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Ein Vorführer geht ins Kino


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Geschrieben

Das heftigste war, als ich einem Vorführer über das Funkgerät erklären musste, was ein Bildstrich ist und wie man ihn korrigiert. was soll man dazu sagen...

 

Sachen gibts...

 

War wohl ein neuling, der noch

keine ausführliche Einschulung hatte!?...:roll:

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Geschrieben

Das ist für sowas auch keine Entschuldigung. Sowas hat mein Chef mir erklärt bevor ich das erste mal ein Startband einlegen durfte...

Geschrieben
Das heftigste war, als ich einem Vorführer über das Funkgerät erklären musste, was ein Bildstrich ist und wie man ihn korrigiert. was soll man dazu sagen...

 

Hallo,

aua und peinlich, immerhin hört zumindest ein Teil der Besucher den Funkverkehr unweigerlich mit!

 

@young-indi, ohne dir jetzt auf die Füße treten zu wollen oder der Erbsenzähler des Tages zu werden, du hast ihm sicher erklärt, was ein "Versetzer" ist... :wink:

Geschrieben

Ja manfred, da hast du recht. Das einzige Kino das ich kenne, welches mehr BWR (11) hat als Säle (10). Einfach sensationell. Da hat ein Architekt seinen Spaß gehabt.

 

Leonard

Geschrieben

grins.... yep :!:

aber das das große auditorium 2 BWR´s hat ist voll ok und auch korrekt. nur leider vergammeln die 8/70 fp´s weil diese pleitegeier noch nie geld für kopien hatten...

...halt das problem der protzigen großketten- denen wohl alle die luft ausgehen wird....der markt wird´s schon richten

Geschrieben

wir werden ja sehen, was an ketten übrig bleibt. ich sage euch, es werden welche überleben. mindestens zwei. es wird wohl eher so sein, daß 90% der kleinen sterben. kopien werden teurer, kein geld für digitale projektion, höhere anforderungen von seiten der gäste und der verleiher, weniger subventionen - auf förderkopien kann man bald warten. sicherlich etwas traurig, aber dies ist eben ein schlechter ort für kohle. und dt ist noch gut dabei.

Geschrieben

...90% der kleinen werden sterben ???

 

na ich glaube da liegst du falsch. gerade diese kleinen gesunden familienunternehmen- von denen es massig gibt, und über eigene bezahlte bausubstanz verfügen- können "sommerlöcher" bequem aussitzen.

sicher schmerzt jeder umsatzverlust- aber es schmerzt nur und tötet sie nicht. gesunde großketten gibt es keine mehr. die banken sind nicht mehr risikobereit und haben schon für manche überraschung in der branche gesorgt.

großketten haben es noch nie geschafft ihre unternehmen mit soviel einsatz zu führen wie gerade diese kleinbetriebe.

der markt wird´s schon richten...

Geschrieben

Meiner Meinung nach gehen auch eher die Ketten kaputt als die kleinen Kinos. Diese haben ihr Stammpublikum, die Ketten sind auf Blockbuster angewiesen. Und auf die Werbung, und die wird früher oder später weniger werden.

 

Leonard

Geschrieben

Es gibt auch innerhalb der Ketten eher kleine gemütliche Kinos mit Stammpublikum. Nur werden die "von oben" eher stiefmütterlich behandelt.

Geschrieben

Die Ketten sind sehr zählebig. Da angeblich UCI ja zum Verkauf ansteht, Kiefts gerade von Greater Union übernommen wurden und die nächste Sommerflaute sich nach CinemaxX-Angaben existenzgefährdend auswirken könnte, geht es keinem Unternehmen richtig gut. Und das bessert sich nicht, ebensowenig wie die Zahl der Arbeitslosen.

Aber bei jeder Insolvenz einer großen Kette halten dennoch die Investoren und Banken schützend ihre Hand auf das Objekt, und fast immer finden sich ausländische "feindliche" Übernahmen, die das Objekt weiterführen.

 

Schutzbedürftig und gefährdet sind doch nur die Einzelkämpfer und engagierten Betreiber (jenseits des Supermarkt-Tourismus-Gewerbes). Trotz einiger Fördertöpfe gibt es hier keinen Bestandsschutz (freie Martkwirtschaft); weder für das Unternehmen noch für historische Bauten.

 

Politiker freuen sich über jedes neue Multiplex als Maßnahme zur kulturellen Belebung ihrer Bezirke. Da hier das Publikum mit den Füßen abstimmte, versickert jede Kritk daran. Daß in solchen Häusern (trotz neuerer Säle und Apparate, die rasch wieder verhunzt sind) sich nur die Mißstände der alten Kinocenter verlängert und verschlimmert haben, ist kaum noch zu unterbinden, zumal die Betriebsleitung die Mängel resp. Mehrlosten zu ihrer Behebung einkalkulieren muß und an der Konkurrenz mißt. Sozusagen ein "Strudel abwärts", gegen den kein Kraut - außer die Martkbereinigung - gewachsen ist. Der Staat darf nicht in die Eigentumsrechte eingreifen, somit ist dem Wildwuchs des Overscreening Tür und Tor geöffnet. Und daraus resultieren die oben geschilderten Mißstände, die Angebotsmonotonie und Mittelmäßigkeit überall.

Gerne wüßte ich ein Rezept gegen diese Auswucherungen - mir fällt leider keines ein, außer man meidet konsequent solche Spielstätten und wirbt effizient für bessere.

 

Ähnlich dem Klimawandel wird es wohl in der Branche noch ein böses Erwachen geben, da sie selbst zu gelähmt ist, um aus dem Strudel herauszuschwimmen.

Geschrieben

@Manfred

 

Sommerloch? Nich mit uns. Das nennt sich bei uns schon seit Jahren Open Air Saison. Es gibt immer Wege für die Kleinen, das Publikum vor die Leinwand zu locken.

 

gruß,

coyote

Geschrieben

Schon Anfang diesen Jahres wurden einige CinemaxX Kinos, vor allem in Süddeutschland, von anderen Ketten aufgakauft. Laufen zwar weiter unter CxX, jedoch in neue Kassen.

 

Leonard

Geschrieben
Schon Anfang diesen Jahres wurden einige CinemaxX Kinos, vor allem in Süddeutschland, von anderen Ketten aufgakauft. Laufen zwar weiter unter CxX, jedoch in neue Kassen.

 

Auch in Freiburg? :look:

 

Grüße, keeny

Geschrieben
Die Ketten sind sehr zählebig. Da angeblich UCI ja zum Verkauf ansteht, Kiefts gerade von Greater Union übernommen wurden und die nächste Sommerflaute sich nach CinemaxX-Angaben existenzgefährdend auswirken könnte, geht es keinem Unternehmen richtig gut. Und das bessert sich nicht, ebensowenig wie die Zahl der Arbeitslosen.

Aber bei jeder Insolvenz einer großen Kette halten dennoch die Investoren und Banken schützend ihre Hand auf das Objekt, und fast immer finden sich ausländische "feindliche" Übernahmen, die das Objekt weiterführen.

 

Schutzbedürftig und gefährdet sind doch nur die Einzelkämpfer und ...

 

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen - grüße

Geschrieben

Auch Einzelhäuser können sehr zählebig sein.

Sie können viel schneller auf neue Markgegebenheiten reagieren als die großen Ketten die sich noch ganz anderen Zwängen unterwerfen müssen.

Bisher hat es noch kein großes Krachen im Gebälk der großen gegeben.

Aber wartet mal das laufende Jahr ab - noch so ein Sommer wie im letzten Jahr überleben einige nicht.

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

Hi,

 

Kopstensparen im Falle einer drohenden Insolvenz, heißt ja eigentlich: Sofort LICHTER AUS und TÜREN ZU, wenn keine Kostendeckung mehr erzielt wird. Kein Insolvenzmanager tut dieses aber, da wird zu Lasten der Gläubiger vorhandenes Rest- Vermögen weiter verbrannt, um "eventuell bessere Vermarktungschancen" eines geöffneten Objektes zu haben. Gerade in schwachen Zeiten, bedeutet ein Offenhalten jedoch weiteren finanziellen Schaden. Da aber das Insolvenzrecht genügend Zeit läßt, kann ja bis zum wirklichen - "geht nichts mehr", auch zum Schaden von mittelständischen Wettbewerbern, denen potentieller Besuch weiter streitig gemacht wird, weitergespielt werden.

Der Grund liegt jedoch woanders, als "Hauptgläubiger" das Arbeitsamt im Nacken, dürfen keine zusätzlichen Arbeitslosen erzeugt werden... auch wenn zu Lasten vieler Anderer geht.

 

 

Stefan

Geschrieben

Eine komplizierte Angelegenheit, die ich vom Insolvenzrecht her und von der Rendite her noch nicht ganz durchschaue.

"Kostensparen" wird aber vielerorts als Allheilmittel empfohlen, eine bestimmte Firma nennt dies sogar "FlexMax". Bei angeblich vertretbaren Abstrichen an Qualität und Service soll so die Rentabilität gewahrt bleiben, für eine Übergangsphase "der Gürtel enger geschnallt werden", bis man als Hungerkünstler alle anderen aus dem Feld geschlagen hat. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob nicht gewisse Häuser mit halbwegs neuer Einrichtung damit am Ende Sieger der Geschichte sind, eben durch Kaputtsparen auch der Konkurrenz. Das "FlexMax" bedeutet also keineswegs gleich "Lichter aus", sondern behauptet gerade dies zu verhindern.

Anderseits tritt der Insolvenzverwalter ja erst nach Insolvenzanmeldung auf den Plan, und betreibt auf eigene Kosten (oder die der Konkursmasse anderer bereits glücklich verkaufter Häuser der bankrotten Kette) die noch nicht verkauften Häuser weiter. Das Restvermögen wird zwar verbrannt, aber auch hier eine strammer Sparkurs gefahren. Und was sollte man auch Sinnvolleres mit dem Restvermögen etwa der UFA-Theater GmbH sonst anfangen, als verbliebene Häuser und Mitarbeiter davon zu finanzieren, frage ich mich?

Wenn man dies kritisiert, wie Du es tust, muß man aber auch abwägen zwischen erhaltenswerten Häusern und nicht erhaltenswerten. Das kann objektiv aber nicht so schnell moralisch oder kulturhistorisch durchentschieden werden, denn das Insolvenzrecht soll daher wohl gleichermaßen für alle betroffenen Firmen und Branchen gelten.

 

Entscheidet man sich nun aus der Sicht des Cinéasten, ob eher ein bankrottes Kaufhauskino (Multiplex), das immerhin über halbwegs gepflegtere (Billig-)Ausstattung verfügt, geschlossen werden soll, oder lieber ein älteres Traditionskinos mit interessanter Architektur, aber völlig verkommenem Ambiente, so ist eine Diskussion angeschoben, der das Insolvenzrecht nicht genüge tun kann.

 

Dank des Insolvenzrechts müssen eben (natürlich zuvor als Überkapazität aufgebaute) Arbeitsplätze erhalten und der Bestand und der Verkauf der insolventen Betriebsstätte angestrebt werden. Das ist per se ein sozial und ökonomisch sinnvoller Ansatz, der aber in anbetracht mancher überflüssiger Kinos mit künstlich und überkapazitär geschaffenen Arbeitsplätzen gerade in der Kinobranche kaum noch Sinn macht, es sei denn, es handelt sich um ein wirklich unersetzliches Kino. Das geht - das sei eingeräumt - natürlich zu Lasten durchaus noch solventer und gesunder Unternehmen, und ist somit langfristig volkswirtschaftlich eher schädlich. Aber im Falle einer vorbildlichen (modernen) Spielstätte, etwa dem 'Alhambra' in Berlin oder andererseits einer saalarchitektonisch interessanten (älteren, vergammelteren) Spielstätte, etwa dem 'Eden-Palast' in Aachen, würde ich doch hier wie dort für einen Erhalt votieren.

 

Der Übeltäter ist m.E. nicht der Insolvenzverwalter, der in anbetracht sehr professioneller Strategien zum Erhalt von Betrieb und Arbeitsstätte über ein hohes Maß an Bildung verfügen muß, sondern der damalige Investor, die Bank und der Kinobetreiber, die mit geschönten Zahlen billige Multiplexe drauflos gebaut haben, die später zum allgemeinen volkwirtschaftlichen Schaden von der Allgemeinheit wieder entsorgt werden müssen. (So wie "Tschernobyl"). Der Insolvenzverwalter ist dann doch der Gute im bösen Spiel, das schon viel zu lange so lief, glaube ich.

 

P.S.: Weiß jemand etwas über das Schicksal des 'CineStar Borsighallen'? Hier hörte ich ein Gerücht. Gewiß war es nicht das schlechteste Multiplex in dieser Stadt und m.E. immer vergleichsweise gut besucht.

Geschrieben
Schon Anfang diesen Jahres wurden einige CinemaxX Kinos, vor allem in Süddeutschland, von anderen Ketten aufgakauft. Laufen zwar weiter unter CxX, jedoch in neue Kassen.

 

Hey Leonard, das ist ja interessant, da weisst Du mehr als ich :wink: ...konkretisier' das bitte mal durch Nennung einiger Standorte.

Geschrieben

Ach, das ist doch ein alter Hut und stand überall drin, im Filmecho und in der Dachverbänden der Branche.

 

Zum Beispiel in Mannheim wurde das "CinemaxX" abgegeben, wo jetzt im Franchise-Betrieb durch einen regionalen Betreiber der Rückzug der Hamburger Konzernzentrale eingeleitet wurde. Anderswo genauso. Im Ausland erst recht.

 

Man kann hier nur immer wieder "CineStar"-Marlis Kieft nachplappern, die sagte: "Wir schätzen sehr die lokale Kompetenz!" (Filmecho 2002). (Zumindest tat sie so als ob, als man sie auf Defizite hin ansprach).

 

Ob "CinemaxX" nun verstanden hat, daß die Luft raus ist oder aus Not handelte, mag dahingestellt sein ... Investitionsruinen werden wir allemal zu genüge in Dtl. zu sehen bekommen.

Geschrieben

Von Mannheim weiß ich auch, vielen Dank.

 

Aber hier ist die Rede von "einige" und nun "zum Beispiel in Mannheim".

 

Delmenhorst liegt wohl nicht in Süddeutschland (oder ich hätte mich immer gnadenlos verfahren...) und Darmstadt ist ein alter Hut, bestimmt nicht auf den Anfang des Jahres zurückgehend, also Leute, welche Kinos sollen die anderen sein?

 

Für den Gast macht's übrigens keinen Unterschied, ob das, was draufsteht, auch (noch) drin ist, nur so nebenbei. Einmal protziges Großketten-Multiplex, immer protziges Großketten-Multiplex. :oops:

Geschrieben
Aber hier ist die Rede von "einige" und nun "zum Beispiel in Mannheim". (...) Delmenhorst liegt wohl nicht in Süddeutschland (...) und Darmstadt ist ein alter Hut, bestimmt nicht auf den Anfang des Jahres zurückgehend, also Leute, welche Kinos sollen die anderen sein?

Für den Gast macht's übrigens keinen Unterschied, ob das, was draufsteht, auch (noch) drin ist, nur so nebenbei. Einmal protziges Großketten-Multiplex, immer protziges Großketten-Multiplex. :oops:

 

Also über diese Betrachtung von CinemaxX-Leuten kann ich mich nur wundern. Als wollte man mit Selbstironie (Zitat CxX: "einmal protziges Großketten-Multiplex, immer protziges Großketten-Multiplex") seinen Nachfolgern noch Steine in den Weg legen, als daß sich bald alle Multiplex-Skeptiker in Mannheim ansammeln mögen. Das weicht jedoch den Tatsachen aus.

 

Mögliche Ursachen von damaligen Management-Fehlern in Mannheim könnten sein:

 

http://www.igmedien.de/publikationen/m/2000/04/34.html

 

Bericht eines Gastes zur damaligen Bewirtschaftung in Mannheim:

 

http://www.ciao.com/Cinemaxx_Mannheim__Test_891212

 

 

Zu den "weiteren" von @ OP erfragten CinemaxX-Abtretungen (die er besser als irgendjemand sonst kennen dürfte und dennoch marginalisiert) noch ein hochinteressanter Bericht der "taz" - es sind demnach vier Spielstätten in den letzten Monaten gewesen:

 

http://www.taz.de/pt/2004/02/07/a0349.nf/text

 

Hier Auszüge aus dem obigen "taz"-Link:

 

[Zitat "taz"] "Cinemaxx" ohne "Cine" - und schon läuft der Laden? (...) Andererseits hat man in Hamm, Darmstadt und gerade auch in Mannheim das eigene Multiplex an die lokalen Kinobetreiber abgetreten. Wie auch in Delmenhorst. Und zwar mit der Folge, dass alle anderen Abspielstätten vor Ort geschlossen wurden. (...) Und wie erklärt sich der aktuelle Publikumserfolg? "Lokale Betreiber haben das Ohr näher am Puls der Zeit, können flexibel auf die örtliche Anbindung des Kinos hinarbeiten", erklärt Arne "Cinemaxx" Schmidt. (...)Warum das Cinemaxx Delmenhorst gescheitert sei, erläutert Brocki [der neue Betreiber des CinemaxX, Anm. von @cinerama] so: "Cinemaxx-Leiter sind ferngesteuert, müssen kompetenzlos einen unpersönlichen Massenbetrieb führen. Außerdem wird das Programm steril nach einem Blockbuster-Schema gestaltet." Im Maxx sei das alles anders. [Zitatende]

[taz vom 7.2.2004]

 

 

Ich enthalte mich der Bewertung ...

 

 

 

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