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Geschrieben

Hallo,

 

laut diesem Reuters-Artikel hat Kodak genug Geld, um 2011/2012 seine Kredite zurückzuzahlen. Aber "...in 2013, bankruptcy could be an option..." (auf der 2. Seite unter "Options")

 

(Natürlich ist bis dahin noch viel Wasser den Rhein hinabgeflossen. Und ob Reuters wirklich alle Details kennt, sei einmal dahin gestellt. Aber beunruhigend ist es irgendwie schon...)

 

Gruß,

Jörg

Geschrieben

Hallo Filmdreunde,

 

Ob es sich wirklich lohnt, sich schon heute ob dieser Aussage ernste Gedanken zu machen...?

Für mich nicht, ich lasse es einfach mal auf mich zukommen, oder hat jemand eine bessere Idee...?

 

Rudolf

Geschrieben

Oliver, ich glaub, Du hast das falsch übersetzt. Umsatzrückgang im vierten Quartal 2010 ist 25%. Der GEWINNrückgang beträgt 95%. Das hängt aber, wie dort auch steht, mit Sondergewinnen aus 2009 zusammen. Wesentlich scheint mir Zahl, dass die Filmumsätze im 4. Quartal 2010 gegenüber dem 4. Quartal 2009 um 25% zurückgegangen sind.

Geschrieben

Also, Jungs: Wittner anrufen und nachordern. Füllt die Bestände auf und verfilmet sie.

 

Ich habe gerade am Wochenende drei Rollen Tri-X weggemacht und gestern schon entwickelt. Man sollte viel öfter mal spontan filmen, auch wenn's nur ein kurzer Wochenendtri ist. Macht sooo viel Spaß und tut der Seele gut :)

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Geschrieben

Beide Links - der auf Reuters wie auch auf das Elite Trader Forum - zeigen vor allem, wie dümmlich eine Betrachtung ist, die allein den shareholder value zugrunde legt. Wer nur über Aktienwerte und Renditen räsonniert - noch dazu in dem engen Ausschnitt von Quartalswerten (!) -, übersieht, dass sich ein Unternehmen eben nicht auf der Grundlage von Vergangenheitswerten einschätzen lässt, sondern nur von Zukunftsperspektiven. Das zu beurteilen ist nun schon um einiges schwieriger; wie einfach ist es demgegenüber doch, Vergangenheitswerte in ein Statistik-Programm einzuspeisen und Charts mit lauter bunten Kurven zu generieren - die nichts beweisen. Diese bunten Bildchen sind so hohl wie offenbar die Köpfe mancher frisch ausgebildeter Betriebswirte (um die es mir wirklich leid tut; noch mehr um die Ausbildungskosten, die in Form steuerfinanzierter Universitäten aufgebracht worden sind). Ich halte es für echt fahrlässig, einem Unternehmen nachzusagen, es könnte 2013 zahlungsunfähig sein - weil auf solchen Unfug andere minderbegabte Dummköpfe hereinfallen könnten. - Vergessen wir schließlich eines nicht: Eastman/Kodak gehört zu der Kategorie von Unternehmen, die "too big to fail" sind. Wer es vorher nicht verstanden hat, sollte sich noch mal die jüngere Entwicklung von General Motors anschauen. Erinnere mich genau, wie mich eines Tages eine kreischende Bankberaterin anrief, ich müsste unbedingt und schnellstens die kleine Unternehmensanleihe von GM verkaufen, GM wackele. Das einzige, was ich gemacht habe, war, die Dame vor die Tür zu setzen. Und natürlich behielt ich recht ... GM wurde gerettet. Wobei ich mir im Falle von Kodak überhaupt nicht vorstellen kann, dass es jemals soweit kommt. Immerhin hat Kodak keine Probleme mit verfehlter Modellpolitik und veralteter Technologie, sondern allein eine Marktanpassung zu bewältigen, was nach unserem Verständnis über das Funktionieren von Märkten zu den natürlichsten Dingen der Welt gehört ....

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Ich denke, dass sich zumindest die Abteilung "Filmherstellung" längerfristig auf deutlich weniger Absatz einstellen muss, da heute ja bereits im Profifilmlager vieles nicht mehr auf Film gebannt wird. Wenn dann in einigen Jahren auch alle Kinos nur noch per Beamer vorführen, dann braucht es auch kaum noch Verleihkopien, dann dürfte das irgendwann dazu führen, dass niemand mehr anlaoges Filmmaterial herstellt, oder zumindest nur noch Nischenfirmen übrigbleiben. Ob dannzumal noch Rücksicht auf die wenigen Schmalfilmer genommen wird, die es heute noch gibt, wage ich zu bezweifeln. Hoffen wir, dass dieses Szenario noch lange nicht eintreten möge... Amen

 

Rudolf

Geschrieben

...sondern nur von Zukunftsperspektiven. ....

 

Das hängt davon ab, wie man den Artikel liest. Man kann ihn als "bezieht sich nur auf Quartalszahlen" verstehen. Man kann ihn aber auch so verstehen, daß es die Investoren zusätzlich leid sind, auf den Abschluß der Umstrukturierungsmaßnahmen von Kodak zu warten, die bereits seit 2003 laufen. Wenn man zudem seit 2008 rote Zahlen schreibt und laut Plan erst 2013 wieder schwarze Zahlen schreiben will, ist das für kurzfristige Investitionen auch nicht so toll...

 

Ich halte es für echt fahrlässig, einem Unternehmen nachzusagen, es könnte 2013 zahlungsunfähig sein

 

Da stimme ich Dir zu - es müssen jetzt nur genügend Leser sofort alle Kodak-Aktien verkaufen und die Firma überlebt noch nicht einmal bis dahin! :angry: Zudem ist die Behauptung sowieso "etwas" merkwürdig, da Kodak ja wohl selber am besten weiß, wann welche Kredite fällig werden. Und deshalb könnte/sollte man davon ausgehen, daß Kodaks Plan für 2013 das bereits berücksichtigt... :blink:

 

Jörg

Geschrieben

Oliver, ich glaub, Du hast das falsch übersetzt. Umsatzrückgang im vierten Quartal 2010 ist 25%. Der GEWINNrückgang beträgt 95%.

 

Jürgen hat natürlich recht. Es ist nur der Gewinn. Trotzdem sind die Zahlen nicht prickelnd. Filmt Leute, filmt. Nehmt Kredite auf! Kodak darf nicht sterben!

Geschrieben

Sollte Kodak fallen wäre das echt Traurig.

Aber seien wir ehrlich, wir Schmalfilmer sind für Kodak oder Fuji eh nur noch ein kleiner Teil.

Filmen und Material kaufen ist sehr wichtig, aber ich denke Gedanken machen wer evtl.mal solche Lücken füllen kann sind nicht verkehrt.

Ich denke da an Illford,Ferrania,Efke,oder die Chinesen mit ihren Lucky :blink:, Adox, Orwo, und trotz aller Probleme an Foma und was war noch mit Gigabit?Film.

Vielleicht füllen die erst die Lücke wenn die großen es nicht mehr wollen.

Ich denke wenn wir Rohmaterial bekommen ist sowohl Wittner wie auch manch anderer Schmalfilmvertreiber in der Lage selbst zu konfektionieren.

Sollte wohl nicht das Problem sein.

Und schauen wir doch mal in die Fotographie es gibt noch Pocketfilme, Planfilme, 120 und 127 Rollfilme.Impossible schafft neue Sofortbildfilme selbst den ollen Blitzwürfel gibt es wieder. Hier hat die Lomographie auch einiges geschafft.

Und "hey" wer dachte den das es mal wieder S8 Tonfilm geben wird.Gibt es!!!!

Nur die großen in der Fotoindustrie die sind hier nicht mehr vorn dabei.

Also filmt, ob auf Orwo, Fuji oder Kodak, ist doch fast egal, ob das die Firmen rettet weis ich nicht,aber Jammern nützt uns auch nichts.

Also der Frühling naht raus zum Filmprojekt.

Gruß

Stefan

Geschrieben

Sollte Kodak fallen wäre das echt Traurig.

Aber seien wir ehrlich, wir Schmalfilmer sind für Kodak oder Fuji eh nur noch ein kleiner Teil.

...

 

So ist das !

Übrigens ist solches Rumoren nicht grade förderlich für die Firma, man kann nur hoffen, daß diese Forendiskussion tatsächlich im kleinen Kreis bleibt.

 

Festzustellen bleibt doch:

1. Es handelt sich um Quartalsergebnisse, nicht um das Jahresergebnis.

 

2. Es wird nicht nur kein Verlust gemacht, sondern Gewinn - wenn auch nur ein kleiner in Q4. Der Vergleich mit GM hinkt, die machten jahrzehntelang riesige Verluste mit Ihrem Gemischtwarenramsch (von Opel als Perle mal abgesehen, die sind nämlich aus sehr gutem Grund nicht verkauft worden !)

 

3. Die Einnahmen sind in allen Bereichen gesunken, traditioneller Film aber auch digitale Sparte um jeweils 25%

 

4. Es gibt einen kleinen, operativen Verlust in der Sparte Fotofilm, Fotofinishing und Entertainment zu der wohl auch der Schmalfilm gehört. Ich vermute, daß hier der Löwenanteil auf den rückläufigen Verkauf von Kleinbildfilmen und dem Entertainment-Bereich entfällt. Da ist leider der Boden noch nicht erreicht. Der Schmalfilm dürfte praktisch nebenher laufen. Ich wage zu behaupten, daß der Schmalfilm auf sehr kleinem Niveau noch Gewinn abwirft bzw abwerfen kann. Leider ist das nicht aufgeschlüsselt.

In jedem Fall wird der Schmalfilm die Firma weder retten noch ruinieren. Aber es wäre natürlich schön, wenn dieser Bereich operativ im Plus liegt, denn auch Kleinvieh macht Mist.

 

5. Die Firma befindet sich in einer gewaltigen Umstrukturierung - und das macht sie bisher gar nicht mal schlecht. Unglücklicherweise hat man - vom traditionellen Film abgesehen - versäumt, sich über qualitativ gute Geräte (Kameras, Projektoren) zu definierien. Eine Ausnahme bilden vielleicht noch die Kodak Karussel-Diaprojektoren - aber die spielen heute keine Rolle mehr. Schon zu Super8-Glanzzeiten bediente Kodak nur den Massenmarkt in den USA mit primitiven Billigkameras. Aber man hat es zumindest gemerkt, immerhin prangt jetzt bei den Digitalkameras das traditionelle "Schneider-Kreuznach"-Logo auf der Linse. Die Tintenstrahldrucker sollen sehr gut sein, aber der Markt ist hier seit Jahren besetzt von z.B. Canon, HP, Epson. Hier Marktanteile zu gewinnen geht nur über hochwertige Produkte zu kleinem Preis: Schwierig !

 

6. Der Bildsensor der Leica M9 ist von Kodak ! Da kann es ja um das Know-How nicht schlecht bestellt sein. Das gibt Hoffnung.

 

7. Und ja, KODAK wird nur überleben, wenn die Digitaltechnik aktiv mitgestaltet wird. Das muss man klar sehen. Dann aber wird auch der traditionelle Film bei KODAK überleben.

 

So, jetzt spart für E100D etc. und gönnt euch eine M9 ...

 

 

Gruß

Reinhard

Geschrieben

Hallo Reinhard,

guter Beitrag der das Wesentliche zum Thema sagt. Daß eine solche Diskussion der Firma eher schadet ist auch meine Ansicht aber eigentlich äußere ich mich hierzu nur wegen des Themas über das wir uns gerade austauschten.

Beste Grüße.

Geschrieben

Hallo Reinhard,

guter Beitrag der das Wesentliche zum Thema sagt. Daß eine solche Diskussion der Firma eher schadet ist auch meine Ansicht aber eigentlich äußere ich mich hierzu nur wegen des Themas über das wir uns gerade austauschten.

Beste Grüße.

 

Hallo Pathéfan,

 

welcome back ! Lege Dir aber zukünftig einen Stein auf den Hut und knall nicht entnervt die Forentür zu. Ist mein Rat für ein stressfreieres Forenleben.

 

Gruß

Reinhard

Geschrieben

Nun, zum Thema Kodak kann ich beitragen, daß zumindest die aktuelle Werbesaison hier am Kap für Kodak - sicherlich gilt das auch für den Konkurrenten Fuji - recht positiv verläuft. Laut lokalem Filmlab ist die Zufuhr an verdrehtem Material sogar deutlich höher als im Vorjahr.

 

Allein beim einem aktuellen hier gedrehtem - amerikanischen - Spielfilm werden mal eben 300.000m an 35mm Vision Filmstock anfallen. Das dürfte Kodak durchaus freuen, denke ich....

 

Bei uns im Rental gehen zur Zeit ca.80% "Filmdrehs" raus , der Rest digital. In den letzten Monaten des letzten jahres sah die Relation noch etwas anders aus. Da erreichten digitale Drehs 40%, zuweilen sogar 50%.

Denke daß viele Produktionen bemerkt haben, daß ein "digitaler Dreh" nicht automatisch günstiger bzw. besser und sinnvoller sein muß, als eine "Echtfilmproduktion" . Technische Probleme sind - besonders hierzulande, unter den zum Teil sehr heißen klimatischen Bedingungen - häufiger unter jenen Drehs festzustellen.

 

Was man allerdings merkt, daß es der 16mm Film stetig schwerer hat, gegen die digitale Konkurrenz zu bestehen. Über den Daumen sind vielleicht ein Viertel der Drehs 16mm, der Rest 35mm.

 

Sicher werden sich die digitalen Aufnahmemedien mehr und mehr durchsetzen, aber es wird noch etwas dauern, bis Film auch beim professionellen Filmdreh einen Nischendasein fristen wird. Hoffe ich zumindest. :-)

 

 

 

OK, das solls gewesen sein,

 

Gruß,

 

Torsten

Geschrieben

So, jetzt spart für E100D etc. und gönnt euch eine M9 ...

 

Die Frage wäre nur, ob sich Kodak über den Kauf einer M8 nicht noch viel mehr freuen würde, wo sie doch gerade ständig neue Portas herausbringen... im Gegenzug schrumpfen sie nur leider das Angebot an Diafilmen gewaltig ein:

http://www.kodak.com/global/de/professional/products/films/e200/e200Index.jhtml?pq-path=13319/1229/13373

http://www.kodak.com/eknec/PageQuerier.jhtml?pq-path=164/7010/6994/2301052&pq-locale=de_DE

Somit hat scheinbar weltweit nur noch Fuji Farbdiafilme im Angebot, die nicht 100 ASA haben... nur wie lange noch? :-(

 

Jörg

Geschrieben

Die Frage wäre nur, ob sich Kodak über den Kauf einer M8 nicht noch viel mehr freuen würde, wo sie doch gerade ständig neue Portas herausbringen... im Gegenzug schrumpfen sie nur leider das Angebot an Diafilmen gewaltig ein:

http://www.kodak.com...3319/1229/13373

http://www.kodak.com...pq-locale=de_DE

Somit hat scheinbar weltweit nur noch Fuji Farbdiafilme im Angebot, die nicht 100 ASA haben... nur wie lange noch? :-(

 

Jörg

 

Hallo Jörg,

ich sags mal so: Ich lese Deine Beiträge gerne denn ich geh davon aus, daß die von einem Menschen kommen der "mit dem Herzen dabei ist" und....der sich wegen bestimmter Dinge sorgt.

Ich glaube das kam auch seinerzeit von Dir, das Thema,ob und wie die Kameras die Kassettenempfindlichkeit erkennen und wie das abgestuft ist. Ich glaube auch von Dir kam der Hinweis, das sei bei Single-8 ähnlich.

Aber: Schmalfilmen (analog) ist mittlerweile ein Hobby, bei dessen Ausübung der Betreffende Masochist sein muß. Das ständige Infragestellen und die ständige Besorgtheit. Da kannst Du nichts dafür ich weiß da auch kein Patentrezept. Aber*der Punkt* ist es warum ich ständig in Richtung Digital "wettere", denn ich möchte, daß das, zumindest zum Teil, aufhört.

In Bezug auf das Filmangebot halte ich Fuji, aus der Sicht des Schmalfilmers, für den weit größeren Wackelkandidaten - auch Jürgen Lossau sieht das so (ich glaube er äußerte sich mal am Telefon so). Ernsthaft hatte ich Wittners Super-8 im Auge, den Farbnegativfilm und Andecs Wetgate- Verfahren. Dein Thread hat dem einen gewaltigen Dämpfer verpaßt.

Beste Grüße

Geschrieben

Carpe Diem! Einfach filmen und genießen, so lange es geht.

 

In die Zukunft schauen kann keiner, die Trends erkennen kann man aber natürlich schon. Jeder muss sich selbst seine Konsequenzen daraus ableiten. Schlechte Nachrichten deshalb zu verschweigen finde ich falsch.

 

Wen kümmert denn der Elitechrome 200? Den gab es nie als Schmalfilm und benutzt hat den auch nie jemand. So what? Seht es andersrum: Kodak konzentriert sich damit auf das was sich verkauft, und das ist gut für Kodak und damit für uns Filmer.

Also munter weiterfilmen. Und warum nicht mal Andecs Direktkopieverfahren testen? Das hat doch mit dem blöden 200er Diafilm absolut nix zu tun :)

Geschrieben

... im Gegenzug schrumpfen sie nur leider das Angebot an Diafilmen gewaltig ein:

 

Hallo Jörg,

 

ganz einfaches Statement eines Aachener Fachgeschäfts vor ca. 2-3 Wochen beim Kauf eines KB-Films PORTRA 160NC:

 

Zitat: "Der Negativfilm ist mittlerweile stabil, aber die Diafilme gehen spürbar zurück. Das sehen wir hier ganz deutlich an den Verkäufen. Diafilme hatten sich bisher ganz gut gehalten, weil es zum Diaprojektor keinen alternativ guten Beamer gab. Das hat sich geändert."

 

Lass ich jetzt mal unkommentiert so stehen...

 

Gruß

Reinhard

Geschrieben

.....weil es zum Diaprojektor keinen alternativ guten Beamer gab. Das hat sich geändert."

 

Hallo,

...nööö. Meine Dias entstehen seit Frühjahr 1960 mit der Rolleiflex und werden mit dem Mittelformatprojektor projiziert. Bis vor etwa 5 Jahren mit dem Uralt Liesegang Fantax 7-300 (Hochvolt 300 Watt-Lampe) jetzt mit dem Leitz Prado. Einen Götschmann habe ich mir bis heute verkniffen aber wer weiß...Ich kenn keinen Beamer der das auch nur annähernd leistet. Laß mal die Beamerlampe kaputtgehen. Weißt Du was die kostet?

Feininger sagte Anfang der 60-er daß dem Negativfarbfilm die Zukunft gehöre. Recht hatte er. Diavortäge im Familienkreis wurden von der "Fachpresse" stets "durch den Kakao gezogen". Wie später Super-8. Das ist die Masse die heute mit der Digikamera fotografiert. Für die zählt das Argument der teuren Beamerlampe nicht, auch nicht das Qualitätsargument. Für die zählt, "was in ist".

Ich mache mir seit Jahren Gedanken über das Thema und glaube nicht, daß es mit Herrn Kloses Griff zum Diamaterial aus der Welt ist, zumal dann nicht, wenn der Griff in Richtung Fuji erfolgt. Die 9,5-er haben ein ähnliches Problem. Diese Gruppe könnte Vorreiter für eine notwendige Initiative sein. Der Weg zu "autark". Die standen mit dem Rücken zur Wand (auch da hat Kodak eine wenig vorbildliche Rolle gespielt) und haben sich in einigen Punkten von Abhängigkeiten freigemacht. Nicht in allen.

Notwendig wäre eine Unabhängigkeit von Filmherstellern. Aber wie die Aufgabe leisten?

Beste Grüße.

Geschrieben

Hallo Pathéfilm,

 

die Aussage der Verkäuferin bezog sich auf Kleinbild und sollte mir (uns) bedeuten, daß die Qualität der Beamer zumindest dem "normalen" Fotofreund genügt. Das zumindest war Ihre - durchaus glaubhafte - Erklärung für den unter Druck geratenen KB-Diafilmverkauf.

 

Deinem Posting schließe ich mich gerne an. Die letzte Frage ist konstruktiv, aber wohl eher theoretisch, denn wer sollte Filme liefern wenn nicht die Filmhersteller. Lasse mich nur zu gerne eines Besseren belehren...

 

Gruß

Reinhard

Geschrieben

1.): die Aussage der Verkäuferin bezog sich auf Kleinbild und sollte mir (uns) bedeuten, daß die Qualität der Beamer zumindest dem "normalen" Fotofreund genügt. Das zumindest war Ihre - durchaus glaubhafte - Erklärung für den unter Druck geratenen KB-Diafilmverkauf.

2.): Deinem Posting schließe ich mich gerne an. Die letzte Frage ist konstruktiv, aber wohl eher theoretisch, denn wer sollte Filme liefern wenn nicht die Filmhersteller.

3.): Lasse mich nur zu gerne eines Besseren belehren...

 

 

Hallo Reinhard,

zu 1.): War mir klar, das entnimmst Du meinen erläuternden Bemerkungen (über die "Masse" die heute zu Digitalkameras greift und "früher" die berüchtigten Diaabende und später Super-8 Abende veranstaltete).

Ob die "Verkäuferin" den Durchblick hat laß ich mal dahingestellt. Das Fotogeschäft in Aachen könnte dasjenige sein das schon Leica MP´s bei Ebay drinhatte - möglicherweise mehrmals. Unter Druck geratener KB-Diafilmverkauf? Ich hab schon Äußerungen gehört wie "Kleinbild ist so gut wie tot". Ich weiß nicht welchem Umstand es zu verdanken ist, daß Farbnegativfilm sich trotz Digital noch verkauft und warum besser als Umkehrfilm. Jetzt mit fliegenden Fahnen zu Negativmaterial überlaufen würde ich nicht raten. Zu 2.): Genau das sagte ich mit dem Satz...."Aber wie die Aufgabe leisten"....

Zu 3.): Über Fotoforen haben wir uns ausgetauscht und darüber daß man politische Diskussionen in ebensolchen unterlassen sollte. In solchen Foren gabs schon Debatten über Filmherstellung "im do it yourself-Verfahren" im Eimer. Mir fehlt der Glaube an sowas. Auch mit Glasplattenbeschichtung in Heimarbeit werde ich mich kaum befassen.

Beste Grüße

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