann ich also allemal, schlimmstenfalls sogar noch in 4D mit drei Kameras gleichzeitig... bei dem Hype um 3D mach ich dann eben gleich 4D.... *lach

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

ja, im Prinzip sehe ich das auch so, auch ich habe schon Kameras "bearbeitet". Es ist ja auch nicht tragisch. Hoffen wir, dass sich der Einzelbildgang noch im Probelauf zerlegst bzw. entsprechend umbaust.

 

Das Filmmagazin sitzt nicht direkt auf, sondern angewinkelt an der Kamera. Vermutlich willst Du den Kassttenschacht entlasten, wenn Du die Kamera senkrecht verwendest.

Geschrieben

Hallo Martin,

 

Nun, wie du ja weisst, blickt meine Kamera beim kopieren senkrecht nach unten. Daher habe ich die Ersatzkassette so geplant, dass das Magazin direkt über der Kamera steht. Damit will ich allzu grosse seitliche Kräfte verhindern. Das grosse 300m Magazin soll ja auch nicht für normales filmen im Freien genutzt werden, dazu ist es doch etwas gar gross. Ich habe aber immer die Möglichkeit, 300m Rohfilm selber auf 60m Tageslichtspulen umzurollen, damit die Kosten so einigermassen günstig bleiben.

 

Ich gedenke, das kleinere Magazin, das 60m Film auf Tageslichtspulen aufnimmt, auf eine eigene Ersatzkassette zu packen, welche dann natürlich nicht abgewinkelt ist. Darum will ich die Getriebeplatte auch bloss mit Schrauben an der Ersatzkassette festmachen, sodass ich diese Platte dann an beiden unterschiedlichen Kassetten verwenden kann. 60m Film auf Tageslichtspule sind für normales filmen völlig ausreichend und die Magazingrösse hält sich so dann auch in normalem Rahmen.

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Heute habe ich die neue Ersatzkassette endlich lasern können. Was soll ich sagen: Wie bei mir so üblich, haben sich in meinen Laserzeichnungen ein paar Fehler eingeschlichen, die dann dazu geführt haben, das sich gleich nochmals eine zweite Kassette lasern "durfte". Na ja, wegen der 15 Minuten. Im Moment liegt die Kassette verklebt und fixiert in der Werkstatt, damit der Leim auch schön brav durchtrocknen kann.

 

Bereits die erste, noch fehlerhafte Kassette hat aber gezeigt, dass mein Ausschnitt an der Kamera passt und die Kassette wunderbar in die Kamera passt und soweit alles okay ist. Morgen werde ich den Fotoapparat in die Werkstatt mitnehmen, damit ihr sehen könnt, wie diese neue Kassette nun aussieht. Ach ja, was ich noch sagen wollte: Wer da geglaubt hat, die Canon 1014 hätte ein metallenes Chassis, der liegt falsch, ist alles bloss Kunststoff. Hauchdünnes Alublech als Abdeckung, darunter aber alles Kunststoff. Zwar extrem zähe, aber trotzdem...

 

Rudolf

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