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Geschrieben

Hallo allerseits!

 

Ich projiziere jetzt schon seit 8 Jahren mit Halogenlicht 36/400

im Heimkino. Soweit ist auch alles in Ordnung. Doch muß ich immer wieder feststellen, das es teilweise sehr dunkle Kopien gibt. Am Projektor kann es nicht liegen. Ich habe schon mit einem Luxmeter den Lichtstrom an 9 Punkten auf der Leinwand gemessen. Er dürfte ungefähr dem eines großen Kinos entsprechen. ( Größenverhältnis zur Lichtleistung)

Außerdem sind 80-90% aller Filme OK. Es gibt aber immer wieder Ausreißer. Auch kann die Helligkeit innerhalb einer Kopie von Akt zu Akt schwanken. Habt ihr das im großen Kino auch schon mal bemerkt oder fällt es bei Xenonlicht nicht so auf? (Andere Farbtemperatur)

Das Licht kommt bei mir mit ca. 90-100 lux auf die 2,9m/2 große

Leinwand. (BW bei cs sind es 4m/2)

 

Würde mich über Erfahrungen mit ähnlichen Situationen freuen

 

Grüße Thomas

Geschrieben

Hallo,

natürlich sind die Kopien unterschiedlich. Mit 90-100 Lux bist Du für SW-Filme genau richtig, wenn die Leinwand einen Reflexionsfaktor von ca. 1 hat. Für Farbfilme wird ein Wert von 130-150 Lux angestrebt. Bei diesen Werten ergeben sich richtig leuchtende Farben.

Gruß FH99

Geschrieben

Hilfe!

 

Was sind LUX, und wie komme ich da auf Fußlamberts oder Candela pro Quadratmeter.

Seit Jahrzehnten beträgt die Norm für Projektion mit 2 Flügel-Blende 55 cd/m2 (=16 fl) in Bildmitte (+20/-10 cd/m2), bei nicht mehr als 25% Randlichtabfall.

 

Doch immer höre ich von diesen LUX, wie rechnet sich das um? (Eine peinliche Frage, ich weiß, aber es interessiert mich halt)

 

Ich habe schon alte SW Kopien gesehen, die selbst mit 130 cd/m2 projiziert "zu dunkel" wirkten. Gerade altes, sehr silberhaltiges Schwarzweißmaterial kann einen enormen Kontrastumfang haben, und sehr viel Licht brauchen.

Bei Farbfilmen neuer Zeit sollte eigentlich die Lichtbestimmung im Kopierwerk für o.a. Leuchtdichtewert und heute auch für die Farbwiedergabe mit Xenonlichtbogen erfolgt sein, also die Streuungen "künstlerisch gewollt" sein.

 

Stefan

Geschrieben

hallo,

auch ich habe die erfahrung gemacht, daß bei den neuen, heutigen kopien mehr licht benötigt wird. die kopien werden offensichtlich NUR noch für stationärprojektion gezogen. gerhard last hat schon vor längerer zeit angedeutet, daß es in der ddr hellere kopien für transportable anlagen mit ihrem naturgemäß schlechteren licht gab. ich habe aber den eindruck, daß heute die kopien ohnehin dunkler sind, als noch vor 10 und mehr jahren. manchmal isses schon recht arg, was einem da angeboten wird!hilft leider nix, man kanns nicht ändern........

gruß

D21

Geschrieben

Hallo Stefan,

 

ich möchte auch gerne wissen, wie man Lux in cd/m2 umrechnet. Leider habe ich noch keine Formel gefunden, ich kenne nur die alten, früher benutzten Größen, und das waren eben Lux. Wenn der gesamte Lichtstrom, der durch das Bildfenster geht (in Lumen gemessen) sich als Beleuchtungsstärke auf die Bildwand verteilt, wird das in Lux gemessen. Was dann von der Bildwand reflektiert wird, ist die Leuchtdichte und wird in Apostilb gemessen. Wenn Du also eine Formel findest, lass es mich bitte wissen.

 

Gruß FH99

Geschrieben

Lux ist die Einheit für die Beleuchtungsstärke, mit der das Projektionslicht auf der Bildwand auftrifft. Sie wird unmittelbar vor der Bildwand gemessen.

Diese Größe gibt die Lichtausbeute des Projektors an und hängt über die Bildgröße mit dem Lichstrom in lumen zusammen.

 

cd/m2 ist die Einheit für die Leuchtdichte, mit der das Projektionslicht von der Bildwand reflektiert wird. Sie wird üblicherweise mit Spotmeter an Sitzpositionen der Zuschauer gemessen.

Die Größe entspricht damit die geeignetere Meßgröße, da sie den Bildeindruck entspricht, den der Zuschauer wahrnimmt.

Deshalb werden in der amerikanischen ANSI/SMPTE Norm 196M und in einer deutschen DIN-Norm Leuchtdichtewerte gefordert.

 

Zu der "Umrechnung" von Lux in cd/m2:

Leuchtdichte = Beleuchtungsstärke * Reflektionsfaktor / pi.

 

Hier geht also der Reflektionsfaktor der Bildwand ein, wobei der Projektionswinkel und der Sichtwinkel zu beachten sind.

Durch Alterung und Verschmutzung der Bildwand nimmt der Reflektionsfaktor ab.

 

Bei den angegebenen 100 lux müßte also der bei de Betrachtungsposition wirksame Reflektionsfaktor 1,3 betragen, um auf den unteren Werte von 41 cd/m2 der ANSi/SMPTE-Norm zu kommen.

Bei einer "normale" neuen Bildwand und üblichen Betrachtungswinkel liegt der Faktor bei so etwa 0,9. Dann werden bei 100 lux nur etwa 29 cd/m2 erreicht.

Geschrieben

Hallo!

 

Vielen Dank an alle. Jetzt weiß ich endlich auch, wie man das umrechnet.

Übrigens habe ich eine Kristallperlwand von MW. Sie sollte nahe der Projektionsachse, wo ich sitze (nur sitzen kann) einen Faktor von 3 haben. ist aber auch schon 13 Jahre alt. Somit dürfte der Wert nun auch tiefer liegen. Wenn er noch bei 1,5 läge wäre die Helligkeit doch gar nicht so schlecht oder

 

1,5x100/pi=47,7cd/m2

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Hallo und danke,

 

also ist : Apostilb / pi = cd/m2

 

Gruß FH99

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

wer hat gesicherte Informationen zu "Apostilb", bin seit Jahren auf der Suche.

Geschrieben

Hallo, Hal 9000,

danke für den Link,

dann werde ich mal den Taschenrechner und ein paar alte Formelsammlungen ´rausholen... :shock:

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