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Empfohlene Beiträge

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Nachtrag

 

 

SCHLEUSSNER

Dr.-Carl-Schleußner-Fotowerke, Deutsche Rollfilmsgesellschaft m. b. H.

Gegründet am 7. Mai 1860 in Frankfurt am Main als chemisch-pharmazeutisches Laboratorium, dann Photoplatten

Schumann-Straße 51

Dr. Carl Adolf Schleußner, 12. Mai 1895 bis 12. November 1959

Dr. Carl Moritz Schleußner

Dr. Carlfried Schleußner

Dr. Hans Schleußner

 

30. Juni 1964 Verkauf an Du Pont vollendet. http://www.zeit.de/1...r-grossen-fuenf

 

Adox-Farbfilmproduktion auf Ende Juli 1964 eingestellt

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Fabrik fotochemischer Erzeugnisse, Bromberg

1925 gegründet

Glasplatten Marke Alfa; 1939 bis 1945 Marke Opta

1949 verstaatlicht

85-303 Bydgoszcz, ul. Piękna 13

 

 

Von der polnischen Wikipedia:

Die Ursprünge der photochemischen Industrie in Warschau sind mit Peter Lebiedzinski verbunden,

der im Jahre 1888 die Produktion von lichtempfindlichen Materialien begonnen hatte. Im Jahr 1936

bauten die Brüder Georg und Kazimierz Franaszkowie, Eigentümer einer Fabrik für Polster, Papier

und Buntpapier «J. Franaszek», an der Wolska-Straße eine Niederlassung zur Herstellung von

fotografischen Papieren und Filmen.

 

Die Produktion wurde trotz Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges gehalten und während der Besatzung

hat sich die Einrichtung nicht unter deutsche Verwaltung übergeben. Das Unternehmen wurde unter

anderem dafür geschaffen, Papier mit Wasserzeichen für die Widerstandsbewegung herzustellen.

Im Jahr 1943 starb George Franaszek und am 5. August 1944 wurde Kazimierz Franaszeks Familie

im Wola-Massaker ermordet. Mitarbeiter und Menschen suchten Zuflucht in der Fabrik. Die Fabrikgebäude

wurden während des Warschauer Aufstandes zerstört, Geräte zur Herstellung von fotochemischen (?)

wurden abgebaut und nach Deutschland verschafft.

 

Nach dem Krieg wurde die Fabrik J. Franaszek wieder aufgebaut und 1949 verstaatlicht, wobei man

ihr den Namen Warschauer photochemische Fabrik FOTON gab. Das Unternehmen war spezialisiert

auf die Produktion von Filmen und Fotochemikalien, vor allem für medizinische Radiologie. Unter

eigener Marke FOTON, Spezialitätenfabrik für halogensalz-lichtempfindliche Materialien, fertigte man

auf durchsichtiger Unterlage im Gegensatz zur Zwillingsanlage in Bydgoszcz, die auf Papier goss.

WZF FOTON produzierte auch Filme für den Einsatz in Druckindustrie und Kartographie sowie Filme

der Schwarzweißfotografie für Amateur und Profi.

 

Beginn einer neuen Produktionslinie war im ersten Quartal 1979. Die Produktionskapazität dieser Linie

deckte die inländische Nachfrage nach Röntgen-Film zwei Mal und WZF FOTON war bis 1990 praktisch

der einzige Anbieter von medizinischem Röntgen-Film. Nach der politischen Wende in den 1990er Jahren

begann die Fabrik ihre Produktion zu begrenzen und nach dem Jahr 2000 erfuhren die Fabrikgebäude

ein neues Schicksal. 2002 wurden die kommerziellen Aktivitäten des Unternehmens WZF FOTON von der

Foton-Handels-GmbH an der Wolska-Straße 84/86 übernommen.

 

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  • 1 Monat später...
  • 3 Monate später...
Geschrieben

Nachtrag

 

 

BERGGER, Pressemitteilung vom 5. November 2014:

 

La société BERGGER SAS, fondée en 1995 par Mr Guy GERARD, ingénieur chimiste chez GUILLEMINOT et Daniel BOUCHER, docteur en économie, évolue.

En effet, après 19 ans passés à la tête de la société qu'il a fondée, Guy GERARD souhaite prendre du recul en gardant toutefois une fonction de consultant technique.

Cette situation a conduit à une réorganisation au sein de la société avec l'entrée au capital d'Aurélien LE DUC.

Ainsi, à partir du 5 novembre 2014, Guy GERARD quittera son poste de président directeur général de la société. Il sera remplacé par Aurélien LE DUC, fondateur de la société LABO-ARGENTIQUE SAS.

Daniel BOUCHER quant à lui restera Directeur Général.

 

Le rapprochement entre BERGGER SAS, créateurs de produits photographiques haut de gamme, et LABO-ARGENTIQUE SAS, distributeur de produits photographiques, permettra de créer un ensemble efficace, performant, réactif, et à l'écoute du marché.

 

La nouvelle direction de BERGGER SAS s'engage à ne discontinuer aucun produit phare de la gamme actuelle. Au contraire, le catalogue sera enrichi d'une gamme de produits chimiques originaux, couvrant tous les besoins du photographe.

Nous souhaitons également vous informer que de nouveaux produits sont actuellement en phase de Recherche et Développement, et entreront prochainement en phase de production.

 

Nous vous informons que dès à présent que les coordonnées de BERGGER ont changé :

 

adresse postale, pour toute communication

BERGGER SAS

Les Plaines de Réjatas

87260 Vicq Sur Breuilh

 

Téléphone : 0033 9 66 89 50 26

email : aurelien.leduc(chez)bergger.com

 

Produits Photographiques BERGGER

www.bergger.com

 

 

Übersetzung

 

Die Gesellschaft Bergger, 1995 gegründet von Herrn Guy Gérard, Chemie-Ingenieur bei Guilleminot, und von Daniel Boucher, Doktor der Betriebswirtschaft, verändert sich. Nachdem er 19 Jahre an der Spitze der Unternehmung verbracht hatte, wünscht Guy Gérard den Rücktritt, wobei er dennoch eine beratende Stellung behalten will.

 

Daraus hat sich eine Neuordnung der Gesellschaft ergeben. Aurélien Le Duc ist eingetreten. So verläßt Guy Gérard per 5. November 2014 seinen Posten als Vorstandsvorsitzender. Aurélien Le Duc wird ihn ersetzen, Gründer der Gesellschaft Labo-Argentique. Daniel Boucher bleibt Generaldirektor.

 

Die Begegnung zwischen Bergger, Hersteller hochwertiger fotografischer Erzeugnisse, und Labo-Argentique, Vertreiberin fotografischer Produkte, erlaubt die Schaffung einer leistungsfähigen Einheit, die auf Bedürfnisse des Marktes hört und reagiert.

 

Die neue Leitung von Bergger setzt sich für die Weiterführung aller wichtigen Erzeugnisse ein. Der Katalog wird sogar um eine Zahl originaler chemischer Produkte erweitert werden, die jeden Fotografenbedarf abdecken. Wir möchten Sie auch davon unterrichten, daß gegenwärtig neue Produkte in der Prüfung stehen und nächstens in die Produktion gehen werden.

 

Die ab heute geltenden Koordinaten lauten wie folgt.

 

Postanschrift für allen Verkehr:

Bergger, SAS

Les Plaines de Réjatas

87260 Vicq-sur-Breuilh

 

Telefon: 0033 9 66 89 50 26

 

E-Mail-Adresse: aurelien.leduc@bergger.com

www.bergger.com

Geschrieben

Nachtrag

 

 

BRIFCO

 

British Film Stock Company, Ltd., eingetragen ins Handelsregister am 15. Mai 1913

8 Water Lane, Ludgate Hill, Ashtead, Surrey, England

 

Per 12. Dezember 1919 Änderung in Brifco., Ltd.

 

Positivfilm vor allem nach USA, 1914 Vertretung in New York City

________________________

 

The London Project

British Kinematography, 1951

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Am 21.4.2016 um 14:02 schrieb Liliputkino:

DEKO

DDR, Hersteller von zumindest 35mm-Positivfilm Typ 1255

Typ 1255 kann ich in den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen nicht finden. 12xx würde einen Aufnahme- bzw. Negativ-Film auf Nitroträger bedeuten. xx55 weist auf ein Dupliziermaterial hin, so daß 1255 ein DupPos-Film oder ein spezielles Aufnahmenegativ sein könnte. Es gab den ORWO NP 55, der mit einiger Wahrscheinlichkeit dem Kodak-Film entsprach.

DEKO weist auf die Deutsche Kodak-Gesellschaft hin, die 1896 in Berlin gegründet wurde. 1905 wurde die Glanzfilm-Ag. in Cöpenick gegründet. Sie wurde 1927 von der dabei in eine Ag. umgewandelten DEKO übernommen. 1956 umbenannt in Fotochemische Werke Köpenick, 1970 ins ORWO-Kombinat eingegliedert. 1992 zurück an Eastman-Kodak, die 2010 den letzten Betrieb für Röntgen-Strahlen-Filme einstellt. Areal an Estavis, Ag.

Gebäude Friedrichshagener Str. 9 von 1923 unter Denkmalschutz

  • 7 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Nachtrag

 

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JOHN CARBUTT wurde am 2. Dezember 1832 in Sheffield, England, geboren. Er wanderte 1853 in die Vereinigten Staaten aus, wo er sich in Chicago niederließ. Seine Laufbahn in der Fotografie begann, als er die Canada-Grand-Trunk-Eisenbahn fotografierte, von 1853 bis 1859. Man nimmt an, daß er der erste Fotograf zu Chicago war, der Portraits für Visitenkarten aufnahm, die damals in Europa aufkamen. Carbutts Interesse für Trockenplatten fing in den frühen 1860er Jahren an und 1865 nahm er mit Magnesiumpulverblitzen auf.

 

Er weitete seine Experimente in der Trockenplattenfotografie aus. 1868 ersetzte er das überlieferte Kollodium-Albumen-Gemisch durch Gelatine. Er verbesserte das Gelatine-Intaglio-Verfahren, das als Woodbury-Verfahren besser bekannt ist, und 1871 zog er nach Philadelphia um, wo er die Keystone-Trockenplattenwerke eröffnete. Acht Jahre später erhielt er einen lukrativen Vertrag von der Scovill-Manufacturing-Gesellschaft zum Vertrieb deren Trockenplatten, wobei er erfolgreich mit Gustav „Papa“ Cramer und Hermann Norden konkurrierte, deren Gesellschaft alleinige Vertreiberin von Trockenplatten in St. Louis war. Tatsächlich erwies die Konkurrenz zwischen Carbutt, Cramer & Norden und George Eastman sich als gewinnbringend für alle. Es gab genug Profit für jedermann und die Verbraucher konnten Qualitätsplatten von mehreren Händlern kaufen. Carbutt-Platten für die Projektion hoben sich wegen ihrer außergewöhnlichen Güte von allen anderen ab.

John Carbutts Unternehmen wurde zum Begriff für überlegene, verbesserte Trockenplatten, wozu die ersten Gelatinebromid-Trockenplatten gehörten, 1879, die ersten orthochromatischen, 1886, und die ersten Celluloïd-Trockenplatten, 1888. Er erklärte das Celluloïd-Verfahren in der Septemberausgabe 1889 von Wilson’s Photographic Magazine. Gemäß John Carbutt wird Celluloïd aus gebleichtem Faserpapier gemacht, welches nitrosiert und dann mit Campher zusammen verrieben wird, bevor man es in Formen drückt. Ist einige Verdunstung erfolgt, werden dünne Stücke abgehobelt, auf Rahmen gelegt und in eine Druckluftpresse gebracht. Das Material reift so über etwa sechs Wochen, ehe es in die Schlußverarbeitung geht, die eine feinmatte Oberfläche erzeugt, welche Überstrahlungen verhindert. Ausgeführt wird diese Arbeit von der Celluloid Manufacturing Company, Newark NJ.

Nach der Einführung von Röntgen-Strahlen-Platten für gewerbliche Zwecke 1896 verbrachte John Carbutt seine späteren Jahre mit Experimenten der Farbenfotografie. Er entwickelte Farbtafeln für die Seriegrafie. Auch ging er seiner lebenslangen Liebe zur Landschaftsfotografie nach. Zudem diente er als Berater für verschiedene Organisationen, namentlich das Franklin Institute und die fotografische Gesellschaft von Philadelphia, woher man oft seinen technischen Rat einholte. Im frühen 20. Jahrhundert ließ Carbutts Gesundheit nach. Er starb in Philadelphia an einem Nierenleiden am 26. Juli 1905.

 

https://books.google.ch/books?id=UNipzykMBEIC&pg=PA146&lpg=PA146&dq=john+carbutt+photographer&source=bl&ots=UWRUG6vwtM&sig=b3rx6nsgg5hxo6HCLSYEYARH7Ek&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiQ2-jNqOXUAhWCVRQKHbEHCnIQ6AEIXjAK#v=onepage&q=john carbutt photographer&f=true

http://www.historiccamera.com/cgi-bin/librarium2/pm.cgi?action=app_display&app=datasheet&app_id=1782

https://chicagology.com/prefire/prefire031/

https://books.google.ch/books?id=u-QbAQAAIAAJ&pg=RA1-PA51&lpg=RA1-PA51&dq=john+carbutt+photographer&source=bl&ots=aaayI3Pldi&sig=j7TckElIu3361-ND7o5rKjC2HHA&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiQ2-jNqOXUAhWCVRQKHbEHCnIQ6AEIaTAM#v=onepage&q=john carbutt photographer&f=false

 

Die ersten Experimente Dicksons für bewegte Bilder erfolgten auf Carbutt-Planfilm.

 

 

 

Bearbeitet von Filmtechniker (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 21.4.2016 um 14:02 schrieb Liliputkino:

Wäre noch zu erwähnen:

 

DEKO

 

DDR, Hersteller von zumindest 35mm-Positivfilm Typ 1255

 

Das Material hatte ich heute zufällig auf dem Tisch. Siehe Bild.

 

Gruß, Florian

 

WP_20170707_09_54_46_Pro.jpg

Geschrieben

Sehr schön, also Feinkorn-Positiv von der DEKO, Typ 1255

 

Dazu muß man wissen, daß Eastman-Kodak lange Zeit gewöhnliches und feinkörniges Positiv-Material fabrizierte, in den 1930er Jahren waren das die Typen 1301 mit Nitroträger und 5301 mit Sicherheitsunterlage beziehungsweise 1302 (Nitrat) und 5302 (Acetat). Das Feinkornpositiv ist etwa fünf Mal weniger empfindlich als das gewöhnliche. Es wurde auch für Tonaufzeichnungen benutzt.

 

Typ 1355 war das Material der Zeit für Meisterkopien, also ein Duplizierpositiv. Es hatte einen gefärbten Träger als Lichthofschutz und wurde kurz Lavendel genannt. Ich kann mir vorstellen, daß man bei DEKO die fotografischen Eigenschaften des Typs 1355 mit farblosem Träger wünschte, nämlich eine weichere Gradation und gute Anpassungsfähigkeit. Daraus entstand Typ 1255.

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Nachtrag

 

FILM FERRANIA

Società a responsabilità limitata (G. m. b. H.), gegründet 2013

Viale della libertà, 57

17014 Cairo Montenotte, Savona, Italia

ww.filmferrania.it

 

Nicola Baldini, Filmer; Marco Pagni, Leiter des Filmlabors Movie and Sound Firenze, über welches Chemikalien für FF beschaftt wurden/werden; Corrado Balestra, Emulsionär; Ivano del Prato, Chemiker; Luisa Tavella, Emulsionärin; Giuseppe Valle, Mechaniker; Ezio Perrone, Gießer; Dave Bias, Marketingleiter; Anne Bowerman, Marketingspezialistin

 

Erster Versuchsguß von P 30 Alpha, eine Neuauflage von Ferrania Pancromatico 30 Scheiner, in 30 Metern Länge, im Dezember 2016. Streifenschneider von 1917.

Nächster Test erste Januarwoche 2017. Weiterer Guß von 30 Metern Länge am 2. Februar 2017. Bell-&-Howell-Perforierapparate aus den 1930er Jahren.

Aktiv mit dem Verkauf von P 30 Alpha seit dem 15. März 2017 mit Auslieferung noch im selben Monat, eine Portion im Format 135-36 € 8.50

Geplant ist die Herstellung des Films auch in den Formaten 120, 127, 4" × 5", 16 mm und Super-8; bis gegen Ende 2017 ein E-6-verarbeitbarer Farbenfilm gleicher Konfektion.

Bearbeitet von Filmtechniker
typo (Änderungen anzeigen)
  • 1 Jahr später...
  • 4 Monate später...
Geschrieben
Am 28.8.2014 um 20:27 schrieb Filmtechniker:

Der schwarze Sockel ist wie von 1908, als das Ding auf den Markt kam, der Apparat selbst obendrauf möglicherweise schon aus den 1930er oder 1940er Jahren in dem mittleren Grau. So viel ich weiß, unterhielt Agfa, Wolfen, eine eigene Mechanikabteilung.

 

Von der MABA-Homepage (korrigiert):

 

 

 

Der Industrielle, Schriftsteller und Außenminister Walter Rathenau gründete 1893 im Auftrag der AEG die ersten elektrochemischen Werke. Zwei Jahre später legte die Aktien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation zu Berlin, kurz Agfa, ihren Grundstein. Der Baugrund war günstig, es gab eine Bahnlinie und reichlich Braunkohle. 1910 begann die Produktion, Agfa wurde zur größten Filmfabrik Europas, zur zweitgrößten der Welt. Ab 1925 gehörte sie zur IG Farben. Der Krieg schadete den Werken kaum. Dann kamen die Amerikaner und zogen wieder ab. Danach kamen die Russen. Sie demontierten über die Hälfte der Industrieanlagen, brachten sie in die Sowjetunion und bauten sie dort wieder auf. Mit den Anlagen gingen die Spezialisten. Dann diktierte der Mangel. Veraltete Anlagen, kaum noch Forschung, vergiftete Umwelt. Am Ende ist das Chemiezentrum, 35 Kilometer nördlich von Leipzig, heruntergewirtschaftet.

 

Als die Mauer fällt, gründet die Treuhand die Chemie-Ag. Bis zu 8000 ehemalige Angestellte des Kombinats, nun organisiert in Auffanggesellschaften, beginnen die verseuchten Böden abzutragen, 250’000 Kubikmeter Erde, sie reißen Betriebe ein, in denen sie ein halbes Leben lang gearbeitet haben. Eine Arbeit, die Jahre dauert. Von der Filmfabrik bleiben nur ein paar Teile übrig. MABA-Spezialmaschinen gehört dazu. In der MABA und in ein paar anderen mittelständischen Unternehmen lebte die Filmfabrik fort und mit ihr ein Stück früherer Identität. Die Gründung der MABA erfolgte über MBO im April 1991. Es brauchte sieben Businesspläne, bis die Treuhand ihnen Grundstücke, Maschinen und Gebäude verkaufte. Am 6. Januar 1992 war dann Geschäftsbeginn. Nach einem halben Jahr wurden aus 16 Mitarbeitern 30. Seit 1997 werden eigene Lehrlinge ausgebildet, um das Fortbestehen zu sichern. 2001 übernahm Frau Weinhold die komplette Firma als alleinige geschäftsführende Gesellschafterin. Die Mitarbeiterzahl ist auf 54 angestiegen und die Gesamtinvestitionen seit Firmengründung übersteigen die 5 Millionen.

 

Svema machte Kinefilme ab 1931, also hatte man schon damals Bedarf an Filmperforiermaschinen.

Die Maba ist die ehemalige Zentralwerkstatt, Mechanik,Konstruktion usw. der ORWO, Agfa inklusive des technischen Archives welches bis zur Gründung der Agfa zurück reicht 

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Zu VALCA

 

Schmalfilme vermutlich von Harman; HH 29 = Ilford HP 5

 

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Zu SVEMA

 

Technopan 8, ab Ende 1965 vertrieben von der englischen Firma Technical and Optical Equipment, Ltd, London (1962 gegründet), könnte ein ORWO UP 18 gewesen sein. Das Material besitzt einen Unterguß aus kolloidalem Silber. Es könnte sich auch um polnischen Fotopan R handeln, der aber genausogut aus Wolfen gestammt haben mag. Daneben gab es Technopan 8 Color, noch geheimnisvoller. Die TOE wurde mit politischem Druck von Mashpriborintorg (Машприборинторг), Elektronikexportfirma, Moskau, aufgekauft. Die Handelsmarke Technopan ist unter der Nr. 880‘086 angemeldet worden, Veröffentlichtung 10. November 1965.

 

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  • 3 Monate später...
Geschrieben

Nachtrag

 

EISENBERG

Eisenberger Trockenplattenfabrik Otto Kirschten, Ag., gegründet 1896

1896 Bau einer Villa an der Gartenstr. 46, mittlerweile restauriert

 

Eisenberger Filmfabrik

O.K.Platten (sic)

Rollfilm 120, panchromatisch

Kleinbildfilm, panchro.

 

Nach dem Krieg Mangel an Celluloid, Glas, Chemikalien; 1952 nachweislich aktiv

 

Es wäre interessant zu erfahren, bis wann die Firma aktiv war und bestand.

1986 scheint die Filmfabrik Wolfen die Fabrikationsgebäude gekauft zu haben. Liest jemand aus Thüringen mit?

  • 3 Monate später...
Geschrieben

SMITH

 

Dr. John Henry Smith & Co., Zürich

Partner Jakob Heusi

Swiss Transparent Film, Positive; 1897

Höchstwahrscheinlich auch Aufnahmefilm, 1896

 

Paolo Cherchi Usai: Silent Cinema. A guide to study, research, and curatorship. British Film Institute-Bloomsbury, 2019

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Nachtrag

 

SMITH

Die Trockenplattenfabrik bestand von 1889 bis 1907.

Das Fabrikgebäude befand sich an der Seestraße 417 im damals unlängst zu Zürich eingemeindeten Wollishofen.

Es ist 1925 abgebrochen worden.

 

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Hier eine Google-Maps-Aufnahme der Liegenschaft Seestr. 417 vom Oktober 2014

 

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Geschrieben

Nachtrag

 

FOTON

Es schreibt am 16. Mai 2013 eine Judyta Machowska, übersetzt:

 

16-mm-Negativfilme, die von Wissenschaftern verwendet werden, gehören zu den Materialien der Berufskinematografie. Auf diese gehe ich nicht ein, man lese das Buch von Dubiel Adlinski. In Polen stellt man im Foton-Werk nur den Schwarzweißfilm Fotopan R 50 als beidseitig perforiertes 16 mm und Doppelacht her, auf Spulen zum Laden bei Tageslicht. Die Empfindlichkeit beträgt 50 ASA oder 18 DIN. Ausländische Schwarzweißmaterialien sind in Ostdeutschland am häufigsten anzutreffen: ORWO-Umkehrfilm UP 15, UP 21 und UP 27. ORWO-Filme werden in den selben Formaten wie Foton-Filme und zusätzlich im Doppel-Super-8-Format produziert.

 

https://www.rogowekopce.pl/author/admin/page/34

 

Bei Dubiel Adlinski handelt es sich möglicherweise um zwei Autoren der Namen Dubiel und Radlinski.

Geschrieben

Nachtrag

 

SMITH

Hanspeter Manz: Der Kinematograph. Aus der Frühzeit des Filmgewerbes in der Schweiz. Neue Zürcher Zeitung, 28. Oktober 1961

 

Manz schreibt, die Kamera von Smith und Ganz habe 65 Meter Film gefaßt. Das bedeutet, in Zürich wäre ab 1896 Rohfilm in dieser Länge hergestellt worden. Es kann jedoch auch sein, daß kürzere Stücke aneinandergeklebt belichtet wurden, das ist noch zu klären. 65 Meter abzüglich z. B. 1 m zum Einspannen, d. h. 64 m, ergeben beim Dickson-Edison-Filmschritt 210 Sekunden bei 16 B./s.

 

Es erstaunt und, wenn man die Schweizer kennt, dann auch wieder nicht, daß Smith-Rohfilm unbekannt ist. Zugegeben, Smith’ und Ganz’ Filmproduktion hat sich vermutlich auf die Vorbereitung der Dreharbeit in London beschränkt. Immerhin wissen wir dank Usais Veröffentlichungen von Rohfilmportionen.

 

https://collection.sciencemuseumgroup.org.uk/people/cp119864/j-h-smith-co

https://www.victorian-cinema.net/jhsmith

https://www.fotostiftung.ch/de/nc/index-der-fotografinnen/fotografin/cumulus/1682/G/show/0/

https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047163/2005-08-11/

https://books.google.ch/books?id=HJdn-qdFlCUC&pg=PA96&lpg=PA96&dq=zürich+film+john+henry+smith&source=bl&ots=kaELmIJMUv&sig=ACfU3U2v8ubH7XvrO_D7_6Sa-ilIaLy99w&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjQp8yGo93oAhVECuwKHR7xCBwQ6AEwBXoECAsQNQ#v=onepage&q=zürich film john henry smith&f=false

https://books.google.ch/books?id=gwLFDwAAQBAJ&pg=PA107&lpg=PA107&dq=j+h+smith+film,+paolo+cherchi+usai&source=bl&ots=QdG_lLOEF4&sig=ACfU3U3mbko-xPL4xpfrQi0W-WzYHGDP_g&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjL5anVqN3oAhUCDewKHeGbDSgQ6AEwA3oECAsQTQ#v=onepage&q=j h smith film%2C paolo cherchi usai&f=false

 

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Zu GLORIA

 

lesen wir auf der Webseite der Gemeinde:

Au début du XXème siècle, l'industrie lyonnaise poursuit son extension vers l'Est et atteint Décines. En 1907, la Société des Films s'établit à Décines ; cet établissement est acquis, en 1912, par la Société Gifrer, qui depuis lors, y fabrique essentiellement des produits pharmaceutiques.

 

Übersetzung: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfolgt die Lyoner Industrie ihre Ausweitung nach Osten und erreicht Décines. 1907 wird die Gesellschaft der Filme gegründet; dieses Unternehmen wird im Jahre 1912 von der Gifrer-Gesellschaft aufgekauft, die daselbst seither im Wesentlichen pharmazeutische Erzeugnisse herstellt.

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