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Doppel 8 Verständnis Problem Einlegen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

So hallo Leute,

 

ich als Neuling im Schmalfilm habe wieder eine Frage. Wenn man sich so die Doppel 8 Kameras ankuckt z.B. Zeiss Ikon Movikon 8, kann man ja z.B. bei Wittner eine 7,5 m Rolle Doppel 8 Bestellen. Nun meine Frage, wenn man den Film einlegt muss es da komplett dunkel sein? Auf manchen Videoplatformen wird das einlegen gezeigt, natürlich im Hellen (wegen der Kamera) aber es wird nie erwähnt, dass man ja den Film durch das Umgebungslicht belichten würde. Wie ist das also nun mit dem Einlegen der Rolle?

Geschrieben

Hallo,

 

der Film befindet sich auf einer Tageslichtspule. Es reicht, wenn Du Dir ein schattiges Plätzchen suchst, denn der Film sollte nicht bei prallem Sonnenlicht eingelegt werden.

Geschrieben

Hallo,

 

Doppel8-Film wird üblicherweise auf einer "Tageslichtspule" geliefert. Diese kann bei Licht gewechselt werden, allerdings sollte man den Wechsel nicht in der prallen Sonne oder direkt im Licht eines 1000W-Scheinwerfers vornehmen.

(Durch die Tageslichtspule kommt von den Seiten her kein Licht an den Film. So werden lediglich die äußersten Windungen des Films belichtet, die dadurch sofort lichtundurchlässig werden und so den restlichen Film schützen.)

 

Gruß,

Jörg

Geschrieben

Hallo,

 

mit dem Umdrehen sieht's ähnlich aus, du kannst versuchen, so wenig Film wie möglich zum Umdrehen und neu Einfädeln zu benutzen, damit möglichst wenig von deinen Aufnahmen gegen Ende der ersten Seite wieder belichtet wird (und auch so viel wie möglich wieder an "filmbarem" Film für die zweite Seite zur Verfügung steht). Gegen Ende der zweiten Seite wird wohl etwas mehr als in der Mitte (beim Umdrehen) belichtet sein, weil du beim ersten Mal Einfädeln sicherlich mehr Film benötigen wirst als beim zweiten Mal. Man möchte ja ganz sicher gehen, dass der Film wirklich richtig transportiert wird und sich nicht nach dem Schließen der Kamera von der Spule löst und um Gehäuse staut. Ist mir aber noch nie passiert.

 

Im Endeffekt wird dein Film, wenn er von der Entwicklung kommt, später so aussehen:

 

- erst mal viel Weiß vom Einlegen

- dann wird er über ein paar Sekunden hinweg langsam immer dunkler, manchmal schrittweise, bis die Filmlagen auf der Spule kein Licht mehr durchgelassen haben. Bei Farbfilm wechselt das ganze über mehrere Gelb-Orange-Rot-Töne, sieht eigentlich sehr schön aus.

- am Ende der ersten Hälfte wird es wieder langsam Rot-Orange-Gelb-Weiß, dann kommt eine Klebestelle und es geht in umgekehrter Reihenfolge wieder weiter mit der zweiten Hälfte

- ganz zum Schluss hast du wieder die Belichtung wie am Anfang des Films

 

Dabei wird es sich kaum vermeiden lassen, dass irgendeine Szene immer in die belichteten Bereiche hineinreicht, ist aber eine nette Ein- und Ausblendung. Man sollte halt damit rechnen und nicht unbedingt die wichtigsten Aufnahmen da platzieren. Mir ist es übrigens schon oft passiert, dass die Filmverbrauchsanzeige noch ca. 1-2m anzeigte, der Film aber schon längst zuende war (das liegt natürlich an der Kamera oder meiner Bedienung). Wenn die Umgebung nicht allzu laut ist, hört man das veränderte Laufgeräusch der Kamera.

Gast Ligonie 2001
Geschrieben

Ja okey das ist ja garnicht so schwer und wie sieht es mit dem "umdrehen" aus?

 

Hallo,

ich seh gerade, travenon war schneller, also spar ich mir das mit dem Umdrehen.

Ich hab allerdings ein ziemlich blödes Gefühl - hoffentlich bleibst Du uns erhalten (als Filmer) und wirfst nicht den Löffel wieder hin (wegen dem Frust).

Zum Frust: Die letzten Geräte, die ich kaufte, waren eine Voss Diax Ia (ca.1953), eine Ikoflex Favorit und eine Super Ikonta IV. Die Voss Diax bekam ich mit drei (!) Anleitungen, eine davon von der Firma Deckel/München (Synchro Compur Verschluß). Die andern beiden Kameras kaufte ich erst, als ich mir bei Lindenmanns Nachdrucke gesichert hatte. Ich nehm einfach mal an, daß Du zu der Movikon 8 keine Anleitung hast. Da stünde drin, wie das mit dem Film und dem Umlegen ist.

Enorm wichtig: Beim Einlegen auf die Filmführung achten - die helle Seite (Schichtseite) zeigt zum Bildfenster. Umgekehrt hast Du nichts auf dem Film.

Ebenso wichtig: Oben und unten genügend große Schlaufen. Sind die zu klein leidet der Bildstand.

Beste Grüße.

Geschrieben

Noch ein Tip:

 

Das Filmmaterial ist herstellerseitig "mit Schlag" aufgewickelt, also leicht seitlich versetzt, damit möglichst kein von oben einfallendes Licht am Spulenflansch entlang die tieferen Lagen treffen konnte (was für ein Satz).

 

Viele Doppel-8-Kameras wickeln aber glatt, also "sauber" auf.

Wenn Du die erste Hälfte belichtet hast und die volle untere Spule herausnimmst, achte also darauf, sie so zu fassen, daß sie der Dir zugewandte Teil der Spule nicht durchbiegen kann. Das hilft bei heller Umgebung, unnötige Lichteinfälle zu verhüten.

Geschrieben

Ich werde schon als Filmer erhalten bleiben, erstmal werde ich mich sowieso mit Super 8 filmen. ich habe mich nur für die Methode interessiert weil eben etwas über diese interessante Kamera Movikon 8 gelesen habe und dann kam diese Frage wie man diesen Film einlegt und umdreht. Denn dies scheint ja auch eine interessante Materie zu sein. Außerdem sind manche Modell um einiges kompakter :grin:

Geschrieben

Hallo oversikt

 

Eines haben alle vergessen zu erwähnen: Darauf achten, dass die Filme auf der vollen 7,5m-Tageslichtspule nicht allzulose, besser satt aufliegen, speziell beim kehren.

 

Nebst Doppel8 gibt es auch Doppelsuper8, das einiges mehr bringt punkto Bild-Grösse und -Schärfe. Leider gibt es nur wenig Kamera-Auswahl: Canon DS-8 (sehr selten), umgebaute Bolex H16/8 (auch sehr selten), Pathé DS8 (auch recht selten) sowie recht viele russische Quarz DS8 (2 Typen), die meist recht günstig zu haben sind. Ich habe mit den Quarz recht gute Erfahrungen gemacht. Wenn, dann lege Dir 3-4 Stück zu und probiere sie aus: Einerseits ob der Beli noch richtig geht und andrerseits ob der Filmstand ruhig ist. Am besten wäre schon eine penible Durchsicht einer subtilen, seriösen Werkstatt, speziell bezüglich Schmierung. Zuwenig Schmierung (besonders der oberen Abwickelspule) kann ein ruckeln des Bildstandes hervorrufen!

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So werden lediglich die äußersten Windungen des Films belichtet, die dadurch sofort lichtundurchlässig werden und so den restlichen Film schützen

 

Das wäre vielleicht bei Polavision in Doppel-8 so gewesen, ist in Wirklichkeit aber leider nicht der Fall. Film wird nicht "sofort lichtundurchlässig", wenn er belichtet wird. An der Opazität ändert sich vor der Entwicklung absolut gar nichts.

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