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Geschrieben

Ich schätze, es handelt sich um das "Radiant" auf der Reeperbahn 31 in Hamburg, das steht zumindest auf dem Plakat vor dem der Passant steht. Hier findet sich ein Foto des ebenen Eingangs mit ähnlicher Anordnung von Schaukästen und Lichtreklamepfeil an der Decke:

Mein Link

 

Auf der Reeperbahn wurden viel Filme gedreht. "Graf Porno und seine Mädchen" hatte am 17.1.1969 Premiere. Da der Film laut Schaukasten schon in der 8. Woche läuft, haben wir mindestens Anfang oder Mitte März 1969. Möglich wäre u.a. der Titel "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" (1969, nicht der von 1954) von Rolf Olsen oder "Eros-Center Hamburg" von Günter Hendel, geschrieben und produziert wiederum von Alois Brummer - beide Filme entstanden 1969.

 

(Es kommt mir ungewöhnlich vor, daß ein Sexfilm damals so groß beworben wurde - und 8 Wochen (siehe hinterer Schaukasten) lief. Was machte man sich damals für eine Mühe mit extra Plakat vorm Eingang, Aushangfotos und beklebten Glasscheiben! Anfang der 70er gabs in Hamburg Kinos, die spielten von 9 bis 23 Uhr jede zweite Stunde.)

Geschrieben

Off topic

 

Hab mich gerade ein wenig auf der von @albertk zitierten Seite des Film- und Fernsehmuseums Hamburg umgeschaut, die ich noch nicht kannte.

 

Unter Filmtechnik - Gerätschaften bin ich auf folgendes gestoßen

Supermole Cinerama

 

Format: 70 mm

Die Supermole Cinerama-Projektoren ermöglichten damals ein ganz neues Kinogefühl. Drei dieser Geräte projizieren zeitgleich einen 70 mm Film auf eine überdimensionale Leinwand, damit wird der ganze menschliche Blickwinkel erfüllt. In Hamburg standen u.a. in den Grindelkinos und im Savoy, Apparaturen dieser Technik.

 

http://www.filmmuseum-hamburg.de/filmtechnik_geraetschaften.html

 

Das mit 70mm ist doch sicher ein Fehler?

Geschrieben

Off topic

 

Hab mich gerade ein wenig auf der von @albertk zitierten Seite des Film- und Fernsehmuseums Hamburg umgeschaut, die ich noch nicht kannte.

 

Unter Filmtechnik - Gerätschaften bin ich auf folgendes gestoßen

 

 

http://www.filmmuseum-hamburg.de/filmtechnik_geraetschaften.html

 

Das mit 70mm ist doch sicher ein Fehler?

 

Nimm diese Leute nicht zu ernst. Teilweise lernresistent.

 

St.

Geschrieben

Gab es mal, hier zum nachlesen bei wiki :)

http://de.wikipedia.org/wiki/70-mm-Film

Was gibt es dort zum Nachlesen?

 

Daß es 70mm Film gab, ist mir durchaus bekannt. Auch dass es Verfahren mit dreistreifiger Bildprojektion wie "CINERAMA" oder "CINEMARACLE" gab, ist mir bekannt.

 

Völlig neu dagegen ist mir das "SUPERMOLE CINERAMA", bei dem zeitgleich 3 Projektoren einen 70mm Film auf die überdimensionale Leinwand projeziert haben sollen.

 

Falls Du als Newbie etwas mehr über 70mm und Cinerama erfahren möchtest, gibt es bessere Quellen als wikipedia. Versuch es mal bei www.in70mm.com . Dort erfährst Du auch, wo Du heute noch 70mm- und Cinerama-Filme sehen kannst.

Geschrieben

Off topic

 

Hab mich gerade ein wenig auf der von @albertk zitierten Seite des Film- und Fernsehmuseums Hamburg umgeschaut, die ich noch nicht kannte.

 

Unter Filmtechnik - Gerätschaften bin ich auf folgendes gestoßen

 

 

http://www.filmmuseu...etschaften.html

 

Das mit 70mm ist doch sicher ein Fehler?

 

Achso, dann hab ich das falsch gelesen oder verstanden, danke für den link, werde ich mir morgen gleich mal etwas einlesen.

mfg

Geschrieben

Die hamburger Webseite ist interessant, aber bezüglich dieses Projektors falsch. Über 70mm und 3-Streifen-Cinerama (zwei völlig verschiedene Verfahren) kann man sich bei "in70mm" und im "American Wide Screen Museum" mittlerweile sehr umfassend im Internet informieren.

 

Ist das Rätsel jetzt gelöst?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Die hamburger Webseite ist interessant, aber bezüglich dieses Projektors falsch. Über 70mm und 3-Streifen-Cinerama (zwei völlig verschiedene Verfahren) kann man sich bei "in70mm" und im "American Wide Screen Museum" mittlerweile sehr umfassend im Internet informieren.

 

Ist das Rätsel jetzt gelöst?

Hi, bin mit neuem Passwort wieder da.

albertk hat den Film richtig erkannt - Eros Center Hamburg (1969), Foto gescannt aus einer arg stichigen Eastman-Kopie!

albertk, bitte sende mir eine PM.

Grüsse aus Nidderau.

TG

Geschrieben

Es kommt mir ungewöhnlich vor, daß ein Sexfilm damals so groß beworben wurde - und 8 Wochen (siehe hinterer Schaukasten) lief. Was machte man sich damals für eine Mühe mit extra Plakat vorm Eingang, Aushangfotos und beklebten Glasscheiben! Anfang der 70er gabs in Hamburg Kinos, die spielten von 9 bis 23 Uhr jede zweite Stunde.

Filmkritiker haben sich gegraust, evangelischer Filmbeobachter und natürlich auch der katholischer Filmdienst haben sich empört. Dessen ungeachtet war AB-Filmverleih über viele Jahre einer der marktbestimmenden Revoler-Verleiher. Für Graf Porno gab es sogar eine goldene Leinwand.

TG

Geschrieben

. Für Graf Porno gab es sogar eine goldene Leinwand.

TG

Die erste goldene Leinwand für einen Sexfilm soll der erste Teil vom Schulmädchen-Report bekommen haben - und das soll damals zu einem richtigen Aufstand von Kirchen, Politik etc. geführt haben. Aber Fakt war nun mal: Der Film hatte drei Millionen Besucher innerhalb von 18 Monaten - die Voraussetzungen waren also erfüllt. Was müssen damals manche zähneknirschend das zur Kenntnis genommen haben.... :rolleyes:

Und heute? Diese Filme hätten das Zeug, in einem Revival wieder für volle Häuser zu sorgen...unter dem Motto "Wir konnten auch schon in den 70ern lustige Filme drehen"... B)

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