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Ein Vorführer geht ins Kino


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Geschrieben

Die Vorführung in MA war eigentlich immer gut wenn ich da war. Schlecht fand ich, daß man sich seine Plätze nicht aussuchen konnte. War das Management etwa schuld?

 

Leonard

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Geschrieben

Hallo!?

Darmstadt und Hamm sind schon seit Jahren in anderer Betreiberschaft, Delmenhorst seit 2003, Mannheim ist frisch - von "den letzten Monaten" kann hier aus meiner Sicht irgendwie nicht die Rede sein, ist aber wohl schlußendlich auch völlig egal.

 

Ich find's jedenfalls bemerkenswert, auf welche Archivlinks hier bekennende Multiplexhasser im allgemeinen, ein CinemaxX-Hasser im speziellen aber zurückgreifen können. Respekt!

 

Anregung an die Moderatoren: könnte man nicht ein eigenes Forum für Cinerama einrichten, in dem er regelmäßig bei jeder unpassenden Gelegenheit CinemaxX und meine Wenigkeit fertigmacht? Würde die Sache für die geneigte Leserschaft übersichtlicher gestalten und die anderen Foren "hassfrei" halten.

Geschrieben

Warum sollte man Multiplexe hassen, dort wo in kinoverödeten Gebieten oder durch technische Innovationen durchaus einige den bisherigen Standard übersteigende Präsentationen geboten werden konnten? Es gibt da nicht wenige positive Beispiele (zumindest nach meinem Geschmack ... es läßt sich aber darüber auch objektiver streiten):

Zuerst CinemaxX: z.B. CinemaxX-Colosseum, oder CxX Saal 1 im CinemaxX-Dammtor. Dann CineStar: CineStar-Borsighallen, Filmpalast am ZKM. Desweiteren Cinecitta-Nürnberg sowie Cineplex-Marburg und Frankfurt. Nicht zuletzt auch Alhambra-Wedding oder Mathäser-München.

 

Aber es gibt auch Beispiele des Mittelmaßes, die immer wieder in Foren beklagt werden, wo man Zuschauer und Qualität verdrängt hat. Dort geht es leider ausschließlich (das geben einige Betreiber leider wortwörtlich zu) um das "Schließen einer lokalen Marktlücke". Oft aber auch um mehr: um Verdrängung anderer Multiplex-Konkurrenten, angestammter Klein-Betreiber, gelegentlich sogar von Programmkinos sowie auch alter Filmpaläste (die mehr zu bieten hätten).

Da bin ich auch firmenunabhängig und unparteiisch, da im Kopierwerk arbeitend.

 

@OP: es tut mir ja leid, die Presse noch zitieren zu dürfen, aber vielleicht solltet Ihr zunächst mal die Schwächen bei Euch bekämpfen und nicht auf die Kritiker schimpfen. Da helfen auch keine "Verbannungen" in die Quarantäne der mißliebigen Personen, danke vielmals! :cry:

Geschrieben

Mathäser-München *lol*

 

die probleme im mathäser sind branchenintern bekannt, das sollte eigentlich jeder wissen, ich äußere mich nicht hierzu...

Geschrieben

Hmmm, dann sehe ich das alles noch viel zu milde, wenn es (intern) noch schlimmer sein soll?

 

Einwand akzeptiert (die Säle sind ja auch sehr langgezogen, die Bildgrößen Mittelmaß). :sleep:

Geschrieben

Wurde letztens nicht erst festgestellt das man sich etwas zurückhalten sollte was das nennen von Firmen oder Kinos geht?

Mal ganz im Vertrauen, ihr seit nicht die einzigen die hier mitlesen. Von hier wird zb. bei AreaDVD und anderswo öfter zitiert. Und wenn hier angebliche "Mängel" ausgebreitet werden liest oder kriegt das auch irgendwann der Angesprochene mit und dann sitzt Henri im Nacken. Das Forum hat eine tolle PM Funktion. Vielleicht sollten einige sie nutzen...

Geschrieben

Hi Traumtänzer,

 

worauf spielst du denn bitteschön genau an?

Ich meine ich habe es gerade mal kurz überflogen, aber über Kinos die genau genannt werden, wurde nichts negatives gesagt. Lediglich über eines wurden "interne" Sachen gepostet, das aber auch nur durch Links auf externe Seiten.....

 

 

 

Gruß

Cedric

Geschrieben

*piep*

 

"Heimkino" für mich bleibt immernoch die Variante mit nem FILMProjektor...

der beamer ist nur ne abwandlung der flimmerkiste... (auch wenn sich die beamerqualität mit 16mm messen kann)

 

der heimanwender hat frieden mit seiner dvd...

der freak hat film oder beides

 

sorry, aber das war jetz off topic!

Geschrieben
was haben die DVD fuzzis hier eigentlich zu suchen?

 

Viele dieser "DVD Fuzzies" sind ganz einfach Film- & Kinointeressierte. Und nur weil die meisten, aus finanzellen, technischen oder räumlichen Gründen, nicht in der Lage sind sich einen 35 und/oder 16mm Projektor in die wohnung zu stellen, dürfen sie doch Interesse an der Technik haben. Das da teilweise gehörig über das Ziel hinausgeschossen wird, und Halbwissen garniert mit Annahmen als Tatsachen verkauft werden ist aber auch richtig.

 

PS: Viele dieser "DVD Fuzzies" sind übrigends fleissige Kinogänger, deshalb drossle bitte deine Kundenbeschimpfung. :wink:

Geschrieben

ok ok, ich hab ein bisschen über das ziehl rausgeschossen...

 

vielleicht lags daran, dass wir heute ein paar von den "überschlauen" hier hatten....

 

so nach dem motto: wieso hat der film keine laufstreifen, kommt der digital?

 

na ja, also liebe DVD freaks, sorry für die wortwahl...

Geschrieben
Wurde letztens nicht erst festgestellt das man sich etwas zurückhalten sollte was das nennen von Firmen oder Kinos geht?

Mal ganz im Vertrauen, ihr seit nicht die einzigen die hier mitlesen. Von hier wird zb. bei AreaDVD und anderswo öfter zitiert. Und wenn hier angebliche "Mängel" ausgebreitet werden liest oder kriegt das auch irgendwann der Angesprochene mit und dann sitzt Henri im Nacken. Das Forum hat eine tolle PM Funktion. Vielleicht sollten einige sie nutzen...

Lieber Kollege @Traumtänzer,

der "Angesprochene" hat das längst mitgekriegt! Und @OP gehört das hinter die Ohren geschrieben - oder er soll's weiterleiten an den Vorstand. Ich möchte mir doch hier nicht den Maulkorb von Dir anlegen lassen. Wenn es Dir gefällt, zu allem zu schweigen, bitteschön, dann brauchen wir kein Forum!

Nebenbemerkung: wer so überängstlich ist, hat wohl selber etwas zu verbergen?

Hier wurden Zeitungsberichte zitiert, und wenn das nicht mehr möglich ist, dann gute Nacht Deutschland! Außerdem werden andauernd gewisse Fabrikate und Produkte (siehe Ernemann-Diskussion) in diesem Forum kritisiert, was ebenso "verwerflich" wäre.

Daß @Henri aufgrund einer evt. nicht haltbaren Behauptung und was daraus resultiert, etwas "angehängt" würde, will überhaupt niemand. Auch haben die Kinos ja Gelegenheit einer Gegendarstellung oder des Abstreitens, was ja auch geschieht. Übrigens machen hier auch einige Kinos für sich Werbung (könnte man hyperkritisch "Schleichwerbung" nennen, es stört mich aber nicht). Bspw. führt in einem Thread @OP an, sein Saal 1 im Hamburger CxX sei nun der größte Saalneubau der Nackriegszeit.

Den Saal finde ich auch ganz schön, aber stimmen tut es eben trotzdem nicht, vgl. Zoo-Palast Berlin [1956], Lichtburg-Essen [1950] u.v.a.). Irren ist hier auch mal menschlich, wenn man's nicht besser weiß.

 

Kinos sind kulturelle Stätten von öffentlichem Interesse. Hierüber berichten Zeitungen und Fernsehsender frei und (noch) unbehindert. Falschdarstellungen müssen korrigiert werden: und dies tut der Kinobetreiber schon im eigenen Interesse.

Ebenso, wie ein Projektorenhersteller zweifelhafte Produkte vertreiben kann und daraufhin angesprochen wird, so ist auch die Leistung eines Kinobetreibers zu bewerten. Unterbleibt dies aber, erlaube ich mir von mafiösen Strukturen zu sprechen. Ein Maulkorb würde immer nur einer Verschlechterung der Zustände Vorschub leisten. Dafür aber braucht man kein Forum.

(Nebenbei: wenn ich mich - zuletzt im Februar mit CineStar im Februar, in dieser Woche mit CinemaxX, anlege, muß ich mich dafür gewiß nicht schämen. Beide bitte ich entweder mich zu verklagen oder den Mißständen abzuhelfen. Eine Klage an @henri und gegen das Forum würde daher sowieso automatisch an mich nach dem Verursacherprinzip weitergeleitet werden, bittesehr).

 

Wir drehen uns hier im Kreise, weil keiner glaubwürdig machen kann, wo der Maulkorb beginnt und wo er einmal endet. Lassen wir das doch, bitte!

 

Und was die DVD-"Fuzzies" angeht, ist es doch erfreulich, daß man dort über seine Kinoerlebnisse noch sprechen darf. :)

Geschrieben

Immer diese Maulerei wegen Nennung von Kino- & Betreibernamen, das ist doch lächerlich. Wo liegt das Problem, wenn jemand (wie u.a. cinerama) nur Fakten auflistet und interpretiert, die man in den Branchenblättern à la Filmecho und, etwa in Sachen Kieft, in jedem Wirtschaftsteil einer Tageszeitung nachlesen kann?

 

Hier von Haß zu sprechen und sich "haßfreie Foren" zu wünschen, zeugt von einem merkwürdigen Freiheitsbegriff. :?

Cinerama hat

 

- keine Pauschalurteile über einzelne Häuser/Personen gefällt;

- keine verallgemeinernde Kritik abgelassen (z.B.: "alle XY-Kinos haben schlechte Vorführungen und beschäftigen nur Deppen");

- nicht die altbekannte Multiplex-Sinndebatte weitergeführt;

- nichts geschrieben, was man nicht allgemein zugänglichen Medien entnehmen kann.

 

Wenn das "Haß" ist, dann könnte dieser Welt ein bißchen Haß nicht schaden!

Die Amerikaner können interessanterweise auch einen konroversen Diskussionsthread wie "You suck - Outing bad film handlers" (auf Film-Tech.com) wegstecken, in dem ganz konkret benannt wird, welche Kopiennummer welcher Vorspieler geschreddert hat. Wie sinnvoll das hier wäre, ist eine andere Frage, aber eine Mischung aus Unlust gegenüber fremder Meinung und dem ständigen Aufbauen juristischer Phantomgefahren trägt nicht zu einer sinnvollen Diskussion bei.

 

Und wenn Branchenfremde mitlesen, sage ich nur: Umso besser! Dann lesen sie nämlich auch, wie ein unsachlicher Forumsbeitrag quasi per Selbstreinigungskraft deurch Forumsbenutzer/betreiber ad absurdum geführt wird. Es gibt eine historisch begründete und nicht wegzuleugnende deutsche Angst vor dem "Nestbeschmutzertum", aber den Deckel auf faktisch vorhandenen Problemen zu halten und ängstlich auf jedes Wort zu schielen, das vergiftet nur die Atmosphäre.

 

Wobei ich volles Verständnis habe, wenn Moderatoren/Forumsbetreiber mit sinnvollen Sanktionen (Sperrung/Zugangsverbot) auf Mißachtung des zivilisierten Umgangs in jeder Form reagieren.

 

 

:? :!:

Geschrieben

@magentacine

 

Ich bitte um Nennung der Stelle wo ich etwas von Haß schrieb! Ich kann keine finden...

 

@Cinerama

 

Nun ich habe nochmal nachgelesen und muss etwas zurückrudern. Mein Psoting war etwas vorschnell. Ich will niemanden einen Maulkorb anlegen. Letztlich ist das hier ein Vorführerforum. Kein Kinomanager oder Kinoarchitektenforum. Und da dreht man sich hier schnell im Kreis.

Geschrieben

...da ruder' ich doch glatt mit! "Hass" habe ich hier als Stichwort fallenlassen und würde das gerne zurücknehmen, weil's wohl doch zuweit geht.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
Hi Leute!

 

Ich hab gedacht ich eröffne mal das Thema weil es gestern zu nem Streit mit meinem Vater gekommen ist.

Also so langsam bin ich echt genervt.

Wenn ich in letzter Zeit mal selber ins Kino geh ist einfach nur Enttäuschung angesagt . Meine Erlebnisse:

 

 

Kinoname egal.

Herr der ringe II

Mitternachtspremiere, 500 Leute + Ich im Saal, THX Kino mit D. SRD, DTS, SDDS, Der Film startet pünktlich 0 Uhr mit dem ZWEITEN Akt! Dazu, D. SRD zu leise und Bild unscharf.

Gibts denn wirklich solche schlampigen und desinteressierten Vorführer??? Kein spaß am film.

 

Nirgendwo in Afrika:

Ich hab mich echt auf diesen Film gefreut, dann krieg ich ne Kopie auf die Leinwand "geschmiessen" die voller Laufstreifen ist und einfach nur dreckig aussieht. Kein spaß am Film.

 

Daredevil

Nur weil der Vorführer(wie ich später erfuhr) vergessen hat die richtigen DTS-CDs einzulegen, bekomm ich den Film in leisem SR-Ton vorgeführt. Kein Spaß am Film.

 

Gestern Dreamcatcher

Kommt ein Werbefilm in D. SR dann spielt der Subwoofer ganz normal mit, in SRD wiederrum fällt er völlig weg bzw. aus! Und der Unterschied war voll hörbar. Und der Hauptfilm war nunmal in SRD. Ich denke ihr wißt wie Digitalton ohne den Sub-Kanal klingt, einfach mal ärmlich! Kein Spaß am Film.

 

Wenn ich nach 40 Std. Zivildienst und 20 BWR-Std. in der Woche mal ins Kino gehen will dann will ich auch ne ordentliche Vorstellung und nicht immer nur Mist geboten kriegen!

 

Ist denn das zuviel verlangt? Oder sehe ich als Vorführer einfach zuviel was nicht sein kann und den anderen Leuten fällts nicht auf?!

Mein Vater meinte gestern mit mir könne man gar nicht mehr ins Kino gehen, ich würde nur noch mäkeln. Und dann gabs nen Streit :-(

Aber sind die von mir beschriebenen Vorstellungen denn normal und die Probleme bloß als Lapalien zu bezeichnen?

Sche..ß- Kinovorstellungen scheinen mich echt zu verfolgen!

 

Deswegen weiß ich schon seit langem das ich mein bester Vorführer bin.

 

Was denkt ihr?

 

Ich habe dazu mal die gegenteilige Frage zum Thema professionelle Arbeit . Dazu folgene Situationsbeschreibung an einem Samstag:

 

Multiplexkino mit 10 Projektionsräumen bestückt mit FP30E. Davon jeweils zwei mal zwei Räume die per Interlock betrieben werden können.

Im Haus sind 2 Harry 4 Kopien in deutsch plus eine OV.

Dazu zwei King Kong Kopien in deutsch plus eine OV.

Gespielt wird in jeweils 3 Sälen deutsch, sprich die Filme wandern und werden zeitversetzt gezeigt weils ja zwei Rollen sind dank Pause.

Hinzu kommt noch das zur Mittagsvorstellung, zur Nachmittagsvorstellung, zur Haupt und zur Spätvorstellung im Schnitt in 3 Kinos die Werbung getrennt werden muss.

Und schließlich zur Hauptvorstellung dann noch in einem Kino eine Lasershow zeigen.

Gemanaged wird sowas dann von 13 Uhr bis 23 Uhr von einem Projektionisten. Ein zweiter kommt dann von 18 Uhr bis Ende so das der erste dann ab 18:00 etwas Luft holen kann.

 

Frage: Muss ich mir einen Vorwurf machen lassen wenn in einer Vorstellung dann der Ton gestört ist und ich das erst bei den Trailern mitbekomme obwohl der Einlaß Bild- und Tonkontrolle machen muss?

Antwortet mir :)

Geschrieben
Frage: Muss ich mir einen Vorwurf machen lassen wenn in einer Vorstellung dann der Ton gestört ist und ich das erst bei den Trailern mitbekomme obwohl der Einlaß Bild- und Tonkontrolle machen muss?

Antwortet mir :)

 

Nein, wir laufen derzeit auch durch die BWRs, daß uns das Wasser im Arsche kocht... :roll:

Geschrieben

Wir Vorführer sehen nicht nur die fehler unserer Kollegen,nein wir suchen Diese doch. :twisted: Möchte natürlich wie jeder Besucher die Vorstellung genießen. ist doch kein Ding :wink: Erhebe mich von meinem Sessel und sage dann mal bescheid. Der Fehler wird behoben und ich kann die Vorstellung mit Spaß weiter sehen. Lasse mir das Kinovergnügen nicht vermiesen! :wink: Wir alle machen mal Fehler! Oder :?:

Geschrieben

Ich finde man kann fremde Vorstellungen durchaus kritisieren - aber nur wenn man auch in der Lage ist seine eigene (!) Vorstellung kritisch zu hinterfragen. Gehört sich normal so.

Geschrieben
Frage: Muss ich mir einen Vorwurf machen lassen wenn in einer Vorstellung dann der Ton gestört ist und ich das erst bei den Trailern mitbekomme obwohl der Einlaß Bild- und Tonkontrolle machen muss?

Antwortet mir :)

 

Nein, wir laufen derzeit auch durch die BWRs, daß uns das Wasser im Arsche kocht... :roll:

 

Ja, vor allem soviele Kopien wie zur Zeit im Hause sind (allein wegen einmaligen Vorstellungen an den Wochenenden) ist nicht normal.

 

Aber an Heiligabend wars recht lustig und erstaunlich viel Betrieb.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

ihr lieben-

 

ein von mir sehr, sehr geschätzter mensch + kinotechniker, der leider vor einigen jahren verstarb, hat (nicht nur mir) gesagt:

wer ins kino geht, sollte mit falschgeld bezahlen - betrogen wird er sowieso.

dieser mensch hieß michael stumpf und hat mir und anderen gezeigt, was kino (und zwar unter den unterschiedlichsten bedingungen) wirklich kann.

natürlich meinte er das verbreitete "qualitätsverständnis" sehr vieler kinobetreiber/verunstalter. er kritisierte damit nicht die vorführer. bei denen liegts nämlich nur sekundär.

wie soll ein facharbeiter volle leistung bringen, wenn sie von ihm nicht gefordert wird?

solange von einer kinoleitung nicht die devise "wir kassieren echtes geld - also bringen wir echte dienstleistung" durchgesetzt wird, kann da wohl auch der zahlende kunde keine besserung erwarten.

ein bäcker, frieseur, schneider, metzger etc. wird, wenn dessen leistung so "vollständig" ist, wie in vielen kinos, bald zumachen. also verkauft er ganze brötchen für ganzes geld.

schön, wenns im kino auch so wäre.

das publikum (das sind die leute, die uns bezahlen - nicht die "chefs") beachtet aber auch leider, leider viel zu wenig die rückgabe/beschwerdepflicht des mündigen verbrauchers.

solange ich 100% leistung zu erbringen versuche, wird mein publikum das auch merken. wenn nicht, auch. das gilt für das gesamte showbiz.

 

wenn ich 2cl bezahle, möchte ich auch 2cl bekommen. oder ist das kein jim beam?

 

in diesem sinne,

rene rossi

filmverführer n.v.

Geschrieben
wie soll ein facharbeiter volle leistung bringen, wenn sie von ihm nicht gefordert wird?

Nichts für ungut, aber selbst bei größter Sympathie für die Thematik: Filmvorführer sind keine Facharbeiter (Ausnahme: ehemalige DDR-Vorführer, aber die scheinen fast alle längst was anderes zu machen).

 

ein bäcker, frieseur, schneider, metzger etc. wird, wenn dessen leistung so "vollständig" ist, wie in vielen kinos, bald zumachen.

Die von dir genannten Berufe sind Ausbildungsberufe. Jemand, der eine solche Lehre antritt, beißt zwei bis drei Jahre die Zähne zusammen, weil er (oder sie) spätere berufliche Perspektive (z. B. Meisterausbildung, Selbständigkeit etc.) erarbeiten will.

Ein Filmvorführer hingegen bekommt sofort einen Lohn, der zwar nicht berühmt ist, von dem Lehrlinge aber nur träumen können. Dafür sind aber die beruflichen Perspektiven des Filmvorführers eingeschränkt. Das ist ein Deal, den jeder mit sich selber abmachen muss.

 

 

Letztlich ist die Thematik unergiebig, weil sich nie etwas daran ändern wird. Verleiher/Betreiber haben und hatten nie Interesse an einer Ausbildung, selbst wenn sie nur ein halbes Jahr währen würde, was ja schon ein Quantensprung wäre. Auch die Sicherheitsqualifikationen in der Nitrofilm-Zeit waren nicht von den Verleihern/Betreibern, sondern staatlicherseits verordnet. Klagen über schlechte Filmvorführungen sind daher so alt wie der Film. Eigenartig, wenn man bedenkt, was von der Arbeit des Filmvorführers alles abhängt.

 

In einer Ausgabe des "Komet" von 1896 stand über die Qualität mancher Vorführungen:

"Lumière bleibt unübertroffen, derselbe gibt (aber) keine Apparate ab. Alle übrigen Vorstellungen klappen nicht immer; ich habe solche gesehen, die der Edisonschen Erfindung mehr Schande machten, als der geniale Erfinder je gut machen kann."

 

 

Es liegt also an den Filmvorführern selber, sich weiterzubilden. Wie man an vielen kompetenten Filmvorführern sieht, ist das auch möglich. Fast unlösbar scheint mir aber das Problem der weitgehenden Unkenntnis des Herstellungsprozesses Produktion/Postproduktion (Bildbearbeitung, Tonbearbeitung, Kopierwerk etc.) Entfremdete Arbeit nannte man so etwas früher.

Ein Filmvorführer, der mal in der Postproduktion (egal wo) gearbeitet hat, erfährt zwar die technischen Zusammenhänge aus erster Hand, wird aber kaum je wieder als Filmvorführer arbeiten wollen, denn in der Postproduktion bekommt er mehr Geld.

 

 

Brillo

Geschrieben
Wir haben den Ton nur in Mono mit dem alten Präciton Verstärker. Hinetr der Leinwand sthet eine richtig alte Lautsprecherbox. An den Seitenwänden vom Saal sind auch noch kleine Boxen. Die sind aber nicht für Surround sondern waren auch mono. Die sind jetzt aber abgeklemmt, weil sie gescheppert haben.

 

Kommt mir sehr bekannt vor.

 

Das ist Kinorealität - und andere spinnen rum von wegen 6-Kanal/8-Kanal,

Subwoofer hier und Sabberwuffi dort.... und nochmal 1.000 Watt mehr.... :hasi:

 

Kein scharfes Bild, aber dafür die Lautstärke von Motörhead live.

Vorführer blind - Publikum taub. So muß es sein. :dance1:

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