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Geschrieben

Moin,

 

Wie gesagt, die Syroflexe würde ich nicht tauschen. Insbesondere nicht, wenn sie an Klangreglern hängen.

 

Denke daran, die Spannungsfestigkeit der Kondensatoren bei der Bestellung zu beachten und natürlich die Polung der Elkos beim Austausch

 

Wichtig sind die Koppelkondensatoren, also Kondensatoren, die vor dem Steuergitter von Röhren liegen bzw. hinter deren Anode. Diese sollen die Anodenspannung von der nächsten Stufe fernhalten. Also diese zuerst machen und auch den Kathodenelko, sofern vorhanden, der EL 84.

 

Thommi

Geschrieben

Hallo Thommi,

Danke für die Hinweise.

Mein Plan ist: Stück für Stück tauschen. Also erst einmal die beiden fetten hinterm Trafo wechseln, was laufen lassen und hören was passiert ist. Dann die für die Röhren, etc pp...

Einen Schaltplan habe ich und lesen kann ich ihn mittlerweile auch. Dauert nur ein bischen, weil mein Elektrowissen noch recht rudimentärer Natur ist.

(an dieser Stelle mein DANKE an Olaf Carls, wo man alles Wichtige zum 2ooo'er findet)

Zwar kann ich die meisten Bauteile zweifelsfrei identifizieren, aber wie das Große und Ganze im Zusammenspiel funktioniert, erschließt sich mir noch nicht wirklich.

 

Wichtig sind die Koppelkondensatoren, also Kondensatoren, die vor dem Steuergitter von Röhren liegen bzw. hinter deren Anode. Diese sollen die Anodenspannung von der nächsten Stufe fernhalten. Also diese zuerst machen und auch den Kathodenelko, sofern vorhanden, der EL 84.

Wieder was gelernt.

Wenn du noch den ein oder anderen Tip zur Vorgehensweise hast: ich werde ein dankbarer Abnehmer sein.

Geschrieben

Hallo,

 

Das Tauschen des Gleichrichters und der Kondensatoren ist im Prinzip schon mal richtig.

Aber bitte bei hochohmigen Röhrenschaltungen auch an folgendes denken: Sind die Leitungen von der Zelle oder dem Tonkopf noch rchtig abgeschirmt? Ganz wichtig auch die Poti`s prüfen! Fehlt da durch durchgeschliffener Schleifbahn eine Masseverbindung, brummt es immer. Saubere und intakte Masseverbindungen an der richtigen Stelle sind für Röhrenverstärker lebenswichtig. Schon die Abschirmung des Tonkopfes kann Probleme machen. Das kenne ich von der REVOX G36 und diversen Röhrenverstärkern nur zur Genüge. Im Extremfall kann sogar ein locker sitzender Netztrafo Ärger machen, ein Fehler der bei alten PHILPIS Verstärkern oft auftritt. Zum Test einfach einmal den Tonkopf mit einer Drahtbrücke "kurzschließen". Ist dann das Brummen weniger oder weg, liegt es an der Abschirmung.

 

Gruß otti

 

P.S. Heute ist das Austauschen von Teilen nicht mehr sooo schwierig. Brückengleichrichter bekommt man bei Conrad nachgeworfen und die sind mit 2x Wechselstrom und + und - auch gleich beschriftet, was will man da noch falsch machen? Leider kenne ich die genaue Schaltung des Verstärkers nicht aber für Bastler sei angemerkt, die Heizung der ersten Verstärkerstufe auf Gleichspannung umzurüsten, bringt auch einiges. Das haben Hersteller damals schon oft gemacht. Übrigens, wenn es um zu starkes Rauschen geht, dafür können auch alte Kohleschichtwiderstände verantwortlich sein. Die ändern gern mal ihre Werte und erzeugen Eigenrauschen (Schrotrauschen). Hier helfen nur modernere Metallschichtwiderstände. Am besten zuerst die negative Gittervorspannung der Röhren messen. Oft altert die RC- Kombination im Kathodenkreis.

  • 5 Jahre später...
Geschrieben

Ich grabe das Thema mal wieder aus....

 

Ich überarbeite gerade meinen S2000 (mit 2,5W-Sockelverstärker). Auch hier ist deutlicher 100Hz-Brumm zu hören, wenn Licht von der Tonlampe auf die Fotodiode fällt (es liegt also an der Glättung der Tonlampenversorgung). Mein S2000 hat die moderne Tonlampe 4 V / 0,75 A mit 40 kHz-Versorgung. Ich dachte zuerst, der 40 kHz-Oszillator (welcher einfach in Reihe geschaltet ist zur Tonlampe, und keine Masseverbindung hat!) wäre zur brummfreien Versorgung der Lampe gedacht. Allerdings scheint es nur eine effiziente Methode zu sein, die 24V vom Verstärkernetzteil zur Versorgung der 4V-Tonlampe zu nutzen, und zwar plus Einstellmöglichkeit. Das Teil scheint tatsächlich auf 40 KHz (nachgemessen) zu schwingen, es scheint als könne man die Pulsweite (und somit den mittleren Strom) mittels Poti einstellen. Ein sehr einfacher Strombegrenzer also, einstellbar. Der Vorgänger des DC-DC-Wandlers.

Die 100-Hz-Restwelligkeit ist allerdings auch nach dieser Oszillatorschaltung (trotz getauschter Kondensatoren) beträchtlich. Da diese nur in Serie zur Tonlampe hängt, ohne Masseverbindung, vermute ich dass diese prinzipbedingt gar nicht in der Lage ist, den 100 Hz Netzbrumm wegzuregeln? Die Versorgung erfolgt ansonsten über Selen-Brückengleichrichter und 250uF-Glättungselko (ebenfalls bereits getauscht) - was m.E. zu wenig ist zur 50Hz-Glättung. Ob mehr Elkos parallelschalten hilft, ist allerdings die Frage - denn das belastet den Selengleichrichter zusätzlich.

 

Ich tendiere zum Einbau eines 5V/1A DC-DC-Wandlers mit Serienschaltung eines Widerstands, so dass man auf die 3,8 Volt kommt. Das sollte dann den Brumm hoffentlich erledigen.

 

1:1-Tausch der Selen-Brücke ist m.E. bei den Transistorenverstärkern nicht ratsam - am Selengleichrichter fällt prinzipbedingt deutlich mehr Spannung ab als an einem modernen Siliziumdioden-Gleichrichter, und der Verstärker ist ohnehin Spannungsmässig eher auf Kante gestrickt (im Ruhezustand steigt die Spannung von 24V auf 32V an!).

Geschrieben

Vielleicht bist Du auch zu anspruchsvoll? Das solche Geräte im Ton leise summen, wenn man mit dem Ohr ganz dicht an den Lautsprecher geht, fand ich damals eigentlich normal.

Geschrieben

Schon, mußt halt einen dickeren Transistor (Dralington) nehmen, 'ne Zenerdiode (jetzt wirds eher ein Spannungsregler), einen Elko parallel zur Diode und einen etwas hochohmigen Kollektor-Basis Widerstand. Die Lastausregelung ist zwar nicht doll, auch nicht nötig, dafür die Gleichspannung schön glatt.

Jens

Geschrieben

Habe jetzt folgende Lösung gewählt:

DC-DC-Wandler (TracoPower TSR 1-2450, knapp 6,50€) wandelt die Eingangsspannung von nominell 24V auf 5V.

Am Ausgang des Wandlers hängen in Serie zur Tonlampe zwei 5W-Lastwiderstände in Serie (1,5 Ohm und 0,18 Ohm), so dass man auf die Lampenspannung von ca. 3,8 Volt kommt.

An den Lastwiderständen fallen ca. max. 1 Watt ab (eher weniger, da die 0,75A der Tonlampe ja nicht voll fliessen), der 1,5er wird etwas mehr als handwarm.

Die Gleichspannung an der Lampe ist so perfekt geglättet, es ist keinerlei Brumm mehr hörbar.

 

Zwei kleine Schönheitsfehler hat o.g. Lösung:

zum einen steigt die Stromaufnahme auf der 24V-Leitung etwas an, da ja nun Tonlampe und Lastwiderstand versorgt werden. Muss nochmal genauer nachmessen, wie viel das genau ist, und ob man damit nicht den kleinen Verstärkertrafo (2W-Verstärker!) oder den Selengleichrichter an ihre Grenzen bringt. Zum anderen ist der Traco mit max. 32V Eingangsspannung fast schon etwas an der Grenze; im Leerlauf (Tonlampe aus) liegen auf der 24V-Leitung rund 32V an... diese brechen natürlich beim Zuschalten des Wandlers+Tonlampe schnell auf 24V zusammen, eine kleine Spannungsspitze knapp an der Akzeptanz kriegt der Wandler aber trotzdem ab. Mglw. werde ich hier später noch gegen einen etwas stabilieren Wandler tauschen.

Geschrieben

Achtung, wichtige Korrektur:

es muss ein Traco TSN 1-2450 (DC-DC-Wandler, -5V!) verbaut werden. Die Tonlampe liegt nämlich einseitig auf der Gehäusemasse. Da in diesem Projektor durchgehend mit negativen Versorgungsspannungen (-24V) gearbeitet wird, GND also auf +0V liegt, funktioniert ein +5V-Wandler nicht. (Einbau eines +5V-Wandlers, wie vorher beschrieben, funktioniert scheinbar zunächst, allerdings brennt dann beim Anschluss an einen externen Verstärker, Signalquelle etc die 24V-Feinsicherung durch. Grund ist, dass die Masse des Verstärkerausgangs von der Gehäusemasse getrennt ist, und die Verstärkermasse dann auf -24V absinkt. Diese wird dann über das extern angeschlossene Gerät (welches geerdet ist!) mittels Umweg über den Schutzkontakt gegen das Projektorengehäuse kurzgeschlossen.)

Geschrieben

Definitiv... Zumal die Tonlampe scheinbar nicht explizit geerdet ist, sondern augenscheinlich nur die Schwenkmechanik usw... also auch kein zuverlässiger Kontakt, Sicherung brennt daher nicht immer sofort durch.

Sobald man da aber drauf kommt ist der Rest eigentlich logisch. Und prinzipiell sollte man nach so einem Umbau auch die Ausgänge grob ausmessen, was da so anliegt...

Es gibt leider keinen übersichtlichen Plan wo alle Masseführungen eingezeichnet sind (Verstärkermasse vs. Gehäusemasse vs. Schirmung) - das versteckt diese Art Fehler recht gut.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Die "positive" Masse war wohl üblich bei den alten Geräten, ich vermute mal, da man Röhren mit negativer Gittervorspannung betreiben mußte, war das damals normal. Irritierend ist das heutzutage allemal.

Jens

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