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Geschrieben

Hallo,

 

wenn ich von meinem Kinoton ST-200 einen FIlm abziehe, werden der 6. und 5. Akt immer ziemlich locker gewickelt auf dem MUT. Je kleiner der Film dann auf dem Teller wird, desto fester werden auch die abgezogenen Akte. Der Teller wird ja nur durch seine Trägheit gebremst beim Abziehen.

 

Es kann doch aber nicht im Sinne des Erfinders sein, dass die Akte so unterschiedlich gewickelt werden. Mir fällt aber nichts ein, wie das beeinflusst werden könnte, außer den Teller von Hand zu bremsen.

 

Hat jemand eine Idee oder Erfahrungen?

 

Danke:-)

 

Viele Grüße

Pascal

Geschrieben

Während der Teller im Abziehmodus betrieben wird läuft der Teller absolut ungebremst und freidrehend. Der Motor wird durch einen Zugmagneten vom Tellerantrieb getrennt und auch der Bremsmagnet ist dazu vom teller getrennt.. Also bleibt nur die Bremsung per Hand übrig. Erfahrungsgemäß werden Akte besonders fest abgezogen, wenn die Abziehgeschwindigkeit nahe dem Maximum ( höchste Geschwindigkeit) eingestellt wird. Langsames Abziehen begünstigt die Lockere Wicklung .

 

Beim Ausschalten erfolgt dann zunächst die Bremsung durch die elektromagnetische Bremse. Um Schäden am Gummirad zu vermeiden wird die Motoreinheit zeitlich verzögert freigegeben. Erfolgt diese Freigabe zu früh, entstehen irreparable Schäden am Gummiradantrieb. Das abfallverzögernde Zeitrelais befindet sich im Make Up Tisch.

Geschrieben

Eigentlich sollte das Gewicht des Tellers alleineschon genügen, um den Akt stramm aufzuwickeln; mit ner Kopie drauf sowieso. Wenns dennoch labberig wird, musst du dann wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und den Teller von Hand abbremsen.

Obwohl es zum gewünschten Ergebnis führen würde, bitte nicht den Umspultisch im Solomodus betreiben, also ohne den Motor auszukuppeln...sonst läuft der Motor des Umspultisches warm, heiß, heißer, am heißesten.

 

Achso ja, je schneller du den Akt abziehst, desto früher hast du einerseits die Kopie im Karton (schnell ist übrigens nicht mit unsauber gleichzusetzen...nur so nebenbei...) und andererseits wird der Akt wirklich fest wie ein Stein. Damit kannste dann Nägel inne Wand kloppen (was ich nicht empfehle)

Geschrieben

Nachdem dem sich der Restfilm auf dem Teller einmal in eine Frisbyscheibe verwandelte, halte ich die Geschwindigkeit in Grenzen und führe den Film zusätzlich am Aufwickelteller mit einem Holzbobby.

Geschrieben

*Stefan - 2 - Modus an*

 

Ja, die Telleranlage ST 200 ist halt noch aus der Filmtechnik - Steinzeit und heute generell durch funktionierende Einheiten vom Typ ST 200 E oder Derivate ersezt, welche auch beim Ab- und Aufziehen eine Regelung auf konstanten Filmzug über einen Schwenkarm haben.

 

Bei der inzwischen nur noch im Heimbetrieb verwendeten ST 200 wird Dir nichts anderes übrigbleiben, als sowohl beim Aufziehen, als auch beim Abziehen, immer mit der Hand mizubremsen um den geforderten Filmzug von etwa 600 Gramm zu erreichen.

Geschrieben

Bei der inzwischen nur noch im Heimbetrieb verwendeten ST 200 ...

 

Das würde ich nicht so verallgemeinern...

 

Eine Kopie die vom Teller fliegt tut das oftmals dann, wenn die Stifte des Rings nicht vollständig in die dafür vorgesehenen Löcher greifen. Ich finde, dass das ein schwerer Fehler von Philips-Kinoton ist/war, sich drauf zu verlassen, dass zwei schwindlige Metallstifte in sage und schreibe zwei Löchern, die Kopie immer und überall zu halten vermögen. Das gasnze müsste meiner Meinung nach ein wesentlich dickerer und stabilerer Stift sein, den man an der Tellerunterseite entweder mit einem stabilen Splint fixieren, oder verschrauben kann. Dann muss dir schon wer die Tellerschrauben losgedreht haben, dass da noch einmal ne Kopie fliegt...

Geschrieben

Zitat:

Ja, die Telleranlage ST 200 ist halt noch aus der Filmtechnik - Steinzeit

Antwort:

Mal gut das es noch Technik aus der "Steinzeit" gibt. Denn diese Steinzeittechnik kann jeder technisch begabter Mitarbeiter problemlos selbst instandsetzen ohne jedesmal die Abzocker von Kinotechnik Betrieben fürstlich bezahlen zu müssen.

Geschrieben

Mal gut das es noch Technik aus der "Steinzeit" gibt. Denn diese Steinzeittechnik kann jeder technisch begabter Mitarbeiter problemlos selbst instandsetzen ohne jedesmal die Abzocker von Kinotechnik Betrieben fürstlich bezahlen zu müssen.

 

Eben!

 

Und diese Heulsusen (E) sind aber auch mehr Rückschritt, wie Fortschritt. Technik für Gehörlose...

 

Mit der alten zuverlässige "Rohölertechnik" kannste wenigstens noch ARBEITEN - dieser elektronische Mist hätte sich Kinoton wo hin stecken können!

Bis sich die Steuerung manchmal überlegt hat ob sie nun will oder nicht, eigenwillig ohne Ende, ne echt könnte man darauf verzichten.

Eilig haben darf man es damit auch nicht.

Mit der alten Anlage kann man auch noch Bild für Bild nach einer Stelle suchen. Die "E" schaltet sich gnadenlos ab, wenn man zu langsam stellt.

Dann will man anhalten ... beim alten Teller kein Problem! Hier passiert es einem zu oft, man denkt die Mühle steht; plötzlich gibt die Kiste noch mal Gas und das Polyester passt sich den Rollen an ....

Kann man nur mitm Kopf schütteln, wie jemand so einen Schrott bauen und vermarkten konnte.

Oder will man aus der Hand was auf einen Ring auflaufen lassen, na ohne die Schwarze Rolle (=Taktgeber) geht mal gar nichts.

 

Abziehen geht noch einigermaßen nach alter Sitte, wenm man bspw. mit einem flachen Schraubendreher den Motor zur Seite drückt...

Ansonsten kann man beim Auf- und Abbauen ein gemütliches Kaffeekränzchen (mit Ohrenstöpseln) abhalten...

 

 

Hat sich ja eh bald dank Digitalisierung erledigt :(

Geschrieben

Mit der alten zuverlässige "Rohölertechnik" kannste wenigstens noch ARBEITEN - dieser elektronische Mist hätte sich Kinoton wo hin stecken können!

Dann will man anhalten ... beim alten Teller kein Problem! Hier passiert es einem zu oft, man denkt die Mühle steht; plötzlich gibt die Kiste noch mal Gas und das Polyester passt sich den Rollen an

Hat sich ja eh bald dank Digitalisierung erledigt :(

 

Wie meinst du das mit dem "man denkt die Mühle steht und dann gibt sie nochmal Gas"? Wenn die Maschine steht, steht sie, dachte ich wenigstens...

 

Den ST 200 als steinzeitlich zu bezeichnen, sehe ich übrigens nicht als problematisch, im Gegenteil: es unterstreicht die Zuverlässigkeit dieser Anlage. ST 200 ist unverwüstlich, ST 200 ist narrensicher in der Bedienung, ST 200 ist nicht zickig, ST 200 macht Spaß! Dieses E-Gerümpel soll erstmal 30 und mehr Jahre Kinobetrieb aushalten...

Geschrieben

Muß es nicht. Das ist ja der Trick. Baue etwas auf Verschleiß usw. und du machst Umsatz.

Jens

 

Achso, ich vergaß... sonst ergeht es ihnen wohl wie Bauer...

Geschrieben

Ja, manche Entwickler scheinen taub zu sein. Dabei ist es kein Problem, die Trägerfrequenz höher als diese 2-3kHz zu wählen. Nur gaaanz alte Motore mögen das nicht.

Jens

  • 2 Wochen später...

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