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Geschrieben

Hallo!

 

Als ewiger Extrem-(Heim)Kino-Hobbyist, Ex-Vorführ-Jobber, und Kunde für "euch" kann ich nur eines zu dem Thema beitragen...

Zumindest von mir aus sollen Kino's für jeden Film 15-25 Euro nehmen, ob 2- oder 3D, egal!

Bin ich wahnsinnig, will ich euch ruinieren..?

Nein, auf keinen Fall, denn, ich erwarte ja etwas dafür!

Und zwar:

- ein SAUBERES Kino!

- eine Platzreservierung (im Falle des Falles), die auch eingehalten und evtl. kontrolliert wird. (Platzanweiser, gibt's sowas noch?)

- wenn schon Popcorn& Co zu ASTRONOMISCHEN Preisen, dann wenigstens frisch u. warm, und Getränke nicht "tot".

- nervige, unhöfliche u. unverschämte (leider oft) jüngere Zuschauer "zweifelhafter Herkunft" mit besonders ausgeprägtem HipHop u. Handyverhalten des Platzes verweisen (evtl. wäre das schon über den Eintritts-Preis regelbar;-)

- das Wichtigste: OPTIMALES Bild UND Ton; u. nicht schlechter, als wenn ich meinen dienstältesten Baseband-CRT-Projektor plus DVD reanimiere, und dazu ein 500Euro Brüllwürfel-Set zum beschallen nehme.

- wie wärs mal wieder mit unterhaltsamen Vorfilmen, oder sowas feines wie Eisverkäufer in der Pause zwischen Werbung und Film?

- Ein Abspann komplett sehen zu dürfen wäre auch "Luxus". Das es (fast) keinen Vorspann seitens der Filmindustrie mehr gibt, kann ich euch ja (leider) nicht ankreiden.

- mehr sichtbare Information im Aushang/Foyer, bzw. schon auf den Kino-Netseiten über Projektionstyp (Dig. o. Film) sowie Tonformat hätte was...

 

Mir fiele noch erheblich mehr ein, aber dies war das wesentliche.

Und nicht nur auf diesen Thread bezogen, auch auf andere Thread-Themen hier wie (2k vs 4-8k)-Auflösung, Digital vs. 35(70)mm, Kinosterben, etc. .

 

Und; das alles war "zu meiner" Jugendzeit 70/80er eigentlich noch relativ normal, und heute...?

Heute soll ich Aufpreis für (konvertiertes Pseudo)HD zahlen?

Hach, ich bin ja mittlerweile nichtmal bereit noch nur 5 Euro zu zahlen, auch ohne 3D.

Weil nämlich zu 95% nichtmal einer der von mir genannten Punkte erfüllt wird!

Kino ist heute kein "Aha" Erlebnis mehr, sondern fast nur noch ein Drive-by-Produkt!

Manchmal sogar eine Qual, wenn fast alle Punkte von oben erfüllt sind!

 

Logisch, wie schon in diversen Threads hier erwähnt wurde, und wie man im allgemeinen hört, beginnt dieser Zustand, zumindest vom technischen her, schon beim Produzent/Verleih, es soll halt nur noch abgeschöpft werden..

Für mich gut vorzustellen, dass es natürlich auch bei Kinobetreibern teilweise so negativ weitergeht, Service, etc.

 

Alles was ich hier nannte basiert auf LEDIGLICH auf Erfahrungen von sämtlichen Kino's in und um Frankfurt herum.

Ich möchte damit auf keinen Fall jemand hier zu nahe treten!

 

Wisst ihr, ich habe, ohne jetzt arrogant wirken zu wollen, in meinem Kellerkino dank mittlerweile 3Chip-DLP oder auch HighEnd-CRT, BluRay, und selbst via "armem" HDTV von Sky mit interlaced, bzw nur 720p von den ÖR's, ein Bild, wo mittlerweile JEDES echte Kino in meiner Umgebung abdanken kann.

Zwar "nur" 2D, aber ich warte mal lieber noch ab, wie sich die Sache auf breiter (Heim)Ebene entwickelt.

Immerhin habe ich auch 4m Bildbreite, was einem echten Schuhschachtel-Kino auch schon sehr nahe kommt.

Vom Ton fang ich erst gar nicht an, mit entsprechender Film-Software gibt's bei mir sogar (Pseudo)Sensurround vom feinsten,auch mit allen "natürlichen" Nuancen übers übrige Frequenzspektrum versteht sich von selbst.

 

Das Geld welches ich in letzter Zeit an Kinobesuchen gespart habe, könnte mir evtl. pro Heim-Vorstellung noch die Anschaffung einer Teilzeit-Servier-Kraft für mein Popcorn und Eis gestatten.

 

Wisst ihr aber was mir trotz allem fehlt?

Was ich nieeeee haben werde?

Richtig...!

Ein RICHTIGES Kino, das ERLEBNIS KINO, wo alle meine (eigentlich ganz normalen) Wünsche in Form der genannten Dinge zutreffen!

Wo man sich darauf freut hinzugehen, mit anderen Menschen zudem die Freude teilt.

Wo sich die Betreiber und Vorführer auch freuen, wenn es den Kunden gefallen hat, und diese wiederkommen, und er richtig verdient.

Und der ewige ehemalige Kreis der Kino-Kausalität wieder geschlossen ist.

 

Zuhause kann die Technik und alles drum herum noch so perfekt sein, das wird man nie haben.

Aber so wie es seit mittlerweile langer Zeit ist, sehe ich schwarz. Und bleibe in meinem Keller

Leider.

Übrigens sorry, für soviel OT.

 

MfG.

Geschrieben

Haben die Kinos in den 50er Jahren einen Aufschlag genommen, als sie kostenintensiv auf CinemaScope umgerüstet haben...??!!

 

Ist das ne rhetorische Frage oder kannst Du die selbst zutreffend beantworten? ;-)

 

Wenn etwas mehr Kosten verursacht, dann muss ich das auch an die Eintrittspreise weitergeben dürfen. Ob ich es aufgrund der allgemeinen Gewinn- oder Konkurrenzsituation mache, ist ne andere Frage.

 

Wenn ein Kino alle paar Jahre die Preise anhebt, um gestiegenen Personal-, Energiekosten, Umsatzsteuer, etc. nachzukommen, ist das doch auch nichts anderes. Höhere Kosten werden unweigerlich irgendwann höhere Preise oder das Aufgeben bewirken müssen.

 

 

- Carsten

Geschrieben

wir haben bei uns Dolby 3D verbaut - unser Gäste erkennen den Aufwand, den wir bei einer 3D Vorstellung haben (Ausgabe/Einsammlung/Reinigung). Weiters wissen unsere Gäste, dass jede Brille nach jeder Ausgabe in der Spülmaschine landet. Jeder vernünftige Mensch erkennt, das dies ein Mehraufwand im Vergleich zu einer normalen (2D) Vorstellung ist.

Bei einer einheitlichen Preisgestaltung müssten wir also bei 3D den Mehraufwand selber tragen oder wir könnten bei 2D so richtig abcashen - würde sicherlich auf weniger Verständnis stossen!

Geschrieben

Haben die Kinos in den 50er Jahren einen Aufschlag genommen, als sie kostenintensiv auf CinemaScope umgerüstet haben...??!!

Bei uns jedenfalls nicht. Wir waren froh, den Gästen CS präsentieren zu dürfen und die Kunden haben es als ein Highlight angesehen.

 

Claus-Dieter

Geschrieben

Bei uns jedenfalls nicht. Wir waren froh, den Gästen CS präsentieren zu dürfen und die Kunden haben es als ein Highlight angesehen.

 

Claus-Dieter

 

...und bestimmt ist die Zufriedenheit Eurer Kunden gewaltig gestiegen.

Natürlich ist es normal, dass Eintrittspreise steigen, durch Personalkosten, Strom etc....Aber jedes Restaurant muss alle paar Jahre renovieren bzw. umgestaltet werden, um ansprechend und interessant zu bleiben, sonst kommt keiner mehr. Das haben doch alle Kinobetreiber miterlebt, als die Cinemaxxe aufmachten und die alten (durchaus charmanten) Kinos dicht machen mussten, weil jahreland nichts investiert wurde. Eine Zitrone kann man auspressen, aber irgendwann ist sie trocken...

Geschrieben
Eine Zitrone kann man auspressen, aber irgendwann ist sie trocken...

Genau aus diesem Grund sollte mal "zwischendurch" etwas renoviert werden, wenn gerade etwas Geld vorhanden ist.

Viele Zuschauer finden es halt angenehm auf bequemen Sitzen einen Film zu schauen. Da muss man nicht warten, bis die Hintern der Zuschauer bis auf den Boden durchhängen. Irgendwann ist die Investition ohnehin notwendig - warum nicht früher das Geld ins Kino stecken. Dann wirkt es immer "neu" und gepflegt.

 

Auch ein neuer Teppich wirkt einladender als einer, der komplett durchgelaufen ist.

 

Ebenso verhält es sich mit der Bild- und Tontechnik.

 

Bislang hab ich nur wenige Kinos erlebt, die in einem Toppzustand waren und trotzdem schließen musste. Meist hatte es schon seinen Grund, weshalb die Zuschauer gerade in "diese" Kinos nicht mehr gehen (wollen) und auf Alternativen zurück greifen.

 

Würden wir (mal ehrlich) lieber in ein neu und sauber anmutendes Restaurant gehen (mit freundlichem und gepflegt erscheinendem Personal) oder in eine "Dreckbude" mit kaputten Stühlen, beschmierten Tischen auf den uralte Tischdecken liegen und die Teller teilweise Sprünge aufweisen und unterbesetzte sowie unmotivierte Mitarbeiter allenfalls widerwillig ihren Job machen?

Das in dem neu und sauber anmutenden Restaurant das Essen dann auch noch besser sein wird, versteht sich irgendwie fast von selbst.

 

Fazit:

Für eine besondere Leistung, die offensichtlich einen Mehraufwand bedeutet, sind Zuschauer auch bereit, etwas mehr Geld zu bezahlen.

Wenn allerdings 4 Kinokarten inkl. 3D-Aufschlag um die 50 Euro kosten, werden sich Familien einen (weiteren) Kinobesuch zu diesen Preisen doppelt und dreifach überlegen, wenn der "normale" Eintrittspreis bei 6,50 Euro liegt.

Geschrieben
Wenn allerdings 4 Kinokarten inkl. 3D-Aufschlag um die 50 Euro kosten, werden sich Familien einen (weiteren) Kinobesuch zu diesen Preisen doppelt und dreifach überlegen, wenn der "normale" Eintrittspreis bei 6,50 Euro liegt.

 

 

Wenn 4 3D - Karten um 50,-- € kosten, also um 12,50 €, dann kostet der normale Eintritt doch nicht 6,50 € sondern doch eher 9,50 bis 10,00 € oder??

 

Normale Preise variieren übrigens auch im 35mm Sektor zwischen 6,50 € auf dem Lande / Kleinstadt und 12,50 € in den Ballungszentren.

 

Ich bemerke, dass sich die Kunden an die höheren Preise gewöhnen (Zeitspanne ca. Mitte 2010 bis heute), bei uns 3,-- € mehr als zuvor, die sich aus 2,-- € 3D Zuschlag und 1,-- € allgemeine Erhöhung zusammensetzen. Endpreis 3D Erwachsener ohne Brille 9,--- €.

 

 

Preise senken ist übrigens die falsche Lösung. Besser ist es für alle Filme z.B. 9,-- € zu nehmken.

Geschrieben

Es wird eine Zeit kommen, da werden die Kinobesucher einen Aufschlag für eine analoge 35mm - Vorführung bezahlen, wetten?

:lol: :lol: :lol:

Geschrieben

Moin!

 

Du meinst das womöglich ironisch, aber ich sehe das genau so, jedoch ernsthaft!

Wenn die Qualität der kopie und Projektion einen durchaus hohen Standard hätte, so wie es früher mal einfach Standard war, warum nicht?

Besser allemal als oft nur minderwertigen, unscharfen, absaufenden, lächerlichen 2k Digital-Schrott; sowas langt gerade für zuhause im Kellerkino oder auf'm 42er plasma, aber doch nicht beim "Erlebnis-Kino"!

 

Von heutigen, durchschnittlichen 35mm Kopien möchte ich aber gar nicht erst anfangen, da wird mir fast noch übler.

Und auf den ganzen Mist noch (konvertiertes) 3D "drüber", nein, danke.

 

Die Qualität ist fast genauso eklig, wie in den 80ern mit Pappbrillen bei Jaws 3D z.B. .

SO setzt sich diese Technik erstens nie langfristig durch, und, da sind 5 Euro zuviel.

 

Die gesamte Filmwirtschaft sollte umdenken, rückwärts zu bewährtem, sonst wird der Thread "Das kinosterben geht weiter", früher oder später ganz neue Dimensionen erreichen.

 

Wünsche euch natürlich dennoch einen erfolgreichen Geschäftstag,

MfG.

Geschrieben

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,741213,00.html

 

Nominierungen für die 'Goldene Himbeere', u.a.:

 

...

Neu in diesem Jahr ist der Preis für den "Schlechtesten Missbrauch augenfeindlicher 3-D-Technik". Nominiert sind die Mythologie-Verwurstung "Kampf der Titanen" ("Clash of the Titans"), "Die Legende von Aang", die Tschaikowski-Ballett-Adaption "Nutcracker 3D", das Splatter-Sequel "Saw 3D - Vollendung", sowie das Haustierspektakel "Cats and Dogs 2: Die Rache der Kitty Kahlohr" ("Cats and Dogs 2: The Revenge of Kitty Galore"), das auch einen Ehrenpreis für den am meisten verhunzten Verleihtitel verdient hätte.

...

 

 

- Carsten

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