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Geschrieben

Hallo,

ich möchte 2 Säle bei mir demnächst Digital ausrüsten. Habe mir auch schon diverse Angebote machen lassen. Nur was mir noch keiner so richtig sagen konnte welche Projektoren auf lange sicht die Kostengünstigsten sind. ( Lampen, Stromverbrauch ect.) Im grossen Saal soll RealD eingesetzt werden bei einer Bildbreite von 12,5m und der kleine Saal mit 7m Bldbreite erstmal nur Digital mit der Option auf RealD aufzurüsten.

Was sind eurer meinung nach die Güstingsten in der Unterhaltung ?

 

Gruß Olaf

Geschrieben

Hallo Olaf,

 

rein auf die Betriebskosten gerechnet gefallen mir die Geräte von Kinoton sehr gut. Wir haben ein Gerät der zweiten Generation.

 

Vorteil ist meiner Meinung nach, dass man Standardkolben verwenden kann, was bei großen Kolben auf Dauer sicher günstiger ist. auch ist nur ein Standardspiegel verbaut. Ein Kollege von mir hatte mal einen Kolbenplatzer in einem Sony Projektor, das war ein riesen Schaden, es wurde das ganze Lampenhaus getauscht. Ist zwar ein Garantiefall gewesen aber seit dem überspielt er seine Kolben keine Sekunde mehr. Auch müssen da recht teure Hochleistungskolben verbaut werden.

 

Weiterhin gefällt mir am Kinoton Gerät, dass einfache Metallfilter verbaut sind, die einfach selbst gereinigt werden können. Keine teuren Papierfilter.

 

Nachteil ist, das das Gerät ziemlich Groß ist dafür aber wieder recht wartungsfreundlich.

 

Vielleicht helfen Dir diese Infos weiter.

 

Gruß

  • Like 1
Geschrieben

Wenn man den Platz hat, hat man mit Kinoton einen Digitalprojektor, der im Prinzip funktioniert wie ein 35mm mit DLP-Vorsatz. Vorteil siehe oben, Nachteil, man muß Lampe justieren. Alle Mitbewerber die ich kenne (Sony, Christie) machen das selber mittels integrierter Meß- und Justageeinrichtung. So sollte das auch sein.

Mein größter Kritikpunkt an allen digitalen Kisten ist der, das keiner einen wirklich gescheiten Luftfilter hat. Große Kisten mit genug Platz für einen guten Feinstaubfilter und von dort reine Luft verteilen. Statt dessen viele Löcher, viele Lüfter, über deren Größe und Lärm man nicht streiten muß, es ist teilweise eine Zumutung und keine Möglichkeit, eine vernünftige Luftfilterung daraufzubauen. Viele Heimprojektoren sind da um Lichtjahre voraus.

Anscheinend gehen die Hersteller von Reinraumbedingungen im Vorführraum aus.

Von der Größe her ist Christie neben Nec das handlichste Modell, sollte man beachten, wenn der Zugang zum Vorführraum nicht gerade üppig bemessen ist.

Jens

Geschrieben

Ich kenne zwar die anderen Prijektoren nicht ... aber - und das ohne einen Namen zu nennen - ich kann Dir nur raten, einen jedenfalls nicht zu nehmen !!! :angry:

Geschrieben

Ich kenne zwar die anderen Prijektoren nicht ... aber - und das ohne einen Namen zu nennen - ich kann Dir nur raten, einen jedenfalls nicht zu nehmen !!! :angry:

 

 

der war gut :)

Geschrieben

Der eine Hersteller erlaubt Standardkolben (Kinoton, NEC), der andere hat statt austauschbaren waschbare Filter, etc. pp. Ne einfache Gleichung, welcher da kostengünstiger ist, dürfte da schwierig sein - schließlich sind die speziellen 'digitalen' Kolben in der Regel auch effizienter, brauchen also für gleiche Helligkeit weniger Strom. Dafür halten sie meistens nicht so lange, respektive tendieren dazu, eher auszufallen. Daher sind die Garantiezeiten digitaler Kolben auch viel kürzer, als man es sich bei 35mm üblicherweise rausnehmen konnte.

 

Ganz wichtiger Punkt, der jeglichen kleinen Vorteil in der Rechnung mal eben auf Jahrzehnte hinaus zunichte machen kann: Kolbenplatzer mit üblichen Folgeschäden, ohne Gewährleistung respektive Garantie durch Projektor- oder Kolbenhersteller. Diesbezüglich muss man sich genau informieren und die Bedingungen schriftlich festhalten und peinlichst die Kolbengarantiezeiten einhalten. Kommt zwar selten vor, ist aber nach Berichten in div. Foren kein nur theoretisches Risiko.

 

Mal eben 5-10k€ in die Wiederherstellung des Lampenhauses zu investieren macht jede Amortisationsrechnung zunichte.

 

 

Wer wegen Wechsels zwischen 2D und 3D daran denkt, öfter mal mit Kolben unterschiedlicher Leistung zu spielen, wird auf die automatische Lampenjustage sicher mehr Wert legen. Das kommt sicher eher bei Dolby 3D in Frage.

 

Die Kosten typischer Ersatzteile sollte man in der Tat mal erfragen.

Bei Sony ist man grundsätzlich darauf angewiesen, Originalteile für jeden Aspekt der Anlage von Sony zu beziehen, auch der Server ist ja von Sony.

Das was ich bisher an Listenpreisen für Ersatzteile von Sony gesehen hatte, hat mich ziemlich erschrocken. Dafür hat Oliver Pasch hier mal von optionalen Gewährleistungszeiträumen von bis zu 10 jahren für deren Systeme gesprochen (umsonst kriegt man die natürlich auch nicht). Nebenbei ist Sony der einzige Hersteller, der einem derzeit faktisch die Verwendung von Polfilter 3D/metallisierte Leinwand aufzwingt, während die anderen Hersteller ALLE 3D Systeme unterstützen. Sony hat nun wieder das ausfallsicherste RAID im Server...

 

Grundsätzlich hat man gegenwärtig aber nicht den Eindruck, als gäben die Projektoren sich bei den reinen Betriebskosten sonderlich viel. Interessant werden irgendwann halt Folgekosten, wenn tatsächlich mal größere Ausfälle ausserhalb der Gewährleistung auftreten. Die Mehrzahl aller installierten Systeme ist aber noch garnicht so lange im Markt.

 

Unterm Strich kann man sicher sagen, dass Christie aufgrund der Firmengröße, der Anzahl der installierten Systeme, der daraus resultierenden langen Erfahrung mit Serie-I und Serie-II, der ursprünglichen Verankerung im Kinogeschäft, der Eigenproduktion aller Komponenten (außer der üblichen TI Lizenzkomponenten), sicher grundsätzlich was für sich hat.

 

Nur hat man als Nutzer von Barco, Kinoton, NEC und Sony BISHER sicher noch keine unmittelbaren Nachteile im Vergleich zu Christie Nutzern erleiden müssen. Ob und wann sich das mal ändert...

 

Ich glaube jedenfalls nicht, dass derzeit Kaufentscheidungen für DCI Systeme auf der Basis der regulären Betriebskosten getroffen werden.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Wenn man den Platz hat, hat man mit Kinoton einen Digitalprojektor, der im Prinzip funktioniert wie ein 35mm mit DLP-Vorsatz. Vorteil siehe oben, Nachteil, man muß Lampe justieren. Alle Mitbewerber die ich kenne (Sony, Christie) machen das selber mittels integrierter Meß- und Justageeinrichtung. So sollte das auch sein....

Jens

 

 

Mit dem DCP Communicator hast du eine Anzeige der Lumen (Messeinrichtung ist in Serie II vorhanden), eingestellt wird der Kolben wie vorher bei 35mm auch, über Innensechskantschrauben. Das ganze funktioniert gut, schnell und einfach.

 

Betriebskosten der Kinotonprojektoren sind wirklich sehr gering, wenn man nur mal mit Lampen und Filtern rechnet. Dafür zahlt man leider für die Installation ein wenig mehr. :(

Geschrieben

Zu den Betriebskosten gehören auch die laufenden Kosten und da ist ein 3kW Hochleistungskolben trotz erhöhter Anschaffungskosten billiger als ein 6kW Normalkolben.

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

Interessant ist auch die Frage der Zukunftssicherheit. Im Moment ist 2K noch in aller Munde, aber in 5 Jahren gehe ich mal davon aus, dass 4K usus ist. Wer diese Annahme trifft, muss sich überlegen ob er nun direkt in 4K investiert, oder lieber im Moment sich die 15T€ spart und statt dessen in 5 Jahren das angeblich erhältliche 4K-Upgrade durchführt, für das einem noch niemand so rechte Preise nennen kann. Das wird aber wahrscheinlich auch irgendwo zwischen 10T und 20T€ liegen.

Die Garantie-Verlängerung ist in dieser Hinsicht auch wichtig zu hinterfragen, insbesondere da sie im Sony Falle zum Beispiel nicht nur eine Gewährleistung darstellt, sondern eine Art "DCI-Garantie", d. h. alle (Hardware-) Upgrades, die innerhalb von 10 Jahren nötig sein sollten, um weiterhin auf der Höhe der Zeit zu bleiben, sind dort enthalten.

 

Wenn jemand eine Glaskugel parat hat, wäre ich dankbar ;)

Geschrieben

Kolben und Stromkosten denke ich sind die höchsten bei den Projektoren. Auf 4K leg ich persöhnlich keinen großen wert da bei einer Bildbreite von 12,50m es sowieso kein normaler Mensch sieht. Was ich dennoch nicht so recht verstehe warum Hochleistungs Kolben günstiger sind wie normale o.k. ich brauche weniger Watt aber Sie halten ja auch nur die hälfte und kosten das doppelte. Ist der Stromverbrauch wirklich um soviel höher bei einem Unterschied von 1000W, wobei ich bei meinen Angeboten bei der einen Firma einen 4000W Spezielkolben habe und bei der anderen einen 4000W Normalkolben der länger hält und weniger kostet, wobei mir 4000W auch bei 3D etwas hoch vorkommt für die Bildwandbreite.

 

Danke im Vorraus für eure erklärungen.

Olaf

Geschrieben

Bei 2D sehe ich auch keinen Grund, unbedingt die teuren Spezialkolben einzusetzen. Wenn der Projektor ordentlich dimensioniert wurde und nicht gerade die 0.98" Einstiegsmachine mit max 1.2kW Xenon gekauft wurde, dann reicht die Helligkeit in 2D eigentlich immer aus.

 

Aber man muss sich auch fragen, wie oft man ggfs. für 3D wechseln muss und wieviel Aufwand der Lampentausch bedeutet und wieviel 'Risiko' man dabei hat. Kein Mensch packt normalerweise die Lampen unnötig oft an. Und wie gesagt, immer die Garantiezeiten beachten, auch bei 'Normalkolben'.

 

 

- Carsten

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hey,

 

meine Frage hierzu.

Was verbraucht ein Kinoton Projektor im Standby Betrieb, also quasi die Zeit wo er an ist aber die Lampe aus ist? Die Lüfter sind ja auch nicht ohne.

Es sind ja schonmal 1-2 Stunden zwischen den Vorstellungen wo er quasi ausgemacht werden könnte.

Lohnt sich das? Würde gerne mal die genauen Daten wissen was er verbraucht und es mir dann ausrechnen aufs Jahr.

Vllt. hat ja einer von euch schonmal gemessen viel Watt er im Standbymodus verbraucht.

 

In meinem Fall der DCP 30 SX II.

 

Finde keine Infos dazu auf der Kinoton Seite. Nur das er geringe Betriebskosten hat.

 

Danke schonmal

Geschrieben

Es sind ja schonmal 1-2 Stunden zwischen den Vorstellungen wo er quasi ausgemacht werden könnte.

Lohnt sich das?

 

War die Frage ernst gemeint? Bei 1Std. lohnt es sich definitiv. Man spart Strom - logisch. Und ganz ehrlich - es muss nicht unbedingt ein Hunderter sein - 0,50€ gespart ist auch gespart - und rechnen es mal übers Jahr hoch ...

... ich fahre den ganzen Kram schon bei einer halben Stunde runter.:lol:

Geschrieben

Ich würde ihn nicht ausmachen sondern der Chef selber weil wir selber ab Hauptfilm nicht mehr da sind sondern erst zur nächsten Vorstellung.(kleines Kino)

Deswegen würde ich ihm das gerne mal ausgerechnet aufs Jahr präsentieren.

Geschrieben

Da musst Du mal Kinoton fragen. Es gibt zwar bei den Projektoren separate Angaben für den Stromverbrauch Lampe/Elektronik, allerdings nur Maximalwerte respektive für vollen Betrieb. Im Standby ohne anliegendes Signal dürfte das deutlich weniger sein.

 

Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand die Versorgung seines Kinotons gesplittet UND dann noch ein Strommessgerät reingehängt hat.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Natürlich lohnt es sich bei längeren Betriebspausen den Projektor abzuschalten und den Mediaplayer mit Shutdown zu beglücken. Das Hochlaufen dauert nun wirklich nicht länger, als bei einem PC.

Ein Mediablock mit Plattencluster und Anzeige frisst gerne schon um die 300 Watt permanent, der Projektorkopf verschiedener Fabrikate brachte es auf 1,2 - 1,6 A mit laufenden Lüftern. Auch wenn das nicht voll Sinuslast wäre, es lassen sich in Summe wohl 500 Watt einsparen. Der Verbrauch liegt damit ähnlich, wie bei einem klassischen Filmprojektor, wo allerdings auch nicht immer in Spielpausen Lampenlüfter abgeschaltet werden.

 

Stefan

Geschrieben

Kolben und Stromkosten denke ich sind die höchsten bei den Projektoren. Auf 4K leg ich persöhnlich keinen großen wert da bei einer Bildbreite von 12,50m es sowieso kein normaler Mensch sieht. Was ich dennoch nicht so recht verstehe warum Hochleistungs Kolben günstiger sind wie normale o.k. ich brauche weniger Watt aber Sie halten ja auch nur die hälfte und kosten das doppelte. Ist der Stromverbrauch wirklich um soviel höher bei einem Unterschied von 1000W, wobei ich bei meinen Angeboten bei der einen Firma einen 4000W Spezielkolben habe und bei der anderen einen 4000W Normalkolben der länger hält und weniger kostet, wobei mir 4000W auch bei 3D etwas hoch vorkommt für die Bildwandbreite.

 

Danke im Vorraus für eure erklärungen.

Olaf

 

Hallo Olaf,

 

das lässt sich leicht erklären. Ein 1000 Watt Kolben braucht ca 50 Ampere Gleichstrom im Normalbetrieb. DiesenStrom muss der Gleichrichter liefern. Darin sitzt (meistens) ein Drehstromtransformator. Gehen wir mal davon aus, das es KEIN Drehstrom- sondern ein Einphasentransformator ist. In diesem Fall muss der Tansformator auch 1000W liefern können, was bedeutet, das er aus dem Stromnetz (230Volt) dann (jetzt Rechnerisch: 1000W / 230V = 4,347826 A) zieht. Nimm jetzt mal 3000 W an. Ein Digitalprojektor ist manchmal nur an 230V und nicht an 400V Kraftstrom angeschlossen. Hier verhält es sich genauso wie beim Einphasentransformator. 3000W / 230V = 13,043478A. Bei Dreh- bzw. Kraftstrom verteilt sich der Strom auf die drei Phasen.

 

Wie du merkst, um so höher die Lampenleistung , um so höher der Strom aus der "Steckdose".

 

Jörg

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